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UK Open Regional Final, Irvine

Momentan schlage ich ein bisschen die Zeit tot, bevor ich mich auf den Weg nach Stoke machen werde, wo ich die Woche über sein und mit Andy Hamilton trainieren werde. Deshalb kann ich Euch gerne vom gestrigen Tage berichten. Morgens um eins klopfte es an meiner Türe und ein Freund fragte mich, ob er bei mir übernachten könnte, weil der Freund mit dem er das Zimmer teilte laut schnarchen würde. Er habe die ganze letzte Nacht nicht schlafen können und hätte Schlaf bitter nötig. Wir unterhielten uns noch anderthalb Stunden und ich hatte eigentlich erwartet, dass ich am Morgen müde sein würde, wachte aber auf und fühlte mich gut, obwohl ich mich die ganze Nacht herumgewälzt hatte.

Ich stand also auf und begann mit meiner normalen Routine und hoffte auf einen besseren Start. Gestern war ich ja in meinem ersten Spiel nicht so gut gewesen und wollte heute besser starten. Ich hatte mir ausgerechnet, dass ich gegen Graeme Stoddart spielen müsste. Ich zog die Vorhänge auf, damit mein Board besser beleuchtet war und schaute direkt in einen heftigen Schneesturm!!! Ich konnte es kaum glauben, war ich denn zuhause in Kanada ??? Natürlich sah ich gleich einmal nach, was denn das Wetter in Phoenix, wo ich wohne, machte und dort war es sonnig und war 30° C warm.

Um 10.35 Uhr ging ich hinunter um auf mein Taxi zu warten, um 11 Uhr mussten wir da sein um uns zu registrieren. Um 10.42 Uhr bestellte ich ein anderes Taxi und fing an mir Sorgen zu machen, dass ich zu spät kommen könnte. Es waren zwar nur 5 Minuten um dorthin zu kommen, aber eben mit dem Taxi. Es gelang mir um 10.55 Uhr dort zu sein, ich stürmte hinein und atmete erst einmal tief durch. Die Leute an der Registrierung fragten mich, ob irgendetwas nicht in Ordnung sei und als ich ihnen die Geschichte erzählte, lachten sie mich aus !!! Sie erklärten mir, dass ich da wohl gestern nicht so richtig zugehört hätte. Sie hätten gestern gesagt, die Registrierung müsse bis 11.45 Uhr abgeschlossen sein … so etwas blödes, da stand ich nun, hatte mich ganz umsonst aufgeregt und hätte eigentlich noch auf meinem Zimmer sein und trainieren können, na ja.

Da ich das erste Spiel schreiben musste, konnte ich mir schon einmal einen Überblick verschaffen, gegen wen ich wohl in der ersten Runde spielen müsste - eigentlich war ich davon ausgegangen, dass es Graeme Stoddart sein würde, aber es war Jimmy Dunlop. Ganz ehrlich, ich hatte noch nie von ihm gehört, aber jeder hier im Raum war stark genug um jeden anderen zu besiegen. Das Spiel fing ganz gut an, aber dann wurde ich wieder nervös und warf ein paar schwache Darts, die noch nicht einmal in die Nähe der Doppel kamen, und Jimmy nutzte seinen Vorteil. Es stand 4:1 für ihn und ich hätte eigentlich in Führung liegen sollen. Da musste ich mir etwas einfallen lassen. Ich kämpfte mich auf ein 4:5 heran, Jimmy war zwar im nächsten Leg stark, verfehlte aber sein Finish und ich konnte ausgleichen und durfte im elften Leg als Erster werfen. Das nutzte ich zu meinen Gunsten und beendete das Spiel. Trotzdem musste ich den Kopf schütteln. Schon zum zweiten Mal hatte ich ein Spiel stark begonnen und wurde dann nervös, anstatt einfach so weiterzumachen.

In der zweiten Runde musste ich gegen Mark Walsh antreten, der wirklich in herausragender Form ist; erst vor ein paar Wochen hat er einen Neun-Darter geworfen und damit ein Spiel 6:5 gewonnen … soviel zum Thema "Nerven". Ich fing ganz gut an, obwohl Mark als Erster warf und mir kaum Chancen ließ, aber er verwarf drei Darts auf die Doppel und ich hatte mir ein 120er Finish gestellt und traf. Ich ging auch 2:0 in Führung, traf dann aber die Doppel 16 für einen 12-Darter nicht, aber Mark hatte ja noch 160 Punkte Rest … sein erster Dart traf mitten in die Triple 20, oh je, sagte ich mir … und sah zu, wie der dritte Dart mitten in die Doppel 20 traf. Von diesem Zeitpunkt an war es Marks Spiel, was für einen Unterschied hätte es gemacht, wäre mir das 3:0 gelungen. Aber auch James Wade erging es in der dritten Runde gegen Mark Walsh nicht besser … und ich war zwei Tage hintereinander auf Spieler getroffen, die in herausragender Form waren. Wir haben ja alle so unsere Tage und dieses Mal war es eben ihr Wochenende. Es macht mir nichts aus, wenn ich gegen gute Darts verliere und schon gar nicht dann, wenn die Spieler auch in den folgenden Runden so weiter spielen und sie nette Leute sind. Ich hasse es, wenn ich mir selber das Weiterkommen vermassle, aber das war ja nicht der Fall, ich hatte an beiden Tagen gute Darts geworfen, aber sie waren eben nicht gut genug.

Die gute Nachricht ist, dass ich einen Platz bei den UK Open im Juni schon fast sicher habe, jetzt geht es noch darum im Ranking nach vorne zu kommen. So und jetzt muss ich aufbrechen, weil mich John Part nach Manchester mit nimmt, wo ich den Zug nach Stoke nehme. Ich freue mich darauf mit Andy zu trainieren, der ja unglaublich sicher auf die Triple ist …

15 - Das verpasste Players Championship in Brentwood


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