WM – 10. Spieltag: die Abendsession mit dem Star der Zukunft, dem Star Of All Times und dem stillen Leiden des Weltmeisters

Mit Scott Williams, Dave Chisnall und Rob Cross standen also die ersten drei Teilnehmer der vierten Runde fest – zugegeben, wir hatten diesbezüglich hoffnungsträchtig zwei andere Namen auf dem Schirm. Am Abend sollte uns allerdings keine Zeit bleiben, auch während der Spiele noch lange über die deutschen Niederlagen nachzudenken, die anstehenden Matches versprachen von den Paarungen her, viel zu rasantes „Speed Darting“, welches jeden Moment unserer Aufmerksamkeit einfordern würde.

Den Anfang machten Matt Campbell und Luke Littler. Bei der Ankündigung des Kanadiers konnte John McDonald kaum sein eigenes Wort verstehen, die Buhrufe der Zuschauer übertönten alles und jeden. Der renommierte „Master of Ceremonies“ war sichtlich „not amused“. Der „Ginja Ninja“ nahm es hingegen (zumindest äußerlich) humorvoll, dass er seine eigene Einlaufmusik im Zuge der Unmutslautstärke so gut wie nicht hören konnte. Selten hatte eine (noch) 164 der PDC Order of Merit so überschäumend enthusiastischen Publikumszuspruch auf seiner Seite wie in diesem Jahr. Wobei der blutjunge Engländer schon mit Erreichen der nächsten Runde 65 oder 66 Plätze gutgemacht haben dürfte.

Matt Campbell hätte sich gerne am Oche für die Ablehnung vonseiten des Publikums revanchiert, doch der 16-jährige Juniorenweltmeister ließ ihm, zumindest im ersten Satz keinerlei Gelegenheit dazu. Die Grafik konnte kaum folgen, nach fünf Minuten und 40 Sekunden hatte Luke Littler drei Durchgänge in Folge abgeräumt, 1:0 in Sätzen.

Vier Minuten und zehn Sekunden später hatte der Engländer auch den zweiten Satzgewinn auf seinem Konto verbucht. Während Matt Campbell in diesem Set nicht einen einzigen Versuch aufs Doppel bekommen hatte, nahm „The Nuke“ im zweiten Durchgang gar das High-Finish, 130 (T20, T20, D5) ebenso temporeich wie souverän heraus. 2:0 in Sätzen.

Natürlich kann keiner, auch ein Luke Littler nicht, so eine pfeilschnelle Pace ein ganzes Best-of-7-Legs-Match über, unentwegt aufrecht erhalten. Im dritten Set legte der Shooting-Star kurzzeitig eine schöpferische Pause ein, und der „Ginja Ninja“ holte sich seinen ersten Leggewinn in diesem Duell, 1:0. Das Auschecken hatte ihm so viel Spaß gemacht, dass er dem gleich sein erstes High-Finish, 101 (T20, 9, D16) folgen ließ. 2:0. Auch den dritten Durchgang begann der Kanadier stark mit Aufnahmen von 119 – 100 – 180 – 86, ließ dann aber bei der Restforderung von 16 Punkten drei Legdarts liegen. Luke Littler hatte schwächer begonnen, da waren es mit der ersten Aufnahme gerade mal 60 Punkte, die er löschte, dem ließ er aber 122 – 180 – 117 folgen. Und als Campbell seine Legdarts vergeudet hatte, stieß der Nachwuchsstar umgehend zu. Die 22 killte er mit 2 und Double-10 zum Break und unterband damit gerade noch den vorzeitigen Satzanschluss des Gegners. Stattdessen sein Leganschluss zum 1:2. Im vierten Durchgang reichte Matt Campbell eine 180 bei seiner letzten Aufnahme in diesem Leg nicht zum Re-Break, Littler glich zum 2:2 aus. Im Decider hatte der Engländer seine Erholungsphase endgültig beendet, sich entschlossen das nächste Break gegriffen und somit stand nach 0:2-Legrückstand doch noch die 3:0-Satzführung für ihn fest.

Im ersten Durchgang des vierten Sets donnerte Luke Littler wieder so ziemlich alles ins Board, was ging, und auch wenn der „Big Fish“ noch am Bullseye scheiterte, die verbliebenen 25 Restpunkte waren mit der nächsten Aufnahme auch rasch Geschichte. 1:0. Na ja, wer weiß, für was es gut war, drei von vier „Fischern“ hatte der „Angelschein“ bei dieser WM ja auch kein Glück gebracht. Im zweiten Durchgang ließen beide Spieler Darts aufs Doppel liegen, Matt Campbell machte dabei einen Fehler weniger und glich zum 1:1 aus. In den nächsten beiden Durchgängen holte jeder seinen Anwurf, Matt Campbell war es hierbei sogar gelungen, Littler bei 248 abzuhängen, während er zeitgleich selbst den Ausgleich sicherstellte. 2:2. Auch in diesem Set musste der Decider das Machtwort sprechen. „The Nuke“ wählte dabei für seine verbliebenen 91 Restpunkte zum Matchgewinn das einfach Bull, die einfache 16 und den Versuch aufs mittige Bullseye. Das 50er-Segment wollte sich nicht widerstandslos beugen, verbannte den dritten Pfeil ebenfalls in die angrenzende 25er-Hälfte. Sein Gegner löschte das Shanghai-Finish und errang damit seinen ersten Satzgewinn, 1:3.

Im ersten Durchgang des fünften Sets gelang Luke Littler aber dann doch das Hochglanz Highlight, das er zuvor angestrebt hatte. Mit Triple-19, Triple-19 und Bullseye radierte er die 164 aus, erzielte damit das Break zum 1:0. Doch Matt Campbell bewies unfassbar viel Kampfgeist und auch Durchhaltevermögen. Mit aller Willenskraft stemmte er sich gegen die drohende Niederlage. Und auch wenn ihm womöglich bewusst war, wie aussichtslos dies Unterfangen war, bäumte er sich nochmal mit Re-Break zum Ausgleich auf. 1:1. Doch Luke Littler schaffte es, sein Konzentrationspensum weiterhin aufrecht zu erhalten, die 100 (T20, D20) ausgecheckt und schon war das nächste Break da, und der Engländer übernahm wieder die 2:1 Führung. Im vierten Durchgang ging der Newcomer sein Checkout dann weit konservativer an, als er es beim ersten Matchdart im dritten Satz praktiziert hatte, wo er versuchte, das Match unbedingt mit Bullseye zu beenden. Den zweiten Wurf auf Double-20 versenkte er sicher, und somit stand der Matcherfolg, 4:1 für Luke Littler, fest.

Luke Littler 4:1 Matt Campbell
97,19 Average 91,29
8 180s 4
164 High-Finish 120
3 100+ Checkouts 2
14/35 Finishing 6/20

„Mighty Mike“ setzt ein weiteres Ausrufezeichen

Niedrigeres Wurftempo war auch in der nächsten Partie nicht zu erwarten, das rein niederländische Duell Michael van Gerwen gegen Richard Veenstra stand auf dem Plan.

Die ersten beiden Durchgänge des ersten Satzes teilten sie sich noch landsmännisch-brüderlich, 1:1, bevor „Mighty Mike“ mit zwei souveränen Leggewinnen in Folge in Führung ging, 1:0 in Sätzen.

Den identischen Spielverlauf nahm das zweite Set: die einleitenden beiden Durchgänge gingen jeweils an den Akteur, der Anwurf hatte, 1:1, ab dann übernahm van Gerwen wieder das alleinige Ruder. 2:0 in Sätzen.

Zwischenzeitlich war ein weiterer Niederländer im Saal zugegen: Vincent van der Voort. War der Routinier (nach einer gefühlten Ewigkeit), dieses Jahr nicht an der WM-Qualifikation gescheitert? Doch, war er! Seine Gegenwart bezog sich lediglich auf die akustische Präsenz. Das Publikum skandierte seinen Namen in aller Lautstärke und vor allem auch mit erstaunlichem Fortdauern. Ich meine, dafür dass er gar nicht auf der Bühne stand … Na ja, immerhin war er bei „MvG`s“ Hochzeit dessen „Best Man“. Das zählte vermutlich auch.

Ganz anders als die ersten beiden Sätze verlief Set Drei. Obwohl sie sich auch hier erstmal Durchgang Eins und Zwei teilten, obwohl auch hier zunächst Michael van Gerwen die 2:1-Führung übernahm. Doch im vierten Durchgang stellte Richard Veenstra den Satzverlauf komplett auf den Kopf. Und das mit High-Finish. Ohne zu zögern nahm er das Shanghai-Finish heraus und glich somit zum 2:2 aus. Wohlgemerkt, da stand der dreifache Weltmeister noch auf der 246. Zum ersten Mal in diesem Match ging es in einen Decider. Da achtete jedoch Michael van Gerwen penibel darauf, dass diesmal sein Gegner seinerseits noch die 224 vor der Brust hatte, während er selbst die Double-10 wegwischte und somit den Satzgewinn zum 3:0 fixgemacht hatte.

Im vierten Set machte „MvG“ dann kurzen Prozess, gönnte seinem Kontrahenten kein einziges Leg mehr und räumte in kürzester Zeit drei aufeinanderfolgende Durchgänge aus dem Weg. Im letzten Leg das High-Finish, 130 (T20, T20, D5) ausradiert, man wollte als „Mighty Mike“ ja schließlich auch nochmal ein kleines Ausrufezeichen hinzufügen. Ein solches hatte er mit dem 4:0 gegen den Landsmann in jedem Fall gesetzt. Mit dem Average von über 101 kann nur ein Michael van Gerwen nicht vollends zufrieden sein, schließlich haben Stephen Bunting (mit über 107), Luke Littler (mit über 106) und auch Chris Dobey (mit über 103) bereits höhere Averages bei dieser WM gespielt. Und wer den niederländischen Topstar auch nur annähernd kennt, weiß, van Gerwen will der Beste sein, egal in welcher Kategorie. Im Anschluss befragt, erklärte Michael, dass Richard Veenstras Spielweise für ihn kein attraktiv zu bespielender Stil sei, was den Sieg für ihn schwerer gemacht hätte, als das eindeutige Ergebnis dies vermuten ließe. Dann wollte er noch wissen, ob Luke Littler sich schon ein paar deutsche Sprachkenntnisse angeeignet hätte? – Na ja, er sei ja noch jung, also auch noch entsprechend lernfähig. „Und tschüss, auf Wiedersehen!“ Schon war „MvG“ wieder weg.

Michael van Gerwen 4:0 Richard Veenstra
101,39 Average 86,20
8 180s 3
130 High-Finish 120
1 100+ Checkouts 1
12/19 Finishing 4/14

„Razmatazz“ mit steten Tempi-Wechseln gegen den amtierenden Weltmeister

Hoffnung auf etwas langsamere Geschwindigkeit, konnten wir uns auch im letzten Match dieser Abendsession nicht machen, der „Wurfexpresszug“ Michael Smith war an der Reihe. Sein heutiger Gegner: Madars Razma. Musste man befürchten, dass der amtierende Weltmeister seinen Kontrahenten ebenso rapide frühstücken würde, wie dies vorher Namensvetter Michael van Gerwen mit dem Underdog getan hatte, so zeigte „Razmatazz“ von Anbeginn, dass er nicht nur mitspielen wollte, sondern durchaus auch konnte.

In den ersten vier Durchgängen sicherte sich jeder seinen Anwurf, wobei dem Engländer hier das erste kleine Highlight gelang: die 130 mit 20, Triple-20 und Bullseye ausgescheckt, trotzdem konnte der „Bully Boy“ mit seiner bisherigen Performance nicht wirklich zufrieden sein. Noch unzufriedener zeigte er sich nach dem Decider: nicht nur, dass der Spieler aus Lettland Anwurf im fünften Durchgang hatte und sein Leg hielt, als Razma das Doppel traf, verharrte Smith noch kläglich auf der 261. Da konnte man auch nichts mehr auf den Vorteil des Anwurfs schieben, 1:0-Satzführung für Madars Razma.

Das zweite Set begann der „Bully Boy“ mit seinem zweiten High-Finish, 110 (20, T20, D15), 1:0. Es war aber nur sein eigenes Leg. Auch in den nachfolgenden beiden Durchgängen, holte sich jeder seinen Anwurf, 2:1 für Michael Smith. Im dritten Durchgang gelang dem amtierenden Weltmeister rechtzeitig das Break zum Satzausgleich 1:1. Denn mittlerweile war dem Engländer deutlich anzumerken, dass er extrem genervt war. Zum einen von seinen eigenen Leistungen, zum anderen von den ständigen Tempi-Wechseln seines Gegners, der die Geschwindigkeit bewusst zur Waffe machte. Ob er damit sein eigenes Spiel regulieren oder sein Gegenüber absichtlich aus dem Rhythmus bringen wollte? – Im Zweifel für den der Irritation beschuldigten Spieler.

Das dritte Set begann mit Breakfestival. „Razmatazz“ hatte den ersten Anwurf, Smith holte das erste Leg, 1:0. Im zweiten Durchgang Re-Break durch den Letten, 1:1. Das dritte Break in Folge erzielte wiederum der „Bully Boy“, 2:1. Dann beendete Michael Smith die Serie, bestätigte stattdessen das letzte Break und holte sich sein eigenes Leg zum 2:1-Satzgewinn.

Trotz der Satzführung ging das leise, laute Leiden des Engländers weiter. Unaufhörliche Selbstgespräche und stetiges Kopfschütteln waren eindeutiges Indiz für die fortdauernde Unzufriedenheit des Weltmeisters. Beide leerten die Wasserflaschen in fast noch schnellerer Geschwindigkeit, als sie die Pfeile warfen. Madars Razma nahm etliche Schlucke, um Zeit zu schinden, Michael Smith schüttete Wasser in sich hinein, um seine aufgekochte Wut abzukühlen.

Das vierte Set startete „Razmatazz“ mit Break und Bestätigung desselben, ging 2:0 in Führung. Doch seine permanenten Versuche, mit Brachialgewalt den Rhythmus zu verändern, störten nicht nur den Gegner, sondern vermutlich auch die Konzentration auf sein eigenes Spiel. So öffnete er dem Kontrahenten die Tür auch zu diesem Satz wieder mehr als einen Spalt breit. Der „Bully Boy“ versuchte derweil, allen Fokus einzig auf sich zu halten und unterschrieb das auch mit drei grundsoliden Leggewinnen in Folge. Somit nach 0:2-Leg-Rückstand, jetzt die 3:1-Satzführung für den 33-jährigen Engländer aus St. Helens.

Auch im fünften Set ging Madars Razma nochmal 1:0 in Führung, doch diesmal beeilte sich Michael Smith besonders, endlich den Deckel auf diese unerquickliche Begegnung draufzumachen. Mit den nächsten drei aufeinanderfolgenden Leggewinnen hatte es der „Bully Boy“ über die Ziellinie in die vierte Runde geschafft. 4:1.

Es war bei weitem nicht die anspruchsvolle Partie, die man hätte erwarten können. Das lag eventuell auch daran, dass der Spieler aus Lettland, allein der Tatsache, dass er gegen den amtierenden Weltmeister antrat, doch ein wenig zu viel Gewicht beigemessen hatte. Michael Smith selbst bewertete das Ganze im Anschluss wie folgt: „Wenn man es zu sehr versucht und deswegen etwas mit allen Tricks erzwingen will, das heißt den anderen auch unentwegt absichtlich aus dem Rhythmus bringt, stört man sich selbst genauso. Dann ist man letztendlich auch selber schuld, wenn es mit Buhrufen quittiert wird.“ Zu Deutsch: wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Der Engländer betonte auch nochmal, dass er nach 15 Jahren im Dartsport so etwas eigentlich gewöhnt sein müsste und besser damit umgehen sollte, als dauernd zu hadern. Auch unterstrich er, dass er Madars Razma als Person sehr mag und es ihm vielleicht deshalb schwerfiel, dessen Verhalten auf der Bühne einfach so hinzunehmen. Trotzdem versuche Michael Smith dann einfach, ein noch besseres Spiel aus sich selber herauszuholen und den Gegner damit reell zu schlagen. Dass der Weltmeister nach dem Spiel seinem Gegner aus Lettland noch einige Worte mitzugeben hatte, war dem regen, dennoch gleich bleibend freundlichen Gedankenaustausch deutlich anzusehen.

Michael Smith 4:1 Madars Razma
93,73 Average 87,78
7 180s 0
130 High-Finish 81
2 100+ Checkouts 0
14/31 Finishing 8/18

Mit Martin Schindler und Gabriel Clemens sind bereits heute Nachmittag zwei der vier deutschen Teilnehmer ausgeschieden, aber noch haben wir zwei weitere Hoffnungen am Start. Morgen Nachmittag tritt Florian Hempel gegen Stephen Bunting an, am Abend bekommt es dann Ricardo Pietreczko mit Luke Humphries zu tun. Schnell zur Nachtruhe, damit der morgige elfte Spieltag kommen kann. Und so heißt es auch nach der Weihnachtspause wieder: stay bright, nice flight!

Fotos © PDC @ Darts1

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