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Vor einem Jahr, im März, in der Dartwelt…

Der März marschierte herein wie einst diese vornehmen Rotröcke in Lexington und Concord, aber dann…

BAM! BANG! BOOM!

zeigte Phil Taylor, über den man schon sagte, dass seine besten Zeiten hinter ihm liegen würden, dass er immer noch die "Power" hat und zwar mehr als jemals zuvor (ganz anders als die Rotröcke). Phil Taylor besiegt erst den Holländer Rico Vonck, dann Chris Mason, Wayne Mardle, Adrian Lewis und schließlich James Wade und holt sich das PDPA Players Championship (South) in Essex. Und am nächsten Tag unterliegt er beim UK Open Southern Regional Final nur knapp mit 6:8 Colin Lloyd, nachdem er auf seinem Weg zum Finale auf der Bühne Wayne Jones, Barrie Bates und Kevin McDine abgefertigt hatte.

Nur Tage später zerlegt der vielfache Weltmeister in Nottingham Raymond van Barneveld bei der Premier League mit 8:3, er erzielte einen Durchschnitt von 111 und hatte Finishes über 121 und 167 Punkte jeweils auf dem Bullseye. Trotz einer frühen 3:0 Führung kam Wayne Mardle über ein 7:7 Unentschieden gegen James Wade nicht hinaus. Dem damaligen Weltmeister John Part gelang ein solider 8:6 Sieg über einen außer Form und von Bouncern geplagten Adrian Lewis. Peter Manley lag schon 2:5 zurück, holte sich aber ebenfalls noch ein 7:7 Unentschieden gegen Terry Jenkins.

Am folgenden Premier League Tag machte Raymond van Barneveld bei seinem 8:2 Sieg kurzen Prozess mit Adrian Lewis. Wayne Mardle holte sich seinen ersten Sieg, trotz eines frühen Rückstands gegen Terry Jenkins und James Wade schlägt Peter Manley ebenfalls 8:5. Das Spiel des Abends, das die Zuschauer auf die Beine bringt ist Taylors glanzvolle Vorstellung gegen John Part, den er mit 8:2 besiegt. Taylor vernichtet den damaligen Weltmeister mit einem Durchschnitt von 108, obwohl auch Part herausragende Darts wirft und selbst einen Durchschnitt von über 100 hat.

Alan Tabern gewinnt das nächste Players Championship mit einem zu Null Sieg über Chris Mason. In den Halbfinalen standen außerdem noch Colin Osborne und Chris Thompson. Alex Roy, Kevin McDine, Mark Frost und Colin Lloyd hatten sich in den Viertelfinalen verabschieden müssen. Am folgenden Tag beim UK Open Regional Final beeindruckt erneut Phil Taylor mit einem 8:7 Sieg über seinen Protege Adrian Lewis. Diesmal bleiben Michael van Gerwen und Wayne Mardle im Halbfinale auf der Strecke.

Wayne Mardle wirft hohe Scores und führt 4:1 gegen Raymond van Barneveld bei der Premier League am 17.März und er kann, obwohl Barneveld noch einmal zurückkommt, einen relativ "einfachen" 8:5 Sieg einfahren. Terry Jenkins zermalmt Adrian Lewis 8:3. John Part überrollt Peter Manley mit 4:0, dann schlägt Manley zum 5:4 zurück. John Part mobilisiert seine Reserven und gewinnt noch einmal vier Legs in Folge zum 8:5. Aber wieder einmal ist es der dreizehnfache Weltmeister, der die Dart-Lehrstunde des Abends erteilt, er gewinnt mit 8:4 gegen James Wade und erreicht einen Durchschnitt von 105.

Phil Taylor setzt seine Wiederauferstehung fort und erscheint nahezu unschlagbar, er gewinnt in Deutschland beide Players Championships eines Turnier-Wochenendes, eine seltene Leistung. Beide Male gewinnt er mit 3:1, das eine Mal gegen Raymond van Barneveld, das andere Mal gegen Wayne Jones.

Beim letzten Premier League Spieltag in diesem Monat gelingt Raymond van Barneveld ein 8:6 Sieg über John Part. Wayne Mardle holt sich mit einem 8:5 über Peter Manley seinen dritten Sieg. Adrian Lewis ist krank und kann nicht spielen, dafür muss Terry Jenkins zwei Mal ans Oche. Im ersten Spiel gegen James Wade unterliegt er deutlich mit 8:4, aber gegen einen etwas gebremsten Phil Taylor holt er sich ein 7:7 Unentschieden.

Taylor trumpft aber gleich wieder groß auf und holt sich noch einmal zwei Siege an zwei Tagen hintereinander, er gewinnt das Midlands Players Championship und das UK Open Midlans Regional Final (und ist damit der erste Spieler, dem es gelingt vier Pro Tour Events nacheinander zu gewinnen). Colin Lloyd und Brendan Dolan (dem der Verfasser bei den ersten Las Vegas Classics drei Legs abnehmen konnte) sind seine Finalgegner.

Zur gleichen Zeit holen sich beim North Texas Shootout Bill Davis (zweimal über Darin Young) und Stacy Bromberg (über Brenda Roush im 501 und über Suzie Hall im Cricket) je zwei Siege. Beim Youngstown Dart Charity Shoot heißen die Gewinner David Feldpush, Bon Walton, Patty Vickroy und Chantal VanMeter. Steve Brown holt sich beim St.Patricks Day Turnier in Jefferson City in Missouri das ganze Preisgeld, das der Damen fließt in die Tasche von Sherrie Benton. Beim Tri Citiy Open In Greenbush schlägt Dayton Strawbridge Fred Krüger im 501. Der manchmal etwas kontroverse Strawbridge gab sich bei der anschließenden Pressekonferenz milde: "Yo! Ich würde sagen Fred Krüger hatte Glück! Hätte er es fertig gebracht, dass das Spiel für ihn läuft hätte ich ihm ein Blei Rohr über den Kopf gehauen - schließlich bin ich ja Klempner, yo - und hätte ihn so klein gemacht, dass er in eine Schachtel gepasst hätte!"

Beim immer sehr beliebten Virginia Beach Classic´s enden Bill Davis und John Kuczynski an der Spitze der enorm starken Herren Konkurrenz, was bei den Damen Marilyn Popp und Carolyn Mars gelingt. Das Wolverine Open in Livonia in Michigan geht mit Siegen über Steve Panuncialman und Dave DePriest an den Kanadier Shawn Brenneman, Trish Grzesik und C.J.Slater teilen sich die ersten Plätze bei den Damen. Und Ruben Blea und Ed Labarbera bringen die Konkurrenten beim Rocky Mountain Classic zum Schweigen, kein leichtes Unterfangen ist unter den Teilnehmern doch auch Darrell Berry! Auf die Frage eines Reporters, wie er sich denn nach der Niederlage fühlen würde, antwortete er: "Ich kann nur sagen, seht Euch vor, Blea und Labarbera! Verglichen mit mir ist Dayton Strawbridge ein schnurrendes Kätzchen." Berrys Frau, Doreen, schlägt anschließend den Reporter nieder.

Natürlich ereignen sich auch außerhalb des Dartsports, ja außerhalb der Realität im März bedeutende Ereignisse …

In der Politik wird, bildlich gesprochen, der New Yorker Senator Elliot Spitzer mit heruntergelassenen Hosen ertappt und zum Rücktritt gezwungen. Das Callgirl, dass sich für diesen Niedergang verantwortlich zeichnete, wird von der Presse gejagt und bittet die Landesregierung um 4 Millionen $ Schadensersatz, weil es seinem Beruf nicht mehr nachgehen kann. Barack Obama erklärt in einer langen Rede, die von der liberalen Presse heftig beworben wird, warum er in den 20 Jahren, die er Mitglied in der Trinity United Church von Chicago ist, einfach nicht bemerkt hat, dass der Pastor Jeremy Wright ein ausgerasteter, rassistischer Irrer ist. Obama´s Gegnerin Hillary Clinton wird von der gleichen liberalen Presse dazu gezwungen (und auch sich dafür zu entschuldigen) zu erklären, warum sie erst erklärte, dass sie in Bosnien unter dem Beschuss von Heckenschützen gelandet war und später (im Angesicht einer Videoaufzeichnung des Ereignisses), dass sie sich getäuscht habe und tatsächlich nach der Landung von einem achtjährigen Mädchen in einem rosa Kleid begrüßt wurde. Senator John McCain wird zum offiziellen Kandidaten der Republikaner ernannt und geht wieder Schlafen. Auf dem Finanzmarkt tut sich nichts Gutes, es sei denn, man betrachtet es als positiv, dass es $ 32,000 kostet, sein Auto aufzutanken. Shell berichtet von Einnahmen in Billionen Höhe für das erste Quartal (HaHaHa!) und Fannie Mae und Fredy Mac kündigen an, dass sie jetzt an den Haustüren Staubsauger verkaufen müssen. Der März endet damit, dass John McCain schnarcht und dass nur noch Öl Magnaten und Phil Taylor in der Lage sind, ihre Autos aufzutanken. Alle genannten fühlen sich optimistisch auf ihrem Weg in die Aprilschauer…

Vor Ort
Dartoid

31 - Vor einem Jahr, im April, in der Dartwelt


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