Max Hopp ist draußen

Für Max Hopp war der Erstrundensieg gegen Vincent van der Voort vor allem wegen der Order of Merit wichtig, da sein gutes Ergebnis von vor zwei Jahren nach der WM raus fällt. Gegen Kim Huybrechts konnte er nun also frei aufspielen und jeden Bonus so nehmen wie er kam. James Wade wollte zudem seine gute Erstrundenleistung gegen Steve Beaton bestätigen. Jelle Klaasen und Brendan Dolan komplettierten die Ansetzung der Nachmittagssession.

Wade souverän in das Achtelfinale

Gleich in der ersten Begegnung des Nachmittags wurde es für die deutschen Fans, zahlreich im Ally Pally vertreten, spannend. Max Hopp bekam es mit Kim Huybrechts zu tun und wollte seine starke Leistung aus dem Spiel gegen Vincent van der Voort wiederholen. Doch wie schon in der ersten Runde kam er nicht gut rein und lag relativ schnell mit 0:2 zurück. Dann aber schien er langsam in Schwung zu kommen, holte sich noch ein Leg, verlor aber den Satz. Dennoch hatte man den Eindruck, dass er nun angekommen und ein mäßiger Kim Huybrechts machbar sei. Allerdings ließ der „Maximiser“ genau das, was ihn gegen van der Voort noch so stark machte, vermissen: die starke Doppelquote. Obwohl Kim wirklich nicht am Limit spielte, konnte Hopp dies so nicht nutzen und musste auch im zweiten Satz Federn lassen. Dabei waren genügend Chancen da. Beide standen zu diesem Zeitpunkt bei einem Schnitt von nur 89 Punkten, wenn etwas für Max möglich war, dann an diesem Tag. Der Funke wollte aber einfach nicht überspringen. Anders bei Kim, der allmählich besser wurde. Er checkte auch nochmal 117 Punkte zu einem wichtigen Zeitpunkt und legte ein Break nach, womit auch der dritte Satz nach Belgien ging. Der „Hurricane“ war nicht zwingend besser, er war kaltschnäuziger, in gewissen Momenten auch souveräner. Man merkte ihm an, dass er schon seit einigen Jahren in der Weltspitze zugegen ist und so konnte er in einer kritischen Phase auch nochmal einen Tick drauf legen. Im vierten Satz stand es 2:2 und Kim spielte nochmal einen starken 12-Darter, bei dem er 120 Punkte mit zwei Mal Bull erzielte und am Ende 102 zum 4:0-Sieg auscheckte.

 Max Hopp Interview

James Wade hat gegen Steve Beaton eine starke Bilanz. 17 der bisher 20 Spiele konnte er für sich entscheiden und auch wegen seiner zuletzt sehr dominanten Auftritte ging er als klarer Favorit in die Partie. Diese Rolle nahm er an und zeigte sich schon zu Beginn sehr gut. Aber auch der „Bronzed Adonis“ wollte ein Wörtchen mitreden und machte sofort Druck. So konterte Steve den ersten Leggewinn von James mit einem 123’er Finish auf Bull. Nach dem ersten Satz, den Wade mit 3:1 gewann, hatten beide Spieler noch eine 100%-Quote auf die Doppel, James spielte dabei einen Average von 111 Punkten. Im zweiten Satz zeigte sich „The Machine“ dann richtig stark und bestrafte alle noch so kleinen Fehler von Steve. Dieser konnte sich strecken wie er wollte, sogar back-to-back 180’er halfen nicht, James war konsequent und eiskalt. James holte sich den Satz ohne Legverlust u8nd machte auch danach stark weiter. Doch Steve versuchte nochmal alles, kam gut aus der Pause und hielt den Satz spannend. Dieses Mal war es Wade, der back-to-back 180’er zeigte, doch letztlich das Leg nicht gewinnen konnte. Dennoch holte er sich den Satz und stand damit bereits mit einem Bein in der nächsten Runde. Doch noch hielt ihn Beaton zurück und warf nochmal alles rein. Er checkte unter anderem 112 Punkte, blieb cool und holte sich einen Satz. Auch danach war er super, hatte seine Chancen, doch verpasste bei 164 und 130 Punkten Rest jeweils das Break auf das Bullseye. So reichte es am Ende nicht und James brachte die Partie mit 4:1 ins Ziel.


Dolan in entscheidenden Momente zu schwach

Die letzte Partie des Nachmittags spielten Jelle Klaasen und Brendan Dolan. Jelle ging dabei natürlich als klarer Favorit ins Spiel, auch wenn der langsame Wurfrhythmus des Dolan die schnelle „Cobra“ schon aus dem Konzept bringen könnte. Zu Beginn schien es auch in diese Richtung zu gehen. Dolan holte sich direkt ein Break. Doch Klaasen wusste zunächst zu kontern, war mit sieben perfekten Darts bis hierhin am nächsten an der magischen neun dran. Der erste Satz ging mit etwas Glück an den Niederländer, nachdem Dolan eine Möglichkeit vergab. Auch im zweiten Satz lief noch nicht alles rund für Jelle, der erst nach und nach besser rein kam und ins Spiel fand. Dennoch konnte er durch ein Break zum richtigen Zeitpunkt seine Führung auf 2:0 erhöhen. Dolan aber gab nicht auf. Der Nordire spielte eine sehr konzentrierte Partie und zeigte sich auf dem Niveau seines Gegners. Dieser hatte im dritten Satz den Vorteil die ungeraden Legs beginnen zu dürfen und so brauchte Dolan ein Break. Die große Chance war im dritten Leg da, der „History Maker“ ließ sie aber aus. Nachdem er dann aber 135 Punkte auf dem Bullseye auschecken konnte, schien noch etwas möglich. Im entscheidenden Moment war er jedoch zu schwach und Jelle holte sich das 3:0. Auch in der Folge sah es ähnlich aus. Dolan spielte gut, brachte sich immer wieder gut in Position, doch verpasste dann die Möglichkeiten. Seine beiden ersten Legs im vierten Satz holte er dank High Finishes von 101 und 142 Punkten, doch am Ende war auch hierbei Jelle den entscheidenden Tick stärker. Er brachte ebenfalls seine Legs nach Hause und schaffte am Ende nach sechs perfekten Darts ein Break zum 4:0-Sieg.

Tobias Gürtler

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