Interview Andree Welge Zurück 1 2 3 4 5 6 Vor

Andree Welge

Exklusives
Darts1 Interview
mit Andree Welge

Wie ist Eure langjährige Freundschaft entstanden?

Wir haben uns vor gefühlten 100 Jahren beim Dart kennen gelernt und waren damals Konkurrenten und nicht gerade die besten Freunde. Das hat sich dann aber relativ schnell durch die gemeinsamen Reisen und Turniere geändert.

Ihr habt gemeinsam tolle Erfolge feiern können, ihr seid Deutsche Meister im Einzel und Doppel und habt die Dutch Open gewonnen, ergänzt Ihr Euch so gut?

Wir gehen beide mit einer gewissen Gelassenheit an Doppelturniere heran. Keiner ist dem anderen böse, wenn es mal nicht so gut läuft, und dadurch, dass wir uns auch privat gut verstehen, klappt es bei uns immer ganz hervorragend.

Du bist seit vielen Jahren erfolgreich unterwegs, hast Du in dieser Zeit Sponsoren gewinnen können, die sich an Reisekosten oder Material beteiligen?

Die eine oder andere Kleinigkeit springt schon mal irgendwo raus, aber in Deutschland ist es momentan nicht möglich, große Firmen für den Dartsport zu begeistern.

Anmerkung der Redaktion: Wir freuen uns, Andree Welge bei der diesjährigen Dart WM unterstützen zu können.

Könntest Du Dir vorstellen an der gesamten PDC Tour teilzunehmen und Deinen Job aufzugeben?

Bei einem entsprechend guten Angebot könnte man sich schon Gedanken darüber machen. Aber da ich einen sehr guten Job habe, würde es mir schon schwer fallen, diesen aufzugeben. Und man darf auch nicht vergessen, dass die gesamte Tour unheimlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Ob ich meiner Familie das antun würde, kann ich mir zur Zeit nicht vorstellen.

Warum hat sich bisher kein Deutscher getraut diesen Schritt zu gehen?

Der Hauptgrund dafür sind bestimmt die fehlenden Angebote.

Denkst Du, dass die Qualität der besten deutschen Spieler (Dich eingeschlossen) ausreicht, um international mithalten zu können?

Klares JA. Deutsche Spieler werfen mittlerweile regelmäßig Profis aus den Turnieren. Die Deutschen müssen allerdings noch in der Konstanz aufholen.

Ist es lediglich die fehlende internationale Erfahrung, die von einem größeren Erfolg innerhalb der PDC abhält oder fehlen auch die Infrastruktur und die Trainingspartner?

Wie schon gesagt wenn WIR jedes Wochenende ein Turnier mit einem Top Starterfeld spielen könnten, würde die Konstanz logischerweise steigen. Wir sind aber durch die PDC Turniere, die in Deutschland, Holland und Österreich stattfinden, auf einem guten Weg. Um die englischen Turniere spielen zu können, müsste schon ein Sponsor her. Ich schätze, dass ein Turnierwochenende auf der Insel mit Flug, Übernachtung, Startgeld und Spesen im Schnitt 700 Euro kostet. Und davon drei im Monat können sich die wenigsten Spieler leisten.


>> PDC Europe und der DDV

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