Price und Smith komplettieren die Halbfinals

Am zweiten Tag der Champions League of Darts 2019 – es wurden die letzten vier Gruppenspiele ausgetragen – hieß es in zwei Partien alles oder nichts: in Gruppe A stand sich James Wade und Michael Smith gegenüber und in Gruppe B trafen Daryl Gurney und Gerwyn Price aufeinander. Da zurzeit alle genannten punktgleich waren würde sich nur der Sieger des jeweiligen Duells fürs Halbfinale qualifizieren. Sicher dort waren bereits Michael van Gerwen und Peter Wright, die zum Gruppenabschluss Gary Anderson beziehungsweise Rob Cross ranmussten.

Cross verliert auch sein drittes Match

Los ging es heute Nachmittag mit der Begegnung von Peter Wright und Rob Cross. Sportlich hatte das Duell zwischen dem vorzeitig qualifizierten Wright und dem bereits sicher ausgeschiedenen Cross keine besonders große Bedeutung, „Snakebite“ wollte mit einem Sieg nichtsdestotrotz den Gruppensieg klarmachen. Nachdem beide Profis den ersten eigenen Anwurf locker nach Hause brachten schaffte Wright dies auch kurz darauf mit einem 11-Darter, doch Cross antwortete sofort und stellte wieder alles auf Anfang. Zudem war es „Voltage“, der wenig später das erste Break produzierte, anschließend aber sofort das Rebreak kassierte, weil Wright mit einem 10-Darter brillierte. Cross war jedoch ebenfalls gut im Spiel und holte sich mit einem 12-Darter wiederum ein Break, Wright ließ sich das aber auch diesmal nicht lange gefallen und glich erneut aus. Mit einem zweiten 13-Darter nacheinander übernahm der Schotte wenig später selbst wieder die Führung. Weil er im zehnten Leg auch noch drei Patzer seines Gegners ausnutzen ging Wright mit einem 6:4-Vorsprung in die Pause. Mühelos konnte Wright das eben erzielte Break zudem bestätigen, ehe Cross seine Klasse zeigen konnte und per 140er-Highfinish zum insgesamt fünften Erfolgserlebnis kam. Im Anschluss daran ließ Wright dann zwei Möglichkeiten auf Doppel ungenutzt, Cross bestrafte dies und stellte im weiteren Verlauf den 7:7-Ausgleich her. Zur Führung reichte es jedoch nicht, weil er zwei Mal an der Doppel-16 vorbeiwarf. Kurz darauf war der Fehler dann wieder repariert, erneut stand es nun Unentschieden. Nachdem Wright wieder in Führung ging hatte Cross mehrere Chancen, um das Entscheidungsleg herbeizuführen. Weil der Engländer jedoch fünf Pfeile vorbeisetzte nutzte Wright letztlich seinen fünften Matchdart und feierte mit dem 10:8 den dritten Erfolg.

Dann ging es in Gruppe B richtig zur Sache: Daryl Gurney und Gerwyn Price duellierten sich um das zweite Halbfinalticket. Der „Iceman“ vermeldete den besseren Start zweifellos für sich und erarbeitete sich eine 3:0-Führung, ehe Gurney mit einem Break zu seinem ersten Erfolgserlebnis kam. Doch Price war um die Antwort nicht verlegen und produzierte das direkte Rebreak, zudem legte mit einem 11-Darter stark nach und lag mittlerweile mit 5:1 vorne. Nachdem die nächsten beiden Legs geteilt wurden unterlief dem gut aufgelegten Waliser der erste größere Fehler, als er drei Breakchancen in den Sand setzte. So rettete Gurney in dieser Situation seinen Anwurf, verlor das darauffolgende Leg jedoch wieder chancenlos und musste einen 3:7-Pausenrückstand hinnehmen. Nach der Pause lief etwas besser für den Nordiren, er löschte im 13. Leg 96 Restpunkte aus und erzielte dann nach längerer Zeit wieder ein Break. Price legte sich in diesem Moment mal wieder mit den Publikum an, was für ihn heute allerdings einen positiven Effekt haben sollte. Nach einem 11-Darter zum Rebreak brauchte er nur noch ein einziges Leg zum Weiterkommen. Gurney war spätestens jetzt geschlagen, Price nutzte seinen zweiten Matchdart auf der Doppel-10 und machte den Einzug ins Halbfinale als Zweitplatzierter der Gruppe B perfekt.

Anderson macht sich sieglos auf die Rückreise

Auch in Gruppe A folgte zuerst das unbedeutendere Match: Gary Anderson hatte nach zwei Pleiten gestern keine Chance mehr auf die Titelverteidigung. Michael van Gerwen wollte das heutige Duell dagegen vor allem dafür nutzen, sich für heute Abend einzuspielen. Anderson startete gut und breakte im zweiten Leg gleich mal mit einem 152er-Finish. Als er im darauffolgenden Leg jedoch zwei Chancen für das 3:0 aus, womit er „Mighty Mike“ aufweckte. Der kam zum sofortigen Rebreak, legte mit einem 78er-Finish sowie einem 13-Darter nach und führte plötzlich selbst. Dies beflügelte van Gerwen weiter, der kurz darauf einen 12-Darter mit einem 140er-Finish beendete. Anderson ließ anschließende eine Chance auf Tops liegen und ließ den Rückstand deshalb noch größer werden. Erst als er kurz darauf mit einem 11-Darter glänzte konnte der „Flying Scotsman“ den Lauf seines Gegners unterbrechen. Er konnte dieses Break aber nicht bestätigen, weil er gleich siebenfach auf Doppel-20 und Doppel-10 patzte. Van Gerwen kam so trotz fünf eigener Fehler zum Break, nutzte im nachfolgenden zehnten Leg weitere Fehlwürfe seines Kontrahenten aus und lag dementsprechend zur Pause mit 7:3 vorne. Auch der Unterbrechung änderte sich das Bild nicht. Mit 11 und 15 Darts schnappte sich der Niederländer zwei weitere Legs und brauchte jetzt nur noch eines, um das Match zu beenden. Anderson holte sich noch ein Leg, doch dann zog van Gerwen den Schlussstrich auf besondere Art und Weise: er checkte 146 Punkte auf der Doppel-13 und siegte deutlich mit 10:4. Van Gerwen beendete die Gruppe A auf Rang eins und wird im Halbfinale auf Price treffen.

Im letzten Spiel der Session wurde es dann noch mal wichtig, der letzte Platz unter den besten Vier wurde im direkten Duell von James Wade und Michael Smith ermittelt. Nachdem beide Spieler ihren ersten Anwurf durchbringen konnten warf Wade im dritten Durchgang fünf Darts am äußeren Ring vorbei. Wade konterte zwar sofort, scheiterte anschließend aber knapp an 156 Restpunkten und kassierte so wiederum das Break und den Rückstand. Doch erneut konnte der „Bully Boy“ nicht nachlegen, sodass es zum Zwischenstand von 3:3 kam. In den nächsten Minuten gab es keine besonderen Vorkommnisse, weil beide Spieler sich bei eigenen Anwürfen stabilisiert hatten ging es mit dem 5:5 in die Unterbrechung. Auch nach der Pause ließen sich beide nicht aus der Reserve locken und hielt das Match weiter offen. Nachdem „The Machine“ das erste Leg nach der Pause mit einem 12-Darter für sich entschied gelang Smith kurz darauf das erste 170er-Checkout des Wettbewerbs. Er scheiterte kurz darauf aber knapp an einem 152er-Finish, sodass Wade sein Anwurfleg auf der Doppel-1 rettete. Per 72er-Finish konnte Smith jedoch direkt ausgleichen, ehe er 90 Zähler auf dem Bullseye mitnahm und ein ganz wichtiges Break erzielte. Nachdem er dieses bestätigen konnte brauchte er nur noch ein Leg zum Weiterkommen. Wade konnte zwar nochmal verkürzen, bei eigenem Anwurf zeigte sich Smith dann aber souverän: ein Treffer in der Doppel-10 besiegelte er den 10:8-Erfolg. In der Vorschlussrunde geht es für den Engländer gegen Peter Wright.

Champions League of Darts


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