WM – 6. Spieltag: am Nachmittag wird bereits zum zweiten Mal bei dieser Weltmeisterschaft der „Big Fish“ aus dem WM-Meer geangelt

Der sechste Spieltag und wenig Hoffnung auf Erholungsphasen. Auch heute war viel Spannung zu erwarten, vorläufig angedachter Höhepunkt des Tages, der erste Auftritt von Peter Wright. Doch wer wusste vorher schon, was zum eigentlichen Highlight avancieren würde. Bei dieser WM scheint alles möglich! So war auch das frühzeitige Aus von James Wade offensichtlich kein Ding der Unmöglichkeit. Hatte man „The Machine“ im Vorfeld durchaus noch realistisch zum erweiterten Kreis der Favoriten zählen können, so bewies Matt Campbell gestern: „Nichts ist unmöglich!“ Nein, keine Werbung für einen Autohersteller, sondern das Turnierende des erklärten Autoliebhabers. Und das war aus deutscher Sicht noch nicht einmal das Interessanteste des gestrigen Tages. Ricardo Pietreczko zeigte bei seinem ersten Auftritt eine durchweg beachtenswerte Leistung, ließ sich von der fehlenden Gegenwehr Mikuru Suzukis nicht aus dem Rhythmus bringen, und auch das Publikum unternahm keinerlei Anstrengung den WM-Debütanten zu irritieren. Dessen irritierender Auftritt beim Grand Slam of Darts hatte im Vorfeld für reichlich Gesprächsstoff gesorgt, die Befürchtung, die sonst durchaus nachtragende Menge könnte den doch eher unprofessionellen Grand Slam-Auftritt und auch die komplett fehlende Diplomatie im Nachgang, bei der WM bestrafen, bewahrheitete sich nicht. So konnte sich „Pikachu“ nicht nur über seinen ersten Sieg im Ally Pally freuen, sondern auch darüber, dass weder Gegenwind aus dem Süden, noch aus dem Westen oder Norden und auch nicht aus dem Osten des Saales wehte, die Pfiffe blieben komplett aus.

Wer sich überhaupt nicht freuen konnte, war Dragutin Horvat. Im Gegenteil, bei „Herkules“ war nicht nur Enttäuschung angesagt, sondern regelrechte Wut. Sein Ärger richtete sich allerdings ausschließlich gegen sich selbst, mit seiner eigenen Performance war Dragutin Horvat höchst unzufrieden. Bei der Niederlage gegen Mike De Decker hatte er überhaupt nicht das gezeigt, was er eigentlich kann und das machte ihn zu Deutsch: „extrem sauer“. Er ließ seinem Ärger im Anschlussinterview ordentlich freien Lauf, machte sich Luft, offenbarte aber gleichzeitig auch seine intensive Dankbarkeit, dass er als „Hobbyspieler“ (seine Worte, nicht meine) überhaupt die Chance hatte, auf dieser Bühne anzutreten. Wir haben die berechtigte Hoffnung, dass dies nicht sein letzter Auftritt in London war und dass er irgendwann doch noch zeigen wird, was für Darts-Qualitäten wirklich in ihm stecken. Aber auch sonst gab es reichlich Spannendes zu erleben, beispielsweise wie sich Tomoya Goto ebenso überraschend wie überzeugend gegen den routinierten Ian White durchsetzte, Ritchie Edhouse hingegen setzte seine tragische WM-Geschichte fort und unterlag dem mittlerweile für Schweden spielenden Niederländer, Jeffrey de Graaf. Und der bodenständige Boris Krcmar legte die Messlatte für den Junioren-WM-Champ von 2014, Keagan Brown, einfach unsäglich hoch. Am Abend sah man außer den beiden deutschen Teilnehmern noch Steve Beaton am Start, der bei seinem Sieg gegen Wessel Nijman einmal mehr unglaublich viel Spaß gemacht hat. Und dann war ja da auch noch das erste Auftreten des Mannes in Grün: Michael van Gerwen musste noch nicht einmal sein A-Game auspacken, um Keane Barry in die Schranken zu verweisen. Der Ire blieb weit unter seinen Möglichkeiten, ließ alle Geschenke, die ihm „Mighty Mike“ anbot, achtlos liegen und hatte somit nicht den Hauch einer Chance.

Zwei Kultspieler geben sich die Ehre

Nach langer Zeit, (immerhin zwei Tage), mal wieder in Erinnerung gerufen: bis Weihnachten sehen wir weiterhin drei Erstrundenmatches und ein Zweitrundenduell pro Session, in beiden Runden gilt der Best-of-5-Sets Modus.

Begonnen haben den Nachmittag Radek Szaganski und Marko Kantele. Radoslaw Szaganski, kurz Radek genannt, ist mit dem Nickname „Harp Boy“ ausgestattet. Das liegt daran, dass der Profi als gebürtiger Pole mittlerweile in Irland beheimatet ist. Nun ist die irische Harfenmusik ebenso mit süßen Klängen ausgestattet wie mit zahlreichen Mythen. Und wer einen irischen Euro zur Hand hat, sieht auch gleich, welche Symbolbedeutung die Harfe für Irland genießt. Die auf den Sport orientierte Legende besagt zudem, dass Radek Szaganski ein besonderes Händchen für das Harfenspiel hat. Ich habe ihn noch nicht spielen gehört, aber das wäre natürlich ein zusätzliches Schmankerl im Hinblick auf seinen Nickname. Auf Platz 69 der Weltrangliste liegend, ist es für den 44-Jährigen die erste PDC-WM-Teilnahme.

Auf der anderen Seite stand heute die Legende des Nordic & Baltic Dartsports, Marko Kantele. Kantele ist zum fünften Mal bei der PDC-WM zugegen, einmal hatte er zudem an der BDO-WM (2005) teilgenommen, über die zweite Runde ist er jedoch noch nicht hinausgekommen. In 2020 war gegen William O`Connor (0:3) Schluss, der heute ja auch noch zum Einsatz kommen würde.

Die ersten beiden Durchgänge bestritt Radek Szaganski mit großer Sicherheit, selbst die Double-15 im zweiten Leg kein Thema für den gebürtigen Polen, 2:0. Im dritten Durchgang kam dann auch der Finne besser ins Spiel, Anschluss zum 1:2. Viertes Leg und „The Harp Boy“ musste den Legausgleich befürchten, aber Marko Kantele wollte es nicht gelingen, das eben errungene Break zu bestätigen. Zehn(!) Checkoutdarts genügten nicht, um das Leg nach Skandinavien heimzubringen. Radek konnte ganz genüsslich von der 216 herunterschleichen und selbst dem Madhouse entkam er, weil er genug Zeit hatte. 1:0-Satzführung für Radek Szaganski.

Im zweiten Set war Marko Kantele dann endgültig im Match angekommen. Obwohl Szaganski den ersten Durchgang noch beispielhaft treffsicher herausnahm, ließ sich der langjährige Star der PDC Nordic & Baltic Tour die nächsten zwei Legs nicht mehr nehmen. 2:1. Im vierten Durchgang war Marko Kantele allerdings wieder hoffnungslos in Rückstand geraten. Während er auf der 235 verharrte, hatte „The Harp Boy“ den Ausgleich schon erzielt. 2:2. Es ging in den Decider, und hier holte sich Marko Kantele die Belohnung für sein zwischenzeitlich durchaus ordentliches Scoring, Satzausgleich 1:1.

Wie bei den vorausgegangenen Sätzen startete Radek Szaganski auch Set Drei mit außerordentlicher Souveränität, die 84 ohne Verzögerung herausgenommen, 1:0. Es war sein eigener Anwurf gewesen, und auch in den nächsten drei Durchgängen holte sich jeder sein Leg, hier ging es ebenfalls über die volle Distanz. Den Anwurf hatte auch hier der zwischenzeitlich in Irland beheimatete Pole. Doch sieben Darts am Doppel vorbei, sind einfach zu viel des Guten, in dem Fall des Schlechten. Marko Kantele war bei seiner letzten Aufnahme auf der 48 angekommen, die löschte er mühelos. Es war das erste Break in diesem Set und zwar das Entscheidende. 2:1 Satzführung für den Finnen.

Radek Szaganski hatte seine anfängliche Sicherheit in den letzten beiden Sätzen komplett eingebüßt, war nur noch ein Schatten der Souveränität, die ihn noch zu Beginn des Matches ausgezeichnet hatte. Die Niederlage stand vor der Tür und klopfte lautstark an. Das war wohl der Weckruf für den Polen, denn das Break zum 1:0 im vierten Satz konnte sich sehen lassen. Das konnte er allerdings nicht bestätigen, Marko Kantele kam ihm mit High-Finish, 110 (19, T17, D20) zuvor, 1:1. Doch Szaganski hatte die Freude am Breaken zurückgewonnen, ging abermals in Führung 2:1. Auch diesmal war die Bestätigung dessen bedroht, doch der einzige Gegner für Radek Szaganski in diesem Durchgang hieß: Radek Szaganski. Beim Versuch, die Double-6 zu treffen, musste die Double-10 dran glauben. No score! Man nennt es auch Goldilocks. Doch Marko Kantele war völlig abhandengekommen. Nicht physisch, aber auf der Zahlengrafik. Immer noch auf der 324 festgebunden, hatte „The Harp Boy“ unfassbar viel Zeit für weitere Aufnahmen. Eine genügte, der Satzausgleich war beschlossene Sache. 2:2.

Das Auftaktmatch bekam die verdiente Satzverlängerung. Die erfolgreiche Aufholjagd hatte dem in Irland lebenden Dartsprofi offensichtlich eine gehörige Portion Zuversicht vermittelt, das High-Finish, 142 (T20, T20, D11) rausgenommen als wäre es die größte Selbstverständlichkeit, 1:0 für Radek Szaganski nach dem ersten Leg. Auch in Durchgang Zwei und Drei zeigte der Pole wieder unbedingte Entschlossenheit, ließ den Finnen gar nicht mehr ins Spiel kommen und gewann den Entscheidungssatz klar mit drei unantastbaren Leggewinnen in Folge. 3:2 für Radek Szaganski.

Radek Szaganski 3:2 Marko Kantele
82,40 Average 78,47
0 180s 3
142 High Finish 110
1 100+ Checkouts 1
13/39 Finishing 8/28

Der mit Spannung erwartete WM-Debütant gegen einen 30-jährigen „alten Hasen“

Gerade der nächsten Partie wurde aus vielerlei Gründen mit reichlich Neugier entgegengeblickt. Owen Bates gab sein WM-Debüt, bei der PDC-Junioren-WM 2023 hatte er das Viertelfinale erreicht, war da aber 2:6 gegen Wessel Nijman unterlegen. Steve Lennon dagegen schon ein alter Bekannter, für den 30-jährigen Iren ist es die sechste WM-Teilnahme. Sein bestes Resultat, 2022, wo er in der dritten Runde 0:4 von Mervyn King gebügelt wurde.

Beide Spieler mit höchst nervösem Auftakt, beide mit sechs Fehlwürfen aufs Doppel schon im ersten Durchgang. Owen Bates allein drei Fehlwürfe auf das Madhouse, das er aber mit dem vierten Versuch doch noch traf, 1:0. Dass er dem Madhouse entkommen war, schien Bates angespornt zu haben, das 2:0 ging schon etwas leichter von der Hand. Inzwischen hatte auch Steve Lennon seine Nervosität abgelegt, Anschluss zum 1:2. Doch Owen Bates wollte sein WM-Debüt zumindest schon mal mit dem ersten Satzgewinn krönen, holte sich Durchgang Vier und es stand 1:0 in Sätzen.

Im zweiten Set teilten sich die Akteure die ersten vier Durchgänge brüderlich, das High-Finish von 108 Punkten nahm Owen Bates allerdings für sich allein in Anspruch. Bates, der bei seinem ersten Ally Pally-Auftritt große Spielfreude zeigte, nahm auch die 94 im fünften Leg selbstbewusst raus und der ganze Saal skandierte seinen Namen. 2:0 in Sätzen.

Allerhöchste Eisenbahn für „Scuba Steve“, seinen großen Erfahrungsschatz zu öffnen. Die Schatztruhe aufgemacht, doch was er im ersten Durchgang aus der Kiste rausgeholt hatte, war eher fraglich. Sechs Darts am Doppel vorbei, der Gegner probierte derweil die 24 mit 12 und Double-13 zu löschen – ganz schlechte Idee! Doch da Steve Lennon immer noch dabei war, seine Legdarts außerhalb des Doppelfeldes zu platzieren, ging Owen Bates auch in diesem Durchgang 1:0 in Führung. Für das zweite Leg hatte Lennon den Inhalt seiner Erfahrungsschatzkiste dann endlich entmottet, der Ausgleich, inklusive der 180, war eingesackt. 1:1. Dem ließ Lennon entschlossen das 2:1 folgen. Der vierte Durchgang dann mit High-Finish, 118 (T20, 18, D20) ausgemacht und der Satzanschluss war gesichert, 1:2.

Auch das vierte Set begann Steve Lennon mit der 1:0-Führung, es war ein Break. Indem Owen Bates die 81 mit dem letzten Treffer auf Bullseye löschte, gelang ihm jedoch das Re-Break, 1:1. Doch um das Break zu bestätigen, hätte es die Double-4 gebraucht. Owens war mit drei Versuchen auf besagtes Doppelfeld nicht in der Lage, diesen letzten Schritt zu machen, neuerliches Break von „Scuba Steve“ zum 2:1. Im Gegensatz zu seinem Gegner hatte Steve Lennon diesmal keine Probleme, das Break auch zu bestätigen, Satzausgleich 2:2.

Auch dieses Match ging über die volle Satzdistanz. Obgleich Lennon auch hier wieder fünf Legdarts am Ziel vorbei feuerte, war der Gegner noch zu weit weg und „Scuba Steve“ das 1:0 nicht mehr zu nehmen. Owens wollte es noch ein wenig spannend halten, holte den Ausgleich, 1:1, doch es war ein absolutes Pflichtleg, denn er hatte Anwurf gehabt. Im dritten Durchgang Steve Lennon mit brillantem Set-up-Shot (132), das 2:1 in greifbare Nähe gerückt und in der nächsten Aufnahme auch kein Thema mehr. Der Rückenwind der letzten zwei Sätze pustete Steve Lennon auch durch dieses Set, die Double-4 im dritten Leg bereitete ihm ebenfalls keinerlei Schwierigkeiten, und der 3:2 Erfolg war zementiert. Nach einem 0:2-Satzrückstand hatte „Scuba Steve“ die Erfahrungskarte ausgespielt, Trumpf Caro und Sieg …, nein falsch, Trumpf runde Scheibe und Sieg!

Steve Lennon 3:2 Owen Bates
88,75 Average 86,51
6 180s 5
118 High Finish 108
1 100+ Checkouts 2
12/40 Finishing 9/31

Wer ist Bhaf Patel?

Die letzte Erstrundenpartie des Nachmittags bestritten William O`Connor und Bhaf Patel, der Nachrücker von Prakash Jiwa. Prakash Jiwa hatte sich eigentlich für die WM 2024 qualifiziert, wurde aber nach auffälligen Unregelmäßigkeiten von der PDC gesperrt. Der irische Profispieler, William O`Connor, konnte bereits zum siebten Mal nach London in den Ally Pally reisen, seine besten Ergebnisse erzielte er 2019 und 2022, wo er jeweils in der dritten Runde scheiterte, zuerst 1:4 an Ryan Searle, dann 2:4 an Michael Smith. Bhaf Patel, ein 33-jähriger Inder ist ein absolut unbeschriebenes Blatt in den Darts-Annalen. Das einzige, was einem bei diesem WM-Debütanten bekannt vorkam, war die leicht schrille Einlaufmusik: „Champagne Supernova“ von Oasis. O`Connors Einlaufmusik „Zombie“ (von Dolores O`Riordan) nicht minder schrill, das war aber dann auch schon alles, was die beiden gemeinsam haben und somit war der Spannungsfaktor nicht das ausschlaggebende Kriterium in diesem Spiel.

„Magpie“, William O'Connor startete als eindeutiger Matchfavorit standesgemäß mit High-Finish, 112 (T20, 12, D20), 1:0. Auch für die 77 im zweiten Durchgang benötigte der Ire keine zwei Anläufe, alle Pfeile saßen beim ersten Versuch genau da, wo sie hingehörten, 2:0. Beim dritten Leggewinn in Folge brauchte er auch nur einen Wurf aufs Doppel, souveräner konnte man eine Satzführung nicht einholen. 1:0. Der zweite Durchgang: Bhav Patel traf durchaus das eine oder andere Triple-Segment, doch die großen respektive auch die kleinen Momente blieben aus. O`Connor nahm abermals drei Durchgänge nacheinander raus, den dritten sogar mit sehenswertem High-Finish, 148 (T20, T20, D14). 2:0 in Sätzen. Obwohl der Ire nicht allzu gravierend gefordert wurde, packte er dennoch ordentliches Scoring aus, bot den Zuschauern eine gute Performance und servierte auch das eine oder andere Highlight. Auf ein solches wartete man bei Bhaf Patel ein wenig vergebens, denn auch im dritten Set kam der Inder nicht zum Zuge, zumindest was die Leggewinne betraf. Somit der zweite waschechte Whitewash dieser WM. Schaut man auf die Averages, so war Patel gar nicht so schlecht dabei – 82, wir haben schon schlimmere Durchschnittswerte erlebt. William O´Connor mit fast 99 im Average, zeigte sich im anschließenden Interview sehr respektvoll, behauptete nicht, leichtes Spiel gehabt zu haben – man darf einen Gegner, der es auf die Ally Pally-Bühne geschafft hat, nie unterschätzen. Der Ire war einfach nur froh, in der nächsten Runde zu sein, wo Chris Dobey eine weitaus härtere Nuss, zu knacken sein wird.

William O'Connor 3:0 Bhav Patel
98,74 Average 82,00
1 180s 0
148 High Finish 0
2 100+ Checkouts 0
9/14 Finishing 0/1

Der „Smudger“ muss ran

Zum Abschluss des Nachmittags Ross Smith gegen Niels Zonneveld. Genauso wie vorher William O`Connor trat auch Ross Smith zum siebten Mal bei der WM an, genauso wie O`Connor konnte auch der in Dover geborene Engländer zweimal die dritte Runde erreichen. Einziger wesentlicher Unterschied: Ross Smith scheiterte beide Male 3:4 an Dirk van Duijvenbode.

Auch in diesem Match war der erste Durchgang eine relativ einseitige Angelegenheit, drei glasklare Leggewinne in Folge, 1:0 Satzführung für den „Smudger“. Der zweite Satz dann weit ausgeglichener. Die ersten zwei Durchgänge holten sich beide mit Break, 1:1. In den nächsten zwei Legs brachte jeder seinen Anwurf durch, 2:2. Dann ging es in die Verlängerung, Niels Zonneveld hatte Anwurf, aber Ross Smith nahm seinem Gegner abermals das Leg ab und diesmal war es das entscheidende Break. 2:0 in Sätzen.

Der dritte Satz begann mit dem unbestreitbaren Highlight des Matches: Ross Smith zog den „Big Fish“, löschte die 170 und ging 1:0 in Führung. Es war nichtsdestotrotz sein eigener Anwurf und da im Anschluss, vergleichbar mit dem vorausgegangenen Satz, abermals jeder sein Leg nach Hause brachte, (2:2), ging es auch hier in den Entscheidungsdurchgang. Diesmal war es jedoch Niels Zonneveld, der das Break erzielte, somit in Sätzen auf 1:2 aufschloss.

Im vierten Set entsann sich Ross Smith möglicherweise, dass er der gesetzte Spieler ist und einer aus dieser Gilde bereits am Vortag vom ungesetzten Kontrahenten noch ebenso überraschend wie rigoros abgefangen wurde. Und so wollte der Engländer nun nicht mehr lange fackeln. Vorsorglich schon mal die ersten zwei Durchgänge eingetütet, (2:0), musste Smith im dritten Leg Niels Zonneveld nochmal den Vortritt lassen, 1:2. Im vierten Leg versuchte er die 94 mit dem Wurf auf Bullseye zu eliminieren, aber das Doppel-50-Segment verwies ihn auf die 25. Die war bei der nächsten Aufnahme kein Problem mehr, und so hieß der zufriedene Sieger: Ross Smith. 3:1.

Ross Smith 3:1 Niels Zonneveld
95,01 Average 90,75
7 180s 4
170 High Finish 80
1 100+ Checkouts 0
11/27 Finishing 6/19

In wenigen Stunden die Fortsetzung des sechsten Spieltags, alle freuen sich natürlich auf Peter Wright, aber auch die anderen Spieler versprechen kurzweilige Unterhaltung.

Fotos © PDC @ Darts1

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