Dart WM

PDC Dart WM 2010

Spielberichte Viertelfinale

Mark Webster 5:3 Co Stompe

Mark Webster setzte sein Traum-Debüt im Alexandra Palace mit einem 5.3 Sieg gegen Co Stompe fort und steht jetzt im Halbfinale.
Der Waliser schien sich schon durchgesetzt zu haben, als er mit 4:0 führte, aber Co Stompe kam noch einmal zurück ins Spiel und konnte drei Sets nacheinander gewinnen, bevor es Webster doch noch gelang das achte Set, und damit das Spiel, zu gewinnen.

Webster begann furios und holte sich die ersten beiden Legs des Spiels mit Finishes über 118 und 136 Punkten, vergab zwar in Leg drei vier Darts auf Doppel, kam aber noch einmal zum Wurf und holte sich mit der Doppel 14 das 1:0.
In gleicher Weise machte er in Set 2 weiter, gewann das erste Leg in 14 Darts und ließ ein Zwei-Dart 76er Checkout folgen. Dann konnte Stompe sein erstes Leg in diesem Spiel holen, nachdem Webster Darts auf den Setgewinn vergeben hatte, aber das vierte Leg ging dann ohne Fehler erneut an den ehemaligen Lakeside Weltmeister, der nach seinem zweiten Maximum mit 2:0 in Führung lag.
Das erste Leg des drittem Sets holte sich Webster in einem 13-Darter, Leg 2 mit einem 84er Finish. Anschließend konnte sich Stompe ebenfalls in seinem 13-Darter sein zweites Leg sichern, traf im folgenden Leg aber die Doppel 20 nicht und Webster baute mit der Doppel 10 seinen Vorsprung auf 3:0 aus.
Der Holländer, der in der dritten Runde den ehemaligen Finalisten Mark Dudbridge besiegt hatte, gewann das erste Leg des vierten Sets, darauf antwortete Webster mit einem 75er Checkout. Der Linkshänder holte sich auch das dritte Leg gegen den Wurf und zog dann mit einem 94er Finish auf 4:0 davon.
Das erste Leg des fünften Sets fiel in einem weiteren 13-Darter an Stompe, der im zweiten Leg einfach die Doppel nicht traf, so dass Webster ausgleichen konnte. Stompe gab nicht nach und ging mit einem 81er Checkout wieder nach vorne, während Webster schon auf 40 Punkten Rest saß, und konnte auch Leg vier zum Setgewinn ausmachen.
Auch im sechsten Set gewann er das erste Leg und er holte sich Leg zwei gegen den Wurf, bevor Webster sich das dritte Leg mit einem tollen 130er Checkout sichern konnte. Er vergab dann aber vier Darts auf den Ausgleich und der Holländer traf die Doppel 12 und verkürzte damit seinen Rückstand auf 2:4.
Die ersten beiden Legs des sechsten Sets wurden geteilt, im dritten Leg nutzte Stompe mit der Doppel 9 gegen den Wurf seine Chance. Im vierten Leg warf Stompe seine 5.190, traf dann aber die Doppel 20 einfach nicht und Webster konnte mit der Doppel 16 ausgleichen. Das entscheidende Leg war sehr ausgeglichen, schließlich konnte sich aber Stompe mit der Doppel 16 mit dem Wurf durchsetzen, obwohl sein Gegner schon auf der Doppel 20 wartete, und es stand nur noch 3:4.
Webster war es der das erste Leg des achten Sets gewinnen konnte, er warf dazu ein 82er Finish. Er ließ ein 71er Checkout folgen und war schon fast über der Ziellinie. Nachdem er im dritten Leg eine 180 geworfen hatte, übernahm er endgültig das Kommando und beendete das Spiel mit der Doppel 20.

Mark Webster "Als ich mit 4:0 in Führung lag wollte ich eigentlich nur noch das fünfte Set so schnell wie möglich gewinnen, damit das Spiel vorbei war," sagte Webster, der nun entweder gegen Phil Taylor oder Adrian Lewis spielen wird. " Ob ich gegen Phil oder Adrian im Halbfinale spielen werde, ist mir egal. Ich werde es genießen, weil ich ja nichts zu verlieren habe. Diese letzten beiden Spiele waren die besten, die ich jemals im Fernsehen gespielt habe und mein Selbstvertrauen ist groß."

Stompe meinte: "Ich habe ihm schon etwas zu tun gegeben - aber anscheinend nicht genug. Mark hat von Anfang an alles gegeben und spielte einfach toll, um sich das 4:0 zu holen und das gab den Ausschlag."

Simon Whitlock 5:3 James Wade

Simon Whitlock zeigte gegen James Wade das beste Spiel seines Lebens und warf damit James Wade mit 5:3 aus der Weltmeisterschaft. Es war ohne Zweifel das das bisher beste Spiel auf der Bühne des Alexandra Palace.
Der Australier erzielte den bisher zweithöchsten Durchschnitt des Turniers mit 105.37, er warf bei seiner herausragenden Vorstellung 15 Maxima und ein 170er Checkout. Whitlock führte schon mit 3:1 bevor die Nummer drei der Welt zurückschlug und ausgleichen konnte. Aber der in Cessnock wohnende Spieler kam als erster über die Ziellinie, er gewann sechs Legs in Folge und steht nun im Halbfinale.

Whitlock startet erstaunlich ins Spiel, er holte sich das erste Leg in einem 11-Darter, warf dann im zweiten ein 122er Finish für einen 12-Darter und sicherte sich Leg 3 mit einem 14-Darter - für den Gewinn des ersten Sets hatte er gerade 37 Darts gebraucht.
Er ließ zwei weitere 14-Darter folgen, ohne dass Wade überhaupt einen Wurf auf Doppel hatte, und gewann noch ein weiteres Leg mit einem 122er Finish, in dem er Tripel 18, Doppel 16 und Doppel 16 warf, und führte damit 2:0.
Bis zu diesem Augenblick hatte Wade lediglich einmal auf Doppel werfen können, aber es gelang ihm, das erste Leg des dritten Sets zu schnappen, warf im zweiten Leg genau wie Whitlock eine 180, und holte sich das Leg in 13 Darts. Das dritte Leg konnte dann wieder Whitlock in einem 12-Darter mit 180 gewinnen, aber Wade war jetzt in Schwung und konnte sich das vierte Leg und damit das Set mit der Doppel 20 sichern.
Simon WhitlockIm vierten Set nutze wieder Whitlock seine Chancen und das erste Leg ging mit einem Zwei-Dart 87er Finish an ihn. Wade gewann Leg zwei zum Ausgleich. Mit einem 70er Checkout zog Whitlock wieder nach vorne und stellte mit der Doppel 20 seinen Zwei- Set Vorsprung wieder her.
Auch das erste Leg des fünften Sets ging an Whitlock, bevor das zweite, sehr hochwertige Leg an Wade fiel, in dem beide Spieler eine 180 geworfen hatten. Leg drei entwickelte sich dramatisch und konnte ebenfalls von Wade gewonnen werden, nachdem Whitlock die Doppel nicht treffen konnte. Whitlock, Lakeside Finalist von 2008, steckte diese Enttäuschung sofort weg und sicherte sich das vierte Leg, aber Wade konnte sich im entscheidenden Leg mit einem 98er Zwei-Dart Checkout durchsetzten und verkürzte auf 2:3.
Das erste Leg des sechsten Legs fiel in einem 12-Darter an Wade, Whitlock glich mit einem fantastischen 126er Finish auf dem Bullseye aus. Das folgende Leg ging nachdem beide Spieler eine 180 geworfen hatten wieder an Wade, das vierte Leg verlief genau gleich, aber dieses Mal hatte Whitlock die Nase vorne, nachdem Wade das Bullseye für den Setgewinn nicht getroffen hatte. Der Spieler aus Aldershot, der in einem engen Drittrundenspiel gegen Andy Hamilton gewonnen hatte, holte sich das entscheidende Leg mit der Doppel 10 und hatte damit zum 3:3 ausgeglichen.
Whitlock konnte sich die Führung aber durch den mehr als überzeugenden Gewinn des siebten Sets zurückholen - er erzielte im ersten Leg ein sensationelles 170er Checkout, das erste seiner Karriere im Fernsehen überhaupt - ließ im zweiten ein 150er Finish folgen und machte im dritten 50 Punkte aus - es fehlte ihm nur noch ein Set zum Sieg.
Das erste Leg des neunten Sets ging gegen den Wurf mit einem 80er Finish an Whitlock und er holte sich auch das zweite Leg, nachdem er eine weitere, seine 15., 180 geworfen hatte. Als es Wade im folgenden Leg nicht gelang sich ein Doppel zu stellen, er traf zwei Mal ein falsches Einzel, nutzte Whitlock die gebotene Chance und sicherte sich mit der Doppel 20 endgültig den Sieg.

"Das war wahrscheinlich das härteste Spiel, dass ich je gespielt habe," kommentierte Whitlock. "Ich war wirklich fokussiert und wusste, dass ich mein Bestes geben musste. Mein ganzes Leben hat sich durch dieses Turnier verändert und es ist mir sogar gelungen ein Sponsor zu finden, was es mir möglich machen wird nach England zu ziehen und dieses Jahr den ganzen PDC Circuit mitzuspielen. Ich versuche immer das Board zu spielen und nicht gegen den Spieler und ich glaube wirklich an mich."

Raymond van Barneveld Raymond van Barneveld 5:0 Ronnie Baxter

Raymond van Barneveld erreichte mit einem recht bequemen 5:0 Sieg über Ronnie Baxter die Halbfinale der Weltmeisterschaft. Baxter zeigte nicht mehr die Form seiner vorhergehenden Spiele, so dass der Holländer problemlos weiter kam. Der Holländer hatte in seinem Spiel gegen Kevin Painter gegen seine Müdigkeit anzukämpfen, hatte diese aber jetzt ganz offensichtlich überwunden.

Van Barneveld gewann eindrucksvoll das erste Leg des Kampfes mit einem 85erBullseye Finish und konnte sich auch die folgenden beiden Legs holen und hatte damit Set 1 ohne Schwierigkeiten gewonnen.
Das zweite Set verlief ganz ähnlich und van Barneveld baute seine Führung aus, ohne ein einziges Leg abgegeben zu haben. Das erste Leg fiel in einem 12-Darter mit 81er Finish an ihn, das zweite sicherte er sich in 15 Darts und dann warf er die Doppel 20 zum Setgewinn.
Auch ein siebtes Leg in Folge konnte sich der Holländer noch schnappen, bevor Baxter mit einem 13-Darter endlich aus den Startlöchern kam. Leg drei fiel dann dank seines dritten Maximums wieder an van Barneveld und mit der Doppel 8 holte er sich Leg vier und das dritte Leg und Baxter stand vor einem fast schon unüberwindbaren Berg.
Van Barneveld dominierte das Spiel weiter - ersicherte sich das erste Leg des vierten Sets gegen den Wurf mit einem 93er Finish, das zweite Leg mit der Doppel 16 nachdem Baxter dieses Doppel verfehlt hatte und nach weiteren Fehlwürfen Baxters auch mit einem 80er Checkout das ganze Set.
Auch das erste Leg des fünften Sets ging an den Holländer, bevor es Baxter gelang mit Hilfe einer 180 sein zweites Leg in einem 13-Darter zu gewinnen. Mit einem 120er Checkout übernahm er sogar die Führung in diesem Set, aber schon Leg vier holte sich wieder van Barneveld mit einem 88er Checkout und der Holländer machte dann 100 Punkte zum Set und Spielgewinn aus.

"Heute habe ich mich auf der Bühne wieder viel wohler gefühlt," sagte van Barneveld. "Während meines letzten Spiels ging es mir gar nicht gut und es war mir auf der Bühne ziemlich unbehaglich zu mute, aber am Donnerstag habe ich mich gut erholt. Ich kenne Simon Whitlock schon seit vielen Jahren - und er ist ein fantastischer Kerl. Er hat mich und Phil Taylor in der International Darts League geschlagen - es kommt für mich nicht überraschend, dass er hier so gut spielt. Er hat schon die ganze Zeit hier toll gespielt und wenn ich wirklich an mich glaube kann alles passieren."

Phil Taylor Phil Taylor 5:0 Adrian Lewis

Phil Taylor stürmte mit einer herausragenden Vorstellung gegen Adrian Lewis in die Halbfinale. Taylor beendete das Spiel mit einem Durchschnitt von 107.37 - dem höchsten des bisherigen Turniers - und trifft am Samstag Abend in den Halbfinalen auf Mark Webster. Lewis hätte das erste Setgewinnen können, vergab diese Chance aber - möglicherweise schon entscheidend für den Ausgang des gesamten Spiels.

Lewis holte sich das kampfbetonte erste Leg mit einem Zwei-Dart 58er Finish, Leg zwei ging mit der Doppel 3 an Taylor. Mit einem eindrucksvollen 13-Darter übernahm Lewis erneut die Führung, aber die Nummer 1 der Welt konnte mit der Doppel 20 wieder ausgleichen. Im dramatischen fünften Leg warf Lewis eine 180, auf die Taylor mit zwei Maxima antwortete. Lewis stand zuerst auf einem Doppel, traf aber die Doppel 20 nicht und Taylor schlängelte sich noch mit einem 81er Finish an ihm vorbei und holte sich das erste Set mit der Doppel 12.
Im ersten Leg des zweiten Sets wehrte Taylor eine 180 von Lewis ab und sicherte sich auch das zweite Leg, nachdem Lewis zwei Fehlwürfe auf Doppel hatte. Mit einem 48er Checkout im nächsten Leg fiel auch Set zwei an Taylor.
Taylor startete mit einem 13-Darter ins dritte Set, warf im zweiten Leg zwei 180er und noch einmal zwei zu einem 12-Darter im dritten Leg und führte 3:0.
Er holte sich auch das erste Leg des vierten Sets, in dem Lewis erneut ein Maximum erzielte, und das zweite gegen den Wurf mit der Doppel 8, warf dann noch eine 180 und hatte auch dieses Set zum 4:0 gewonnen.
Zu Beginn des fünften Sets gelang es endlich Lewis wieder mit einem 64er Finish ein Leg für sich zu entscheiden, aber Taylor glich mit einem 62er Checkout gleich wieder aus. Mit der Doppel 10 holte sich Lewis noch das dritte Leg, Taylor reagierte darauf mit einem 108er Checkout. Im entscheidenden Leg warf Lewis noch einmal ein Maximum, auf das Taylor mit einer eigenen, seiner 10. 180 antwortete und mit der Doppel 8 machte Taylor endgültig alles klar.

"Ich war vor dem Spiel überhaupt nicht nervös, eher aufgeregt," meinte Taylor. "Ich habe mich sehr entspannt gefühlt und ich habe Adrian nicht viele Chancen gegeben. Mark Webster hat seit seinem Wechsel zur PDC noch nicht so richtig den Durchbruch geschafft und er verdient diesen Halbfinalplatz. Er ist ein ehemaliger Weltmeister, was einige Leute anscheinend schon vergessen haben."

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