Michael Smith souverän ins Achtelfinale

Am neunten Spieltag der Darts-Weltmeisterschaft 2016 gab es wieder eine Session am Nachmittag. Dabei kam Michael Smith, welcher sich in der ersten Runde hauchdünn gegen Jeffrey de Zwaan durchsetzen konnte, mit Steve Beaton zu tun und wollte seine Rolle als Geheimfavorit bestätigen. Auch Vincent van der Voort(gegen Kyle Anderson) und Dimitri van den Bergh, der es mit Hopp-Bezwinger Benito van de Pas zu tun bekam, spielten ihre Zweitrundenpartien.

„Big Ben“ gewinnt Nachbarschaftsduell


Michael Smith hatte ein fantastisches Jahr. Bei der Weltmeisterschaft wollte er das schaffen, woran er auf den größeren Bühnen bisher stets scheiterte: über ein gesamtes Turnier konstant spielen. Sein Gegner in der zweiten Runde war Steve Beaton und zunächst sah es nach einer klaren Sache aus. „Bullyboy“ ging 2:0 in Führung und stand kurz vor dem ersten Satzgewinn. Dann aber checkte Steve 108 Punkte aus und legte plötzlich los. „The Bronzed Adonis“ spielte einen Average von 108 Punkten und drehte den ersten Satz noch zu seinen Gunsten. Auch in der Folge war er noch gut dabei, jedoch war Smith eiskalt. Er checkte unter anderem 140 und 106 Punkte und holte sich ganze sieben Legs in Serie. Der kleine aber feine Unterschied waren die Doppel- Während Michael vor allem auf Doppel unglaublich sicher war, vergab Beaton immer wieder gute Gelegenheiten, auch auf seinem Lieblingsdoppel, der Doppel-16. Smith holte sich auch den vierten Satz und ging damit 3:1 in Front. Es schien, als wäre Beaton damit raus. Doch er gab nicht auf und nutzte eine kleine Pause Smiths zum Verkürzen auf 2:3. Dies war dann aber doch nur noch Ergebniskosmetik. Michael Smith zog das Tempo einfach nochmal an und holte sich ohne Probleme das 4:2 und damit den Sieg.

Michael Smith 4:2 Steve Beaton
25 100+ 27
21 140+ 9
1 170+ 0
5 180 5
100.3 Average 91.96
140 High Finish 108
5 Breaks of Throw 2
14/29  48.28% Checkout % 8/26  30.77%

Benito van de Pas

Im Fußball haben die Belgier den Niederländern zuletzt den Rang abgelaufen, gibt es solche Tendenzen auch im Darts? Nur schwer vorstellbar, aber es gab mal ein direktes Duell in der zweiten Runde. Dimitri van den Bergh traf auf Benito van de Pas. Auch hier sah es zunächst nach belgischer Dominanz aus. Dimitri vergab direkt im ersten Leg ein 170’er Finish, holte aber dennoch das Break. Der Satz ging letztlich knapp an ihn, aber er war der bessere Spieler. Nachdem van de Pas auch noch fünf Breakdarts zu Beginn von Satz zwei vergab, schien ein Weiterkommen von van den Bergh im Rahmen des Möglichen.

Benito van de Pas und Dimitri van den Bergh - Technik im Vergleich
Benito van de Pas und Dimitri van den Bergh - Technik im Vergleich

In der Folge wurde „Big Ben“ jedoch besser. Er fand zu seinem Spiel und kam problemlos zum Ausgleich. Er schaffte es in den Kopf von van den Bergh zu kommen und zwang ihn zu Fehlern. Diese machte jedoch auch Benito. Über das gesamte Spiel hinweg viel es ihm schwer die Doppel zu treffen. Dennoch konnte er sich den dritten Satz holen und somit erstmals in Führung gehen. Dimitri erwischte aber einen durchaus guten Tag. Er ließ nicht locker und glich erneut aus. Danach war es nur noch ein Spiel voller ausgelassener Möglichkeiten. Am Ende sollte sich der durchsetzen, der letztlich mehr von ihnen nutzte. Dies war der erfahrenere Benito van de Pas. Er holte sich die Sätze fünf und sechs und siegte am Ende durchaus verdient mit 4:2.

Dimitri Van den Bergh 2:4 Benito van de Pas
28 100+ 32
16 140+ 17
4 170+ 4
4 180 2
92.51 Average 95.17
40 High Finish 108
3 Breaks of Throw 6
10/29  34.48% Checkout % 16/47  34.04%

„Dutch Destroyer“ dreht Partie


Die letzte Partie der Nachmittagssession bestritten Vincent van der Voort und Kyle Anderson. Es war ein Match, was durchaus merkwürdig verlief. Zu Beginn der Partie war es der Niederländer, der deutlich besser war. Seine Scores waren super. Doch Anderson checkte gleich zu Beginn 128 Punkte auf Bull und zeigte damit, dass er alle Chancen nutzt, die er bekommt. Vincent hingegen war vor allem auf die Doppel schwach. So drehte er zwar den Satz zu einem 2:1, verlor diesen aber wegen vergebener Würfe auf die Doppel noch mit 2:3. Und Kyle machte weiter. Vincent van der Voort führte schon mit 2:0 im zweiten Satz, schenkte diesen aber noch leichtfertig her. Erst danach wurde er sicherer. Der „Dutch Destroyer“ konnte sich relativ souverän den dritten Satz sichern und so auf 1:2 verkürzen. Highlights gab es in diesem Spiel immer weniger. Vincent konnte zwar nochmal sechs perfekte Darts zeigen, brachte das Leg aber nicht nach Hause. Aber immerhin blieb der Niederländer konzentriert und traf die Doppel besser als noch zu Beginn. So holte er sich den Satz und glich damit zum 2:2 aus. Knackpunkt in dieser Partie folgte in Satz Nummer fünf. Es stand 2:2, Kyle Anderson hatte Aufschlag. Dabei vergab der Australier ein 158’er Finish, was Vincent bestrafte, der so 3:2 in Führung ging. Danach war Kyle Anderson aus seinem Rhythmus. Von diesem Schock erholte er sich nicht mehr. Vincent hingegen war von da an sehr ruhig. Er fuhr die Partie zielsicher nach Hause. Er siegte am Ende mit 4:2.

Vincent van der Voort 4:2 Kyle Anderson
32 100+ 24
21 140+ 23
0 170+ 0
9 180 5
95.12 Average 92.23
134 High Finish 128
6 Breaks of Throw 3
16/37  43.24% Checkout % 10/40  25%

Tobias Gürtler

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