Ricky Evans entzaubert den „Wizard“

Er ist Rekordweltmeister, konnte den Titel ganze 16 Mal gewinnen. Heute startete auch er in die Weltmeisterschaft. Phil „The Power“ Taylor bekam es dabei mit dem Sieger aus der Vorrundenpartie Keita Ono gegen Alex Tagarao zu tun. Zudem trat der schwächelnde Simon Whitlock gegen Ricky Evans an und Vincent van der Voort musste sein Können gegen Laurence Ryder unter Beweis stellen.

Keita Ono gewinnt asiatisches Duell


Mit Keita Ono und Alex Tagarao fanden zwei Spieler asiatischer Herkunft den Weg ans Board. Beide gaben ihr Debüt bei diesem Turnier und beide wollten direkt überzeugen. Gelingen tat das jedoch nur einem und zwar so, wie bisher keinem anderen in der Vorrunde. Keita Ono aus Tokyo, Japan holte schon innerhalb des ersten Satzes zwei Breaks und konnte ohne Legverlust mit 1:0 in Führung gehen. Tagarao hatte bis dahin keine echte Chance, umso überraschender schaffte der Philippino seinerseits ein Break zu Beginn von Satz zwei. Dies war allerdings das einzige Leg, bei dem Tagarao gut spielte. Ono sollte danach wieder das Heft in die Hand nehmen und kein weiteres Leg mehr hergeben. Durch den klaren und verdienten 2:0-Erfolg erspielte er sich seinen Auftritt später am Abend in der ersten Hauptrunde gegen Phil Taylor.

Keita Ono 2:0 Alex Tagarao
9 100+ 7
4 140+ 2
0 170+ 1
0 180 1
91.79 Average 77.4
86 High Finish 24
4 Breaks of Throw 1
6/8  75% Checkout % 1/4  25%

Hinter Simon Whitlock liegt eine schwere Zeit. Er hatte über die letzten zwei Jahre kaum Erfolge feiern können, schien zuletzt aber auf dem Weg der Besserung zu sein. In der ersten Runde der WM bekam er es mit Ricky Evans zu tun. Zu Beginn trat der Australier gefestigt auf und kontrollierte die Begegnung. Er kam sofort zu einem Break und nutzte die Fehler seines Gegners gnadenlos aus. So sicherte er sich relativ schnell den ersten Satz. Auch danach blieb er fokussiert und konnte gut Druck aufbauen. Er feierte jede gelungene Aufnahme und jedes getroffene Doppel euphorisch. Obwohl er die 170 auf Bull vergab, ging er wenig später 2:0 in Front. Als er im dritten Satz dank eines 121’er Finishes mit 2:0 in Führung ging, schien die Partie endgültig gelaufen. Simon vergab aber zwei Matchdarts, wodurch Evans zurück ins Spiel fand. Er drehte den Satz nochmal komplett und verkürzte auf 1:2. Dies brachte Whitlock raus, er kam ins Grübeln und schenkte den vierten Satz ohne Leggewinn her. Evans glich also auch in den Sätzen aus. Im alles entscheidenden fünften Satz war der „Wizard“ aber wieder da und kämpfte. Es ging bis in die Verlängerung und zum 4:4. Danach holte sich ein ab Satz vier wirklich starker Ricky Evans das 5:4 und checkte danach 130 Punkte auf der Doppel-5 zum 6:4. Damit holte sich Evans tatsächlich den 3:2-Sieg, obwohl er mit einem Bein bereits ausgeschieden schien. Whitlock hingegen muss nach Hause fahren.

Simon Whitlock 2:3 Ricky Evans
28 100+ 24
25 140+ 14
0 170+ 2
8 180 9
92.85 Average 93.48
121 High Finish 130
4 Breaks of Throw 6
12/42  28.57% Checkout % 15/31  48.39%

Phil Taylor sicher in Runde zwei


Niederlande gegen England, im Darts immer wieder ein heißes Duell. In diesem Falle aber vielleicht nicht ganz so heiß. Vincent van der Voort bekam es in seinem Erstrundenmatch mit Laurence Ryder zu tun. Nach den bisherigen Überraschungen hatte man still und heimlich vielleicht auch hier auf eine enge Partie gehofft, wurde in diesem Fall jedoch enttäuscht. Der „Dutch Destroyer“ tat das, was in seinem Spitznamen von ihm erwartet wird. Er ließ Ryder keinerlei Chance und das, obwohl er nicht mal sonderlich hochklassig spielte. Er gewann sechs der ersten sieben Legs, verfehlte aber eine Menge Darts auf die Doppel. Dennoch führte er damit in den Sätzen bereits mit 2:0 und hatte für die Vorentscheidung gesorgt. Ohne weitere Umschweife ging er im dritten Satz mit 2:0 in Führung, ließ Ryder dann aber nochmal ein zweites Leg in diesem Match gewinnen. Doch nur wenig später war der 3:0-Sieg und der Einzug in die zweite Runde für den Niederländer eingetütet.

Vincent van der Voort 3:0 Laurence Ryder
16 100+ 15
6 140+ 4
1 170+ 0
3 180 1
95.7 Average 81.37
68 High Finish 86
3 Breaks of Throw 0
9/23  39.13% Checkout % 2/4  50%

Phil Taylor wechselt zur WM zu vier Gramm leichterem Werkzeug der Marke Target
Phil Taylor wechselt zur WM zu vier Gramm leichterem Werkzeug der Marke Target

Zum Ende des dritten Tages gab sich der Rekordchampion die Ehre. Phil Taylor startete gegen Keita Ono in die Weltmeisterschaft. Keita wollte nach seiner guten Vorrundenpartie auch gegen Taylor sein Können unter Beweis stellen, musste sich jedoch relativ früh eingestehen, dass nicht viel gehen würde. Phil bestimmte die Partie von Beginn an und holte sich direkt ein Break. Im ersten Satz gab er nur ein Leg ab, weil er 126 Punkte auf Bull vergab. Doch nur ein Leg später besorgte er die 1:0-Führung. Keita versuchte es danach weiter, er kämpfte, aber er bekam sein Spiel nicht wirklich auf die Reihe. Phil war sehr sicher auf die Doppel und spielte weiter fokussiert, auch wenn er nicht gänzlich zufrieden war. Das 2:0 war schnell geholt und damit auch die Vorentscheidung. Der dritte Satz ging ebenfalls ohne Umwege an den Rekordweltmeister, der dabei nochmal 167 Punkte auscheckte. Es war mit Sicherheit ein toller Moment für Keita an der WM teilzunehmen, doch um eine echte Duftmarke zu setzen, wird er noch Zeit brauchen. An dem 3:0-Erfolg für Phil Taylor bestand zu keiner Sekunde ein Zweifel.

Phil Taylor 3:0 Keita Ono
12 100+ 9
11 140+ 5
0 170+ 0
1 180 0
98.39 Average 83.49
167 High Finish 40
4 Breaks of Throw 0
9/15  60% Checkout % 1/7  14.29

Tobias Gürtler

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