German Darts Championship – Erste Hälfte der 2. Runde mit einem Spiel zum Vergessen und einem, das definitiv in Erinnerung bleiben wird

Der 9-Darter, abgefeuert von Scotty Waites, war natürlich das Highlight des gestrigen Spieltages. Heute nun Runde zwei, in der auch endlich die Top 16-Spieler in Aktion traten, womit die Favoritenrolle – zumindest auf dem Papier – klar zugeordnet schien.

Schon am Nachmittag war die Halle extrem gut gefüllt, das Publikum in begeisterter Darts-Laune. Beginnen sollten Rob Cross und Gian van Veen. Bereits im ersten Leg ließ der Engländer ein ums andere Mal den Leg-Dart aus, schaffte es erst nicht, die 47 zu löschen und auch die 18 erwies sich als unlösbares Problem. So musste man van Veen kein weiteres Mal bitten und der Niederländer holte das Break, welches er im nächsten Leg auch bestätigte. 2:0. Im dritten Leg war dann auch endlich Rob Cross im Spiel angekommen, holte sich zumindest sein eigenes Leg und verkürzte auf 1:2. Im Gegensatz zu seinem Gegner ließ van Veen seinerseits kein Break zu: 3:1. Auch „Voltage“ rückte nach, 2:3, doch insgesamt hinkte er weiterhin den fünf vergebenen Leg-Darts des ersten Durchgangs hinterher. „The Giant“ ließ immer wieder Momente aufblitzen, die bewiesen, dass er wohl bald zum erfolgreichen niederländischen Trio (van Gerwen, Noppert, van Duijvenbode) aufschließen würde und man demnächst vom brillanten niederländischen Quartett sprechen würde und so baute auf 4:2 aus. In Leg 7 dann so ein kleiner Wendepunkt. Denn mit ordentlichem Checkout schloss Cross erst zum 3:4 auf, um im achten Leg dann inklusive zwei 180er auch den Ausgleich zu erzwingen. Und der englische Run war noch nicht beendet, denn nach Leg 9 hieß es 5:4 für Rob Cross. Im zehnten Leg wusste Gian van Veen, dass es höchste Zeit war, den Lauf zu stoppen und holte sich seinerseits den Ausgleich zum 5:5. Das erste Spiel ging also über die volle Distanz und in den Decider. Van Veen zeigte Nerven, ein Wurf auf die Triple-5 anstelle der Triple-20 sollte teuer werden und Rob Cross spielte nun seine ganze Routine aus. Ein knappes 6:5, aber der Weltmeister von 2018 hatte den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen.

Wenn sich Geduld ausbezahlt

In der nächsten Partie trafen Ryan Searle und Martin Lukeman aufeinander. Lukeman hatte gestern großen Kampfgeist bewiesen und nach dramatischem Duell Madars Razma aus dem Turnier genommen. Jetzt hatte er mit „Heavy Metal“ noch mal ein ganz anderes Kaliber vor der Brust, somit würde er sich seine gestrigen Doppelprobleme heute kaum leisten können. Und der Trainingspartner von Gary Anderson, Ryan Searle begann auch dementsprechend beeindruckend mit der 180. Das ganze Leg über vorzeigbares Scoring und somit war das erste Leg kein Problem für Searle. Ryan Searle, der ausgesagt hatte, dass er davon profitiere, wenn Gary Anderson „Bock auf Darts habe“, wollte auch keine Zeit verlieren, erhöhte auf 2:0. Dass Anderson den Namenszug „Ryan“ als Tattoo auf dem Arm trägt, wäre übrigens übertriebene Wertschätzung seines englischen „Ziehsohns“ und so ist die Aufschrift vielmehr dem geschuldet, dass es auch der Vorname seines leiblichen Sohnes ist. Und während ich dies erzähle, verschwand auch die Null auf dem Leg-Grafik Board bei Martin Lukeman. Auch Lukeman hatte nun das Triple-20 Segment für sich entdeckt und mitsamt einer 180 im Gepäck holte er den Anschluss zum 1:2. Und plötzlich ließ „Heavy Metal“ die Doppelchancen aus und Martin Lukeman bewies, dass sich Geduld ausbezahlte. 2:2. Inzwischen waren beide bei anständigem Scoring angelangt, doch Lukeman, der Engländer aus Watford hatte das Momentum auf seine Seite gezogen, holte sein drittes Leg in Folge gegen Searle, den Engländer aus Wellington. 3:2. Allerdings wollte Searle kein weiteres Break zulassen und holte sich nun zumindest seinen eigenen Anwurf. 3:3.

In Leg 7 die vierte 180 von Martin Lukeman, trotzdem hatte Ryan Searle drei Break-Darts … – die er aber alle nicht nutzte. Er bekam die einfache Acht nicht raus. Stattdessen ging „Smash“ wieder in Führung 4:3. Das achte Leg: Martin Lukeman machte das mit den Breakdarts besser und schon stand es 5:3. Ein Leg später gelang es Ryan Searle gerade noch rechtzeitig, die Handbremse zu ziehen, Re-Break zum 4:5. In Style begann „Smash“ das zehnte Leg. Nach sechs perfekten Darts stand Lukeman auf 141. Gut, o.k., dann warf er „nur“ 130, doch die verbliebenen 11 Punkte waren bei der nächsten Aufnahme problemlos ausgecheckt. Sieger im zweiten Match, also nicht der „Papier-Favorit“, sondern der Herausforderer, der sich in der ersten Runde offensichtlich warm gespielt hatte. 6:4 für Martin Lukeman.

Spiel 3 dieser Session 3 sah ein „halb-niederländisches“ Duell vor

Das heißt, hier traf ein waschechter Niederländer auf einen gebürtigen Landsmann, der mittlerweile jedoch mit US-amerikanischer Staatsbürgerschaft aufläuft: Danny Noppert gegen Jules van Dongen. Jules van Dongen hatte offensichtlich heute einen Expresszug gefrühstückt, denn im Eiltempo holte er sich die ersten drei Legs, 3:0. Im vierten Leg endlich der erste Dart auf Doubleout von Danny Noppert, er verwandelte zum 1:3. Man kann wirklich nicht behaupten, dass Noppert schlecht spielte – außer in Leg 5, da ließ er leichtfertig die Möglichkeit zum Break aus und Jules van Dongen holte sich das 4:1. Leg 6 ging endlich mal wieder an „The Freeze“, der zum 2:4 verkürzte. Doch der in Niederlanden geborene Amerikaner baute seinen Vorsprung weiter aus: 5:2. Danny Noppert hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht viel falsch gemacht, aber „The Dutch Dragon“ eben mit einem My weniger Fehler. Beim Rückstand von 2:5 verblieb Noppert noch eine letzte Chance, um im Match zu bleiben, doch er verpasste die Double-20. Van Dongen sagte „Danke“, checkte seinerseits die 40 aus und ging mit 6:2 als Sieger von der Bühne. Und auch wenn Danny Noppert heute unter Wert geschlagen wurde, es war eine herbe Klatsche und auch hier ging der auf dem Papier favorisierte Spieler unter.

„The Heat is on“

Dann folgten Damon Heta und Darryl Pilgrim. Natürlich hielt Damon Heta wieder eine Extra-Show-Einlage parat. Mit Jackett und einem Mikrophon, das Fred Feuerstein alle Ehre gemacht hätte, ausgestattet, ging er als „rasender Reporter“ herum und machte offensichtlich Speed-Interviews. Oder sang den Walk-on Song mit. So ganz klar war es nicht. Auch die Buchstaben und Insignien auf Darryl Pilgrims Trikot waren nicht eindeutig auszumachen. Es wurde gemutmaßt, dass „MRP“ für „Mr Pilgrim“ stehen könnte. Die Farben seines „Fußball-Trikots“ symbolisieren wohl den Crystal Palace Football Club. Und sobald Damon Heta sich seines Jacketts entledigt hatte, ging es auch schon los. Die ersten vier Legs, wobei gerade der letzte Durchgang auf beiden Seiten ein sehr nervöser war, teilten sie sich. 2:2. Im fünften Leg war der Engländer nicht mehr ganz so „Glad all over“, denn obwohl er das Leg komplett beherrschte, versagten die Nerven beim Checkout und „The Heat“ holte sich einigermaßen glücklich das Break. 3:2. Dieses bestätigte er dann relativ souverän, gewann damit sein drittes Leg in Folge zum 4:2. Mister Pilgrim, der hier ohne Tour Card am Start war, hatte sich ebenso wie einige andere Spieler auf gesondertem Qualifikationsweg das Ticket für dieses Turnier gezogen. Damon Heta kam vermutlich der Gedanke, dass er derjenige mit Tour-Karte war, und legte nun einen anderen Gang ein. Das nächste Break zum 5:2. Doch mit dem Snooker-Maximum-Checkout-Break von 147 Punkten zog Pilgrim gerade nochmal den Kopf aus der Schlinge und schaffte das Re-Break zum 3:5. Obwohl die Selbstverständlichkeit, die „Glad all over“ zu Beginn ausgezeichnet hatte, sichtlich verlustig gegangen war, gelang ihm ein weiterer Leg-Gewinn. Anschluss zum 4:5. Dann erinnerte sich „The Heat“ abermals seiner Güteklasse, setzte zum High Finish an und löschte die 106 mit Triple-20, 14, Doppel-16. Alles andere als ein einfacher Sieg für den Favoriten, aber am Ende doch verdient.

Ein Spiel zum Vergessen

Hardstyle-Rhythmen erklangen, war klar, wer als nächstes die Bühne betreten würde: Dirk van Duijvenbode. Sein Gegner, „The Killer“, George Killington. Auch Killington hatte gestern kein leichtes Spiel. Nachdem sein Gegner, Scott Waites den 9-Darter geworfen hatte, sah alles nach einem Sieg der Dart-Legende aus. Insbesondere weil dieser zudem vier Match-Darts in Händen hielt. Doch Killington bewies Moral, kämpfte sich zurück und entschied den Decider für sich. Dirk van Duijvenbode hatte beim World Grand Prix einen überaus merkwürdigen Eindruck hinterlassen, nachdem er anfangs phänomenal gut gestartet war, aber in einer der kurzen Pausen wohl eine „Begegnung der dritten Art“ oder was auch immer hatte, kippte er in ein Stimmungstief und ließ sein Spiel extrem darunter leiden. Folgerichtig die Niederlage gegen Brendan Dolan. Heute sollte das anders werden?! Von wegen! Der Niederländer begann mit dem Legverlust bei eigenem Anwurf. George Killington hingegen bestätigte das Break, indem er sich sein Leg holte und führte schnell mit 2:0. Im dritten Leg bewies „The Titan“ endgültig, dass er auch in diesem Spiel nicht wirklich anwesend war. Beim Stand von 120 warf er 140 – No score! Er bekam eine weitere Chance, aber auch diesmal wusste man nicht, wo Dirk van Duijvenbode heute abgeblieben war. Erneut schaffte er es nicht, das Leg auszuchecken. Killington machte es besser: 3:0 Kurze Zeit später das 4:0. Killington zu diesem Zeitpunkt mit einem Average von 109 zu 76 vom Niederländer. Hanebüchen mit welch unorthodoxer Willkür van Duijvenbode die Darts wegwarf, im wahrsten Sinne des Wortes. Konsequenterweise ging Killington mit 5:0 in Führung. Man bekam den Eindruck, dass der offensichtlich indisponierte Dirk van Duijvenbode den Albtraum nur noch hinter sich bringen wollte. Mit Würfen, die eher an Exhibition-Shots erinnerten, probierte er jeden Schwachsinn aus. Das 6:0 war dann nur noch eine Frage der Zeit.

Diesmal war es an uns Außenstehenden, den Nacken-Muskelkater nach dem Kopfschütteln zu vermeiden. Ein Spiel zum Vergessen, zumindest wenn man Dirk van Duijvenbode heißt. Allen anderen werden die obskuren Bilder wohl noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben.

Blieb die Hoffnung auf ein besseres Match zwischen Josh Rock und Stephen Bunting. Klar, es konnte ja nur ein besseres Spiel werden, schlechter ging eigentlich gar nicht. Allerdings ließ auch die Art und Weise wie Bunting seinen Gegner der ersten Runde, den niederländischen Schweden Jeffrey de Graaf niedergerungen hatte, noch etliche Fragen offen. Und eigentlich dürfte Bunting gar nicht hundertprozentig klar sein, wieso er in dieser Runde noch dabei ist. Heute wollte er sein zauderndes Agieren, besonders in der Schlussphase des gestrigen Abends, vergessen lassen und seinen „Bullet“-Ruf wieder zurecht rücken.

Ein kommender gegen einen etablierten Champion

Mit Josh Rock und Stephen Bunting standen sich die 27 der Weltrangliste und die aktuelle 25 gegenüber. Also gar nicht so weit von einander entfernt. Josh Rock mit begnadeten Scoring-Fähigkeiten ausgestattet, trotzdem musste er gut aus den Startlöchern kommen, um sich in die hohen Aufnahmen hinein zu grooven. Stephen Bunting, der das Ausbullen gewonnen hatte, begann das Spiel und holte sich das 1:0. Und er hatte sich offenbar einiges für heute vorgenommen, denn „The Bullet“ ließ das Break folgen und auch die Bestätigung dessen ging ihm relativ locker von der Hand. 3:0. Der Engländer zeigte bis zu diesem Zeitpunkt grandioses Darts. Josh Rock, auch jemand, der sich von der Körpersprache her schnell Resignation anmerken lässt, zeigte Wirkung. Trotzdem nutzte er seinen ersten Leg-Dart des Nachmittags, um auf 1:3 zu verkürzen. Da war der Körper auch gleich wieder in aufrechter Haltung. Aus dem Publikum kamen massive Störungen, Russ Bray griff ein. Wahrscheinlich wurde ein Zuschauer freundlich hinausbegleitet, so dass es weiter gehen konnte. Wie so oft war Stephen Bunting überirdisch gestartet, ließ dann aber ab einem gewissen Punkt nach und so kam der Nordire langsam, aber sicher ins Spiel. Mit Break Anschluss zum 2:3. „Rocky“ hatte mittlerweile ein kleines Darts-Feuer entfacht, doch Bunting konnte in diesem Augenblick nicht nur die massiv sprühenden Funken, sondern auch das Leg löschen, baute seinen Vorsprung wieder aus. 4:2. Weiterhin Pfiffe aus dem Publikum, ebenso dumm wie überflüssig. Russ Bray zeigte sich regelrecht ungehalten. Doch Bunting ließ sich glücklicherweise nicht aus dem Takt bringen, 5:2. Josh Rock ließ nochmal mit dem 3:5 aufhorchen, doch Euphorie mochte bei ihm nicht aufkommen, denn es war nur sein eigenes Leg. In Style beendete Stephen Bunting das neunte Leg. Die 119 nahm er mit 19, Triple-19 und Bullseye heraus. Somit kann man diesmal mit Fug und Recht behaupten, der 6:3 Sieg für den Engländer war hochverdient, denn der heute Nachmittag bessere Spieler hatte gewonnen.

Fast schon ein kleines Darts-Wunder

Und dann der Auftritt des ersten Deutschen an diesem zweiten Spieltag. Nico Kurz hatte gestern ein brillantes Match abgeliefert, als er Dylan Slevin mit 6:2 verspeiste. Und er bräuchte auch heute wieder großartiges Matchplay, denn sein Gegner war kein Geringerer als „The Ferret“, Jonny Clayton. Der Waliser, die aktuelle Nummer 8 der Welt, nahm es mit resignierendem Humor, dass er bereits beim Walk-on gnadenlos ausgepfiffen wurde. Passiert dem „Ferret“ auch nicht wirklich häufig, doch er verstand, dass er gegen einen Spieler mit Heimvorteil antrat. Seine Hymne „Johnny B. Goode“ trieb ihn den Gang hinunter und bis hoch zur Bühne: „Go, Jonny go“. Claytons 1:0 wurde ebenfalls mit Pfiffen quittiert, doch auch das nahm er verständnisvoll entgegen. Er ist halt einfach „nett“ – wir sprachen ja schon drüber. Nico Kurz holte sich gleichfalls sein Leg und den Ausgleich. 1:1. Der „Nico-Kurz-Fangesang“ nahm Fahrt auf. Keine Ahnung, ob er diesen wahrnahm, denn komplett im Tunnel checkte er mit einem herausragenden Finish die 119 (T19, 12, Bullseye) aus. Klar, dass Jonny Clayton ihn zu diesem Break beglückwünschte, so kennen wir ihn, auch wenn das Lächeln hier schon ein ganz klein wenig einfror. Seine Anerkennung kommt dennoch von Herzen, da bin ich mir sicher. Dem ersten Garde-Checkout ließ der Mann aus Hanau das nächste High Finish folgen. Die 116 beendete er mit Triple-20, 16 und Double-20. Diesmal blieben die Glückwünsche vom Waliser aus, für mich auch ein untrügliches Zeichen dafür, dass es keine Plattitüden-Geste, sondern ehrlich gemeint ist. Nico Kurz hatte sogar noch die Möglichkeit zum 4:1, doch es war das erste Double-Out, das er an diesem Nachmittag ausließ und so holte sich Jonny Clayton doch noch das 2:3. Nachdem Nico auf 4:2 ausgebaut hatte, hielt er Leg-Darts zum nächsten Break in der Hand. Doch leider daneben und so machte „The Ferret“ sein Leg zum 3:4 aus. Die Pfiffe gegen den Waliser konnten auch dem Deutschen nicht gefallen, trotzdem holte er sich im Anschluss sein Leg mit dem letzten Pfeil auf Doppel-6. 5:3. Nico Kurz, der schon andere große Namen wie beispielsweise Joe Cullen geschlagen hatte, mit der Chance zum Sieg gegen einen der Renommiertesten. Doch der baute erstmal auf seine Routine, Anschluss zum 4:5. Mit der Spezialität des grandiosen Setup-Shots gelang Clayton auch noch der Ausgleich. 5:5 Doch während der Waliser den Decider nur mit der schwachen 60 begann, startete der Deutsche das Leg mit der starken 180. Perfektes Timing. Über Nervenstärke konnte sich Nico nicht beklagen. Dann die entscheidende Aufnahme für Nico Kurz: die 81 nahm er wie selbstverständlich mit 19, 12, und BULLSEYE(!) heraus.

Was für ein exzellentes Spiel vom Deutschen, was für ein fantastischer Sieg gegen die Nr. 8 der Weltrangliste. Nico Kurz ist in der dritten Runde, wird morgen, am Finaltag, gegen den Sieger aus der Partie Peter Wright vs. Chris Dobey antreten.

Letztes Spiel der Nachmittagssession: Daryl Gurney gegen Ross Smith

Vorweg die Berichtigung und gleichsam eine Riesenentschuldigung meinerseits, denn was habe ich gestern für einen Unsinn erzählt! Meine einzige Ausrede für diesen Blackout: es war ein langer aufregender Spieltag, es war ziemlich spät geworden. Natürlich ist NICHT Martin Schindler derjenige, der von der Absage von Gerwyn Price profitiert hat, sondern es war Ross Smith, der einen Platz als Nr. 16 und somit als letzter gesetzter Spieler bekam.

O.k., bitte schnell verzeihen, bitte schnell vergessen und so konzentrieren wir uns nun auf den wirklichen Nachrücker, Ross Smith. Denn der „dritte Smith“ im Bunde (auch Michael und Jeff ist/war bei diesem Turnier am Start) räumte die Legs regelrecht klinisch ab, spielte über 100 im Average und ging in gediegenem Tempo 4:1 in Führung. Erst dann erhöhte auch Daryl Gurney die Qualität seines Spiels und holte sich das 2:4. Damit konnte er Ross Smith an diesem Nachmittag jedoch nicht wirklich in Bedrängnis bringen, der Engländer mit dem 5:2. Doch Aufgeben war nicht, der Nordire kam nochmal mit dem 3:5 um die Ecke. Dennoch nur sein eigenes Leg, das er hier gewonnen hatte. Die 117, um im Spiel zu bleiben, ließ Gurney mit dem letzten Pfeil auf Double-20 aus und so war es denn doch ein ebenso klarer wie unaufgeregter Sieg vom „Smudger“.

Damit steht die erste Hälfte der Drittrundenteilnehmer fest. Aus deutscher Sicht besonders erfreulich: Nico Kurz, der heute sensationell Jonny Clayton nach Hause geschickt hat. Und der deutsche Siegerjubel muss hier noch keineswegs ausgeklungen sein, denn heute Abend geht es mit drei deutschen Darts-Diamanten weiter. In zwei Stunden ist es soweit!

German Darts Championship


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