Devon Petersen wirft Pipe aus der WM

Weihnachten 2013 ist Geschichte und somit geht es mit der Dart-WM weiter! Am zwölften Spieltag gab es wieder eine Nachmittagssession. Im letzten Zweitrundenmatch traf zunächst Justin Pipe auf Devon Petersen. Danach begann direkt das Achtelfinale. Hierbei gab es das Aufeinandertreffen zwischen Wes Newton und Robert Thornton, ehe Richie Burnett und Ian White das letzte Match dieser Session absolvierten.

Devon Petersen tanzt sich ins Achtelfinale


PDC Dart WM

Das erste Match nach der Weihnachtspause war zugleich das letzte Match der zweiten Runde. Justin Pipe traf hierbei auf den Südafrikaner Devon Petersen. Pipe qualifizierte sich für dieses Match indem er in Runde eins Arron Monk mit 3:0 besiegte. Petersen musste zunächst Mohammed Sapup in der Vorrunde und dann Steve Beaton in der ersten Hauptrunde schlagen und schaffte dies auch relativ souverän.

Das Match begann gut für Justin Pipe, Devon schien sich erstmal an den Wurfrhythmus seines Gegners gewöhnen zu müssen. So ging Pipe auch direkt mit 1:0 in Führung. Daraufhin vergab er aber zwei Darts zum Break, was Devon zum Ausgleich nutzte. Justin dann wieder sicher mit dem Leggewinn, ehe er erneut Breakchancen vergab, diesmal sogar zum Satzgewinn. Wieder war Petersen zur Stelle und schaffte den Legausgleich. Dank eines Breaks, sicherte er sich dann sogar den ersten Satz. Nach der Pause schien Devon dann endgültig im Match angekommen zu sein. Er schaffte ein 121’er-Finish zum 1:0 und startete dann mit fünf perfekten Darts gegen den Aufschlag von Justin. Den Vorsprung gab er auch nicht mehr her und so schaffte er das Break. Weil Pipe dann einen Dart auf Tops zum Rebreak vergab, holte sich Petersen sehr stark auch den zweiten Satz. Er zeigte sich bis dahin auch überaus zielsicher auf die Doppel.

Nach der zweiten Pause dann verkehrte Welt. Der zuvor noch so starke und solide Devon Petersen schaute quasi nur zu, während Justin sich die Legs holte. Es war ein lockeres 3:0, welches Pipe nutzte um in den Sätzen auf 1:2 zu verkürzen. Petersen wirkte, als wäre der zweite Satz nur ein Zwischenhoch gewesen. Aber nein, so war es nicht, denn bereits im vierten Satz war er wieder zur Stelle. Zwei Legs holte er sich sicher, schaffte dabei auch ein Break. Pipe aber gelang das direkte Rebreak zum 1:2, weil Devon den Satzdart auf die Doppel-7 verpasste. Es wäre ein 122’er-Finish gewesen. „The Force“ war nun wieder stärker und brachte sein eigenes Leg durch. Beim Stand von 2:1 in den Sätzen und 2:2 in den Legs stellte sich Pipe 36 Rest und machte richtig Druck auf Devon. Dieser aber blieb eiskalt, checkte 130 auf Bull aus und ging somit 3:1 in den Sätzen in Führung, verdammt stark! Und so ging es weiter! Petersen schaffte direkt zu Beginn des fünften Satzes das Break. Daraufhin wirkte er aber immer mehr so, als würde ihm sein eigener Wille im Weg stehen. Er wollte es nun zu sehr und so verkrampfte er und schaffte es selten hohe Scores zu erzielen. Pipe wusste dies aber nicht zu nutzen, er war überhaupt nicht mehr im Match. Weil Devon dann aber auf Tops vergab, gelang Justin das Rebreak. Weitere schlechte Scores zogen das dritte Leg sehr in die Länge. Am Ende quälte sich Petersen aber förmlich zu einem erneuten Break. Weil „The Force“ aber auch danach einfach nicht mehr ins Match zurück fand, konnte Petersen es sich leisten drei Matchdarts liegen zu lassen. Der vierte allerdings saß und so erreichte Petersen mit einem 4:1-Sieg über Justin Pipe das Achtelfinale! Dort wird er auf James Wade treffen.

Newton schlägt Thornton klar und deutlich


PDC Dart WM

Das erste Achtelfinale der diesjährigen WM war das Aufeinandertreffen zwischen Wes Newton und Robert Thornton. Ein Match zweier ähnlich starker Spieler, welches viel Spannung versprach. Newton kam ins Achtelfinale indem er John Part souverän mit 4:0 besiegte. Robert Thornton gab sich auch keine Blöße, schlug Beau Anderson ebenfalls mit 4:0, litt dabei aber offensichtlich an Rückenschmerzen. Ob ihn diese heute erneut ereilen würden, war eine der vielen Fragen im Vorfeld des Matches.

Das Match startete mit einem Breakfestival. So gaben beide Spieler ihren ersten Aufschlag her. Im dritten Leg, Thornton eröffnete es, stand Robert bei 49 Punkten Rest. Den ersten Dart setzte er in die Triple-14, den zweiten in die einfache 17, er überwarf sich also. Wes ließ sich nicht zweimal bitten, traf Tops und schaffte somit das nächste Break. Aber wieder war Thornton zur Stelle und so gelang ihm postwendend das Rebreak. 2:2 also, das letzte Leg des Satzes eröffnete erneut Robert. Newton vergab hierbei einen Breakdart auf Tops und so bekam „The Thorn“ die Chance, sich den Satz zu holen. Er ließ aber alle drei Möglichkeiten liegen, vergab einen Dart auf die Doppel-18 und zwei auf die Doppel-9. Newton gelang daraufhin das fünfte Break im fünften Leg dieses Spiels und so ging der Engländer mit 1:0 in Führung. Newton kam dann auch gestärkt aus der ersten Unterbrechung, spielte sehr solide und brachte trotz eines sehr starken Legs von Thornton(nach neun Darts stand der Schotte bei 81 Punkten Rest) seinen eigenen Aufschlag durch. Weil ihm daraufhin auch noch ein Break gelang, sah das alles schon sehr souverän aus. Thornton hingegen hatte sichtlich Probleme mit Wes mitzuhalten. Er vergab dann auch noch eine Breakchance, welche Newton zum ungefährdeten Satzgewinn nutzte. 2:0 also die Führung für Wes Newton.

Nach der zweiten Pause zeigte sich Wes erneut stark und schaffte direkt wieder ein Break. Auch das zweite Leg holte er sich und so hielt er sich Thornton gut vom Leib. Robert schaffte es bis dahin noch nicht ein eigenes Leg zu gewinnen, dies sollte sich dann aber endlich ändern. Ein 136’er-Finish zum 1:2 zeigte, dass man ihn niemals abschreiben sollte. Und genau das bewies er auch im vierten Leg des dritten Satzes. Er schaffte ein Break und glich so in den Legs aus, 2:2. Nun war er endlich im Match angekommen. Seine Beweisführung war aber noch nicht abgeschlossen, diesmal blieb er auch im eigenen Leg souverän und brachte es erneut nach Hause. 3:2 in den Legs, Robert holte sich seinen ersten Satz. Nur noch 1:2. Der vierte Satz begann dann aber wieder entgegen Thorntons Vorstellungen. Wes behielt seinen Aufschlag und ging 1:0 in Führung. Der Engländer spielte aber auch wirklich ein tolles Match. Das zeigte sich auch im zweiten Leg. Newton schaffte hierbei ein Break und ließ Thornton gar nicht hinterherkommen. Weil Wes auch danach sein eigenes Leg wieder durchbrachte, gewann er Satz Nummer vier und ging so mit 3:1 in Führung. Zu Beginn des fünften Satzes vergab er dann jedoch große Breakchancen. Thornton war allerdings nicht sicher genug und verschenkte das erste Leg dennoch. Er vergab nämlich selber auch zwei Darts auf Tops und so gelang Newton doch noch das Break zum 1:0. In einer schwierigen, für Thornton aber zugleich auch sehr wichtigen Phase, traf er bei 101 Rest zwei Mal die einfache eins. Bitter, es wären Breakchancen gewesen. Newton war kalt und so erhöhte er auf 2:0. Robert bäumte sich dann nochmal auf, brachte sein Leg nach Hause und so verkürzte er wieder auf 1:2. Newton war heute aber zu stark. Nur knapp scheiterte der Engländer darauf am 170’er-Finish, nur um wenig später dennoch das Match zuzumachen. 4:1 war der Endstand zugunsten des Engländers und so qualifizierte sich Wes als erster Spieler für das Viertelfinale. Sein Gegner wird der Sieger aus dem Match zwischen Taylor-Bezwinger Michael Smith und Peter Wright.

Ian White zieht ins Viertelfinale ein


PDC Dart WM

Das letzte Match der Nachmittagssession fand zwischen Richie Burnett und Ian White statt. Burnett zeigte sich bei dieser WM bisher sehr stark und kam in dieses Match indem er Andy Hamilton mit 4:1 aus dem Turnier warf. Ian White hatte es da etwas schwerer. 3:0 führte er schon gegen Kim Huybrechts, musste dann aber noch den 3:3-Ausgleich hinnehmen. Die besseren Nerven lagen dann aber bei Ian und so erreichte er doch noch das Achtelfinale.

Das Match hätte dann für Ian White nicht schlechter starten können. Er vergab ganze vier Darts auf die Doppel. Burnett ist aktuell zu gut um solche Chancen auszulassen und so ging Richie mit 1:0 in Führung. Ein 125’er-Finish von White sorgte aber für das Rebreak von White, ehe Burnett ein weiteres Break gelang. Daraufhin holte Richie als erster Spieler dieses Matches sein eigenes Leg und ging so in den Sätzen mit 1:0 in Führung. Nach der Pause behielt der „Prince of Wales“ sein eigenes Leg, der White aber auch. Ein bärenstarkes 128’er-Finish auf Bull sorgte dann sogar für das nächste Break von Ian, was er mit dem Satzgewinn im darauffolgenden Leg vergoldete. Somit auch der Ausgleich zum 1:1.

Die zweite Unterbrechung war gerade zu Ende und schon war Richie wieder super mit dabei. Ein starkes Leg krönte er mit dem Break. Diese Leistung bestätigte Burnett auch im zweiten Leg des dritten Satzes, indem er es sich ebenfalls holte. White war hingegen irgendwie raus, er kam in dem Satz nur schwer hinter Richie her. Folgerichtig dann auch das zweite Break in diesem Satz durch Richie und so das 3:0 in den Legs. Die erneute Satzführung für den Waliser war somit perfekt. Psychologisch schien es seine Wirkung auch nicht verfehlt zu haben, White vergab einige Darts auf die Doppel, es waren Breakchancen. Das Problem hierbei war nur, dass Burnett zunächst knapp am 141’er-Finish scheiterte und danach ebenfalls das auschecken verpasste. So gelang Ian White doch noch das Break zum 1:0 in den Legs. Auf die Doppel blieb White aber weiterhin schwach. Und so schaffte Burnett das direkte Rebreak zum 1:1. Danach schien White aber wieder besser ins Match zu finden. Er stand sich dann jedoch selbst im Weg und verpasste es sich ein Finish zu stellen. Burnett reichte die ihm gegebene Zeit um sein eigenes Leg zu behalten und mit 2:1 in Führung zu gehen. Daraufhin war Ian aber endgültig wieder zurück im Match und so holte er ungefährdet sein Leg um wieder auszugleichen. Doch das war letztlich nur für die Statistik, denn Burnett erkämpfte sich das fünfte Leg und somit das 3:1 in den Sätzen.

Nach der letzten Pause des Spiels begann Ian White dann den fünften Satz. Mit einem guten Leg ging der Mann aus Stoke-on-Trent auch direkt in Führung und hoffte somit den Druck auf Richie nochmal zu erhöhen. Dies gelang ihm auch äußerst gut, denn Burnett traf statt der einfachen 18 in einer schwierigen Phase nur die Triple-1. Diesen Fehler bestrafte White sofort und erhöhte seine Führung durch das Break auf 2:0. Dann aber verpasste White es den eigenen Aufschlag durchzubringen und so gelang Burnett das sofortige Rebreak. Weil der „Prince of Wales“ im Leg darauf allerdings drei wichtige Darts auf die Doppel-16 bzw. Doppel-8 vergab, kam Ian White in den Sätzen wieder ein Stück näher an Richie heran. 2:3 stand es zu dem Zeitpunkt. Den sechsten Satz eröffnete Burnett und er kassierte sofort wieder das Break. White war wieder voll mit dabei, während Richie sein Momentum offensichtlich verlor. Dies zeigte sich auch in Leg Nummer zwei. Ohne große Gefahr brachte Ian sein Leg nach Hause und ging mit 2:0 in Führung. Obwohl White auch im darauf folgenden Leg stark punktete, schaffte Burnett das 1:2. Es war aber eben auch sein eigener Aufschlag. Danach war Richie dann zwar wieder etwas besser in der Partie, White ließ sich sein Leg aber nicht mehr entreißen. So stand es 3:3 in den Sätzen und White begann den Entscheidungssatz. Burnett zeigte sich im ersten Leg dann wirklich stark, setzte Ian unter Druck, aber dieser ließ sich nicht beeindrucken. Ein 101’er-Finish sorgte für die Führung für „Diamond“. Die konnte er auch direkt ausbauen. Ein Break brachte er unglaublich sicher ins Ziel und ging somit 2:0 in Führung. Ein Leg fehlte ihm noch und das dritte in diesem Satz eröffnete der Engländer. Weil Burnett dann unentschlossen wirkte, das Match wohl aufgegeben hatte, beendete Ian White nach drei wirklich starken Sätzen in Folge das Match und gewann mit 4:3! Somit qualifizierte sich auch Ian für das Viertelfinale und trifft dort auf den Sieger der Partie Simon Whitlock gegen Kevin Painter.

Tobias Gürtler

Dart WM 2014 Teilnehmer Auslosung Startzeiten Ergebnisse


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