Niederlagen für Rodriguez und Lerchbacher

Anders als gestern wurde heute, Dienstag, auch am Nachmittag Darts gespielt. Wie bisher üblich bestand auch diese Session aus drei Erstrundenspielen und einer Zweitrundenpartie. Mit dabei waren heute zwei Österreicher: Robwy-John Rodriguez musste gegen Noel Malicdem an die Arbeit, Zoran Lerchbacher hatte die erste Runde bereits überstanden und forderte nun den gesetzten Krzysztof Ratajski. Vorher traf noch Ryan Searle auf Robbie King und Cristo Reyes spielte gegen Lourence Ilagan.

Reyes dreht 0:2-Rückstand

Für die Eröffnung war das Aufeinandertreffen von Ryan Searle mit dem australischen Teilnehmer Robbie King zuständig. Letzterer landete gleich zum Start ein Break, doch Searle antwortete umgehend mit einem 94er-Finish. Da auch die nächsten beiden Legs gerecht aufgeteilt wurden, ging der Auftaktsatz gleich über die volle Distanz. In dieser Situation gelang King das erhoffte Break, und er ging mit 1:0 in Führung. Searle leistete sich zu Beginn des zweiten Satzes zwei vergebene Breakdarts, konnte diesen Durchgang auch begünstigt durch Fehler des Gegners aber drehen. Nach einigen Mühen erwischte er wenig später die Doppel-1 und glich zum 1:1 aus. Searle hatte auch weiterhin massive Probleme auf den Doppeln, kompensierte dies aber oft über sein ordentliches Scoring. Ein Beispiel dafür war das erste Leg aus Satz Nummer drei, in dem vier Fehler folgenlos blieben. Aus dem völligen Nichts legte der Engländer dann ein großartiges Leg hinterher: zum Abschluss eines 12-Darters gelang ihm das 170er-Finish. In der Folge vergab Searle aber drei Setdarts und musste deswegen auch hier in den Decider gehen. Dort setzte der Engländer jedoch gleich fünf Chancen in den Sand und musste folgerichtig den 1:2-Rückstand akzeptieren. Per 75er-Finish schnappte sich Searle anschließend ein Break, wobei „The Rocket“ Sekunden vorher zwei Gelegenheiten ausgelassen hatte. Nachdem Searle das eben erzielte Break bestätigte, bot sich den Zuschauern wieder das alte Bild: er ließ fünf Darts zum Satzgewinn aus. In diesem Fall blieb dieses Missgeschick aber ohne Konsequenzen, weil er wenig später per 96er-Finish zum 2:2-Ausgleich kam. Der nun folgende finale fünfte Satz verlief zunächst ausgeglichen, ehe King im dritten Leg einen eminent wichtigen Breakdart vergab. Der Australier konnte allerdings nochmals antworten und sorgte für das Entscheidungsleg. Dort ließ King einen Matchdart auf der Doppel-20 aus, und zu seinem Leidwesen machte Searle dieses Mal keinen Fehler. Der Engländer nutzte die einzige Chance auf Tops und ging als Sieger aus der Partie hervor.

Ryan Searle 3:2 Robbie King
87,00 Average 80,50
9 180s 5
170 High Finish 77
1 100+ Checkouts 0
13/50 Finishing 10/29

Als Erstplatzierter der Asian Tour hatte sich Lourence Ilagan zum vierten Mal für die WM qualifiziert. Der Mann von den Philippinen bekam es in diesem Jahr zunächst mit Cristo Reyes zu tun. Reyes kam eigentlich gut ins Match hinein und sicherte sich die ersten beiden Legs, doch dann riss der Faden des Spaniers. Er verlor zwei Legs nacheinander und musste ins Entscheidungsleg gehen. Dort wurde es für Reyes richtig bitter, als er sieben Chancen zum Satzgewinn vergab. Ilagan selbst hatte das Glück, trotz fünf eigener Patzer zum 1:0 zu kommen. Auch das erste Leg des nachfolgenden Satzes ging an „The Gunner“, Reyes reagierte mit einem 12-Darter. Doch nun war Ilagan wieder am Drücker, er schnappte sich zwei Legs in Folge und erhöhte seine Satzführung auf 2:0. Nach der Unterbrechung checkte der nun unter Druck stehende Reyes 80 Punkte über zweimal Tops und legte zudem einen 12-Darter hinterher. Ilagan konnte erst verkürzen, profitierte von einem knapp verpassten 140er-Finish des Gegners und führte den Decider herbei. Der Philippiner musste dieses Leg nur noch gewinnen, um die nächste Runde zu erreichen. Reyes wusste dies aber zu verhindern, erwischte die Doppel-10 und verbuchte seinen ersten Satzgewinn. Nachdem auch das nächste Leg an „The Spartan“ ging, zeigte Ilagan mit einem 12-Darter sein bis hierhin bestes Leg. Doch Reyes war in dieser Phase stärker, entschied die nächsten beiden Legs für sich und glich insgesamt betrachtet auf 2:2 aus. Im nun notwendigen Entscheidungssatz fehlte Ilagan die wichtige Nervenstärke. Er hatte in allen drei gespielten Legs Möglichkeiten, konnte jedoch keine wahrnehmen. So gewann Reyes den fünften Satz letztendlich zu Null und erreichte durch das 3:2 die zweite Turnierrunde.

Cristo Reyes 3:2 Lourence Ilagan
85,62 Average 84,36
7 180s 3
80 High Finish 96
0 100+ Checkouts 0
12/40 Finishing 9/30

Ganz schwache Leistung von „Little John“

Nun hatte Rowby-John Rodriguez aus Wien seinen ersten Auftritt bei dieser WM. „Little John“ hatte sich über die Pro Tour seine Teilnahmeberechtigung erspielt und bekam Noel Malicdem von den Philippinen zugelost. Malicdem eröffnete das Spielgeschehen mit einem 86er-Finish, vergab anschließend aber zwei Chancen, um das Break auch zu bestätigen. Rodriguez bestrafte dies mit einem 80er-Checkout, patzte wenig später aber selbst dreimal auf Doppel. Zudem warf der Österreicher im nächsten Leg zweimal an der Doppel-20 vorbei und musste den Satzverlust akzeptieren. Analog zum vorangegangenen Satz ging auch der zweite Durchgang ausgeglichen los, doch dann leistete sich Rodriguez vier weitere Fehler. In dieser Situation gelang ihm aber die passende Antwort, sodass dieser Satz ins finale fünfte Leg ging. Dort spielte es Malicdem schlicht großartig, beendete einen 12-Darter mit einem 104er-Highfinish und erhöhte seinen Vorsprung auf 2:0. Nach der Unterbrechung gelang dem Philippinen zunächst ein 98er-Finish, ehe er die nächsten beiden Fehler des Kontrahenten ebenso konsequent wie bisher ausnutzte. Rodriguez stand nun kurz vor dem Turnieraus und bekam einfach keinen Fuß in die Tür. Symptomatisch für seine heutige Leistung waren die sechs Fehlwürfe im am Ende letzten Leg. Malicdem löschte zum Abschluss noch 107 Punkte und gewann eindeutig mit 3:0.

Rowby Rodriguez 0:3 Noel Malicdem
81,34 Average 85,07
1 180s 3
80 High Finish 107
0 100+ Checkouts 2
3/21 Finishing 9/17

Mit seinem Erstrundensieg über Jamie Hughes hatte Zoran Lerchbacher durchaus für eine Überraschung gesorgt. Heute ging es für den Österreicher gegen den an 21 gesetzten Krzysztof Ratajski. Lerchbacher produzierte frühestmöglich ein Break, kassierte aber auch gleich das Rebreak, weil sein polnischer Gegner 78 Punkte auf Null brachte. Da die nächsten beiden Legs vom jeweils anwerfenden Akteur eingefahren wurden – Lerchbacher checkte 87 Zähler zum 2:2 – ging es in den Decider. Dort patzte Ratajski dreimal auf Doppel und machte es seinem Gegner einfach. Der „Hypercane“ hatte kurz zuvor auch dreimal daneben geworfen, verwandelte nun aber in der Doppel-4 und ging mit 1:0 in Front. Nach der Unterbrechung warf Lerchbacher sechs Pfeile am äußeren Ring vorbei, kam aber zum sofortigen Rebreak, weil Ratajski seinerseits drei Doppelfelder verfehlte. Lerchbacher legte dann auch erfolgreich nach, vergab kurz darauf aber einen Setdart auf der Doppel-12. Es sollte in diesem Durchgang sein einziger bleiben, weil Ratajski zwei Legs nacheinander gewann und mit dem 1:1 Parität herstellte. Nachdem er das Auftaktleg an seinen Gegner abgeben musste, glänzte der Österreicher im zweiten Leg des dritten Durchgangs mit einem 101er-Highfinish auf der Doppel-18. Lerchbacher konnte sogar ein Break nachlegen, doch dann geschah dasselbe wie im Satz zuvor: der „Polish Eagle“ gewann mit 15 und 13 Würfen zwei Legs in Folge und entschied den dritten Satz für sich. Zum Start des nächsten Satzes warf Lerchbacher dreimal an Doppeln vorbei und ermöglichte seinem Gegner ein wichtiges Break. Ratajski wusste dies zu nutzten, checkte 70 Punkte und war einen 13-Darter später soweit, als dass ihm nur noch ein Leg zum Weiterkommen fehlte. Mit einem eigenen 13-Darter war Lerchbacher dann zwar nochmal erfolgreich, doch es sollte sein letzter Leggewinn bleiben. Ratajski nutzte stattdessen gleich seinen ersten Matchdart und gewann dieses Zweitrundenmatch mit 3:1.

Krzysztof Ratajski 3:1 Zoran Lerchbacher
91,35 Average 92,30
2 180s 5
78 High Finish 101
0 100+ Checkouts 1
11/27 Finishing 8/28

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