Dartspieler des Monats Dezember 2016

Und schon wieder ist ein Monat vorbei. Weihnachten liegt hinter uns und 2017 steht in den Startlöchern. Nur noch drei Spiele warten bei der diesjährigen Weltmeisterschaft auf uns. Vier Spieler haben es geschafft sich für die Halbfinals im Ally Pally zu qualifizieren und keiner von ihnen ist ein Engländer. Damit hätte wohl kaum jemand gerechnet.

Nun ist es also wieder an der Zeit den Spieler zu ehren, der bei dieser Weltmeisterschaft bisher am meisten überzeugte oder mit seiner Leistung einfach so sehr überraschte, etwas schaffte, was so gar nicht zu erwarten war. Und es ist gar nicht so einfach in diesem Jahr nur einen zu wählen. Es gab bereits viele große Momente, doch die Performances zweier Spieler stachen heraus. Und genau deswegen teilen sie sich auch den Titel in diesem Monat. Spieler des Monats Dezember sind Corey Cadby und Cristo Reyes.

Warum Corey und Cristo?


Der Grund bei Corey Cadby liegt auf der Hand. Der Australier, der vor kurzem Juniorenweltmeister wurde, gab am fünften Tag sein WM-Debüt und spielte seine Vorrundenpartie gegen Qiang Sun. Er ließ dabei seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Ohne jegliche Berührungsängste checkte er 152, 108 und 121 Punkte, nur knapp vergab er 114 und 170. Am Ende verpasste er seinem Gegner einen Whitewash und spielte mit 102,48 Punkten den höchsten Average, der je in einer Vorrundenpartie gespielt wurde. Auch in der ersten Hauptrunde gegen Joe Cullen legte er einen echten Klassiker hin. Die ersten vier Legs gehörten allesamt Corey, der mit einer Selbstverständlichkeit am Oche stand und dieses unglaublich starke Niveau spielte, dass es eine Freude war. Sein Selbstvertrauen war immens und so stellte er Cullen vor riesige Probleme. Letztlich unterlag er zwar in der Partie, aber nur, weil Cullen wohl das stärkste Match seiner Karriere auf einer großen Bühne zeigte. Ein wenig erinnerte Cadby in seinem Auftreten an einen van Gerwen.

Cristo Reyes hingegen verblüffte auf eine andere Art und Weise. Zunächst schlug er nach einem Rückstand Dimitri van den Bergh in einem richtig guten und rasantem Spiel. Für ein Highlight bei diesem Turnier sorgte er dann aber erst in der zweiten Runde. Reyes bekam es mit Top-Favorit Michael van Gerwen zu tun und keiner hätte einen Pfifferling auf den Spanier gesetzt. Nach einem klaren ersten Satz zugunsten des Niederländers legte Cristo dann aber los. Er hielt einen enormen Druck aufrecht und zwang MVG sein bestes Spiel abzuliefern. Immer wieder warf er 140’er und 180’er, checkte schwierige Finishes unter Druck und gewann auch Sätze. Auch er sollte am Ende unterliegen, doch spielte er einen Average von 106,07 Punkten. Dies ist der bisher höchste Average eines Spielers, der ein WM-Match verlor. Danach sagte er, er müsste halt mehr trainieren und Michael zu schlagen. Auch für diese Einstellung verdiente er den Titel Spieler des Monats Dezember genau wie Corey Cadby.

Prognose

Beide sind nicht mehr in der Weltmeisterschaft vertreten und können daher nur noch zuschauen, wer den Titel holt. Auch beim Masters sind sie nicht dabei, da sie nicht in den Top-16 der Welt vertreten sind. Aber das Jahr 2017 kann ein sehr starkes für beide werden. Wenn Cadby so weiterspielt und die Unbekümmertheit beibehält, kann er einer der nächsten großen Stars werden und auch Major Titel gewinnen. Reyes ist nun schon ein paar Jahre dabei und auch ihm kann man zumindest die Platzierung unter den Top-16 in nicht allzu ferner Zukunft zutrauen. Ob es so kommt, wir werden sehen. Bis dann!

Tobias Gürtler



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