Kim Huybrechts besiegt seinen Bruder

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Bruderduells zwischen den Huybrechts. Neben diesem Match starteten aber auch Ronnie Baxter gegen Ricky Evans und Mervyn King gegen Darin Young ins Turnier. Steve Beaton war derjenige, der auf den Sieger der Vorrundenpartie zwischen Devon Petersen und Mohammed Sapup wartete.

Evans zu schnell für Baxter

Ronnie Baxter wollte sich heute gegen den jungen Ricky Evans nicht aus dem Turnier verabschieden und nahm sich somit einiges vor. Denn Ricky Evans wollte seinerseits beim WM-Debüt sein Potential, welches er ohne Frage hat, maximal abrufen und sich nicht direkt wieder aus dem Ally Pally verabschieden. Im Vorherein konnte man also mit einem interessanten Match rechnen. Dieses wurde uns auch geboten, denn interessant waren die Geschehnisse allemal. Evans startete furios, mit einem hohen Tempo holte er sich völlig verdient den ersten Satz mit 3:0. Baxter wirkte wie überrollt, wusste gar nicht, was hier passierte. Der zweite Satz begann dann etwas unglücklich für Ronnie. Er hatte zwölf Rest, warf den vorletzten Dart knapp neben die Doppel-6, dachte aber er wäre drin. Dies brachte ihn aus dem Rhythmus und so verfehlte er mit dem letzten Dart. Evans nutzte dies zum Break. Im Leg darauf wurde es auch etwas kurios. Der angezeigte Rest bei Baxter war 25, Russ Bray aber sagte 35 an. Baxter checkte 35 zum Rebreak aus. Was der Caller ausruft zählt, also stand es 1:1. Danach schlichen sich bei beiden Spielern Schwierigkeiten auf die Doppel ein, welche Evans aber besser kompensieren konnte als Baxter und so gewann er den zweiten Satz mit 3:1. 2:0 in den Sätzen hinten, von Baxter musste nun mehr kommen und er machte Druck. Beim Stand von 1:1 in den Legs, vergab er allerdings zwei Darts zum Break. Wieder war Evans zur Stelle, der seinerseits also das 2:1 schaffte. Baxter glich danach aus und machte Evans somit noch einmal nervös. Der 23-Jährige konnte dies aber gut abschütteln und schaffte das 3:2 in den Legs, was ihm den 3:0-Sieg einbrachte. Bitter für Baxter, der immer besser ins Match kam, während es für Evans immer knapper wurde. Hätte das Match länger gedauert, wäre es vielleicht noch einmal knapp geworden.

Kim besiegt Ronny im Bruderduell

Es war wohl das Erstrundenmatch, dem man am meisten entgegenfieberte. Ein brisantes Duell, nicht nur vom Können der Spieler her, nein, hier trafen nämlich zwei Brüder aufeinander. Die Belgier Kim und Ronny Huybrechts traten bereits beim Grand Slam of Darts in diesem Jahr gegeneinander an, damals siegte Kim 10:5. Er war damals deutlich überlegen. Doch sollte es heute, bei Ronnys WM-Debüt, auch so kommen?

Es sah zu Beginn zumindest nicht schlecht für Ronny aus. Er startete direkt mit einem Break. Kim schaffte zwar das Rebreak, allerdings hatte er große Probleme auszuchecken. Nach zwei Legs lag Kims Doppelquote bei 9%, er traf ein Doppel bei elf Versuchen. Dies führte auch zum dritten Break im dritten Leg, Ronny also wieder in Führung. Diesmal schaffte er es auch sein eigenes Leg durchzubringen und ging nicht unverdient in Führung. Dennoch, zu diesem Zeitpunkt war das Match doch eher zäh, beide Spieler wirkten sehr nervös. Nach der Pause machte Ronny direkt weiter, ging 2:0 in Führung, allerdings nur in den Legs. Dies ist in diesem Falle sehr wichtig zu erwähnen, denn Kim schaffte das Comeback in dem Satz. Dies hatte er aber auch Ronny zu verdanken, weil er die große Chance zum Break auf Tops verpasste. Dies nutzte Kim zum 2:2 durch ein 90’er-Finish via Single Bull, 15, Bull. Auch das 3:2 ging an „The Hurricane“ und so glich er in den Sätzen aus.

PDC Dart WM

Zu Beginn des dritten Satzes sah es zunächst wieder gut für den älteren der beiden Brüder aus. Ein Break brachte ihm die Führung ein. Erneut führte Ronny dann schnell mit 2:0, Kim allerdings schaffte zum wiederholten Male das Comeback und holte mit einem Break wieder das 2:2. Zu dem Zeitpunkt begannen Ronnys Nerven dem Belgier langsam im Weg zu stehen. So verpasste er die einfache 18 um sich ein Finish zu stellen, diesen Fehler nutzte Kim zum 3:2 und somit zur Führung in den Sätzen. Kim war nun also endlich richtig im Match und konnte so zum Ende auch noch den letzten Satz dominieren. Ronny hingegen wirkte, als wäre er komplett aus dem Match raus. 3:0 in den Legs und somit 3:1 in den Sätzen hieß es am Ende. Kim also wieder siegreich im Bruderduell und somit auch in Runde zwei!

Petersen zu stark für Beaton

Devon Petersen aus Südafrika war rein von den Namen her schon der große Favorit beim Vorrundenspiel gegen Mohammed Sapup. Beide starteten allerdings mit großen Schwierigkeiten auf die Doppel, womit sich doch ein offeneres Match anzudeuten schien. Dies relativierte sich allerdings schnell. Petersen führte innerhalb kürzester Zeit mit 3:0. Dann konnte Sapup unter großem Beifall doch noch ein Leg für sich entscheiden, am Ende war es aber nur für die Statistik. Es folgte das 4:1 für Petersen und dieser zog somit in die erste Hauptrunde gegen Steve Beaton ein.

PDC Dart WM

Dort legte Petersen später am Abend auch direkt stark los. So checkte er im zweiten Leg direkt 141 aus. Allerdings war Beaton im ersten Satz einfach zu stark für den Südafrikaner, sodass Steve den Satz verdient mit 3:1 für sich entschied. Im zweiten Satz zeigten beide ihre Probleme auf die Doppel. Sie standen beide zeitweise lange auf der Doppel-2, ehe Petersen das Leg beenden konnte. Diesen schwächeren Satz konnte der Südafrikaner auch für sich entscheiden und glich somit in den Sätzen aus. Auch nach der Pause zeigten sich die Schwierigkeiten beim auschecken. Beide zogen das Match auf diese Weise unnötig in die Länge und so wirkte es auch nicht mehr so stark, wie es hätte sein können, denn beide spielten wirklich nicht schlecht. Ein 106’er-Finish brachte Petersen ein Break ein, sein eigenes Leg brachte er auch durch und so stand es 2:1 in den Sätzen, eine kleine Überraschung bahnte sich an. Im vierten Satz wirkte Beaton dann etwas unkonzentriert, Petersen zeigte sich aber auch nicht stärker. Desöfteren schlichen sich Fehler ein. Beaton vergab eine dicke Breakchance auf Tops, Petersen nutzte diese. Erneut dann ein Fehler bei Petersen als er nur die Eins statt der 18 traf. Diesen Fehler bügelte er aber aus und holte sich dann direkt den Sieg. 3:1 in den Sätzen, aber Petersen muss sich noch steigern, will er dem Turnier seinen Stempel aufdrücken.

Mervyn King scheitert! ....am Whitewash

Ja, was gibt es zu diesem Match groß zu sagen? Es war ein sehr schnelles Match, zumindest war es schnell vorbei. Mervyn King begann hierbei bärenstark. Mit einem 136’er-Finish holte er sich den ersten Satz, in dem er kein einziges Leg abgeben musste. Im zweiten Satz sah es genauso aus. Sechs Legs gespielt, alle gingen an King, 2:0. Der dritte Satz schien dann den Whitewash perfekt zu machen. 2:0 stand es erneut für King, dann ließ er allerdings stark nach. Seine überragenden Scores wurden schlechter und so kam auch Young zu seinen Chancen. Er benötigte aber eine ganze Menge, bis er endlich sein Leg gewann. Im letzten Leg des Abends hatte Young erneut viele viele Chancen auf die Doppel, aber er nutzte keine. Er stand letztlich im Madhouse, auf der Doppel-1, schaffte es aber nicht, die Schwächephase seines Gegners auszunutzen. Dieser kam irgendwann auch in den Finishbereich und stellte sich Tops. Wieder scheiterte Young an der Doppel-1, es war noch immer das gleiche Leg, sodass King dieses Geschenk annahm und zum 3:1 breakte. Ein lockeres 3:0 also für King, der bis zum vorletzten Satz wohl einer der bisher besten Spieler dieses Turniers war, vielleicht sogar der Beste. Dann ließ er eigentlich stark nach. Wenn er das abstellt, kann er dieses Jahr sehr weit kommen!

Tobias Gürtler

Dart WM 2014 Teilnehmer Auslosung Startzeiten Ergebnisse


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