Dartspieler des Monats Januar 2017

Neues Jahr, neues Glück oder wie sagt man? Im Darts gab es in den ersten 31 Tagen noch nicht sonderlich viel Neues. Das, was in den vergangenen zwölf Monaten gut war, war in der Lage sein Niveau zu halten. Die Halbfinals und das Endspiel der Weltmeisterschaft eröffneten den Januar, das Masters beendete ihn. An dieser Stelle kann man also mal wieder ein wenig durchschnaufen und vor Beginn der Premier League einen Blick darauf riskieren, welcher Spieler sich zuletzt am besten präsentieren konnte.

Und wie schon angedeutet, kann es wie so oft nur einen geben. Er vereint einfach alle Superlative in sich. Er hat sich seinen WM-Titel vom Back-to-Back Weltmeister Gary Anderson zurückgeholt. Er hat neue Rekorde aufgestellt. Und er war auch nach der kleinen Pause mal wieder das Maß aller Dinge, als er seinen aktuell größten Widersacher erneut relativ souverän besiegen konnte. Spieler des Monats Januar kann nur einer sein: Michael van Gerwen.

Warum Michael?

Weil mir keine sinnvollen Gegenargumente einfallen. In diesem Monat hat er einfach wieder alle überstrahlt. Wenn er so spielt, dann kommt man nicht um ihn herum. Michael fing ja direkt am ersten Tag des Jahres schon wieder damit an sich in die Geschichtsbücher zu schreiben. Er spielte im Halbfinale gegen seinen Landsmann Raymond van Barneveld, der einen Average von 109,34 Punkten spielte und trotzdem mit 2:6 deutlich verlor. Ich bin mir sicher, dass Raymond gegen jeden anderen Spieler, auch gegen Gary, mit dieser Leistung gewonnen hätte. Nicht aber gegen Michael van Gerwen, der dann eben 114,05 Punkte im Schnitte spielte und damit einen neuen Rekord aufstellte. Wenn Darts ein Videospiel wäre, hätte er es an diesem Tag durchgespielt. Dieser Mann ist nicht von dieser Welt und er wollte unbedingt wieder die WM-Trophäe in die Luft hieven. Nach einem sehr starken 7:3-Erfolg über den Titelverteidiger Gary Anderson durfte er dies am 2. Januar auch tun, auch wenn ihm ein Flitzer zuvorkam.

In diesem Endspiel zeigte er einen Average von 107,79 Punkten. über zehn Sätze. Ich meine, das ist nicht mehr normal. Beim Masters spielte er dann auch wieder in jedem Match über 100 Punkte im Schnitt. Damit besiegte er Simon Whitlock, Mensur Suljovic und Adrian Lewis auf dem Weg ins Endspiel, ehe er Gary eben dort mit 11:7 bezwang. Dabei zeigte er seine beste Leistung, obwohl seine Pause nach dem Halbfinale deutlich kürzer als die seines Gegners war. 109,42'er Average. Sonst werfe ich hier nicht mit so vielen Zahlen um mich, aber man muss sich diese einfach Mal auf der Zunge zergehen lassen. MVG hatte erneut einen Sahnemonat und hat bereits wieder zwei Major Titel im Jahr 2017 gewinnen Können. Manche hassen ihn, manche lieben ihn. Fakt ist nur, er ist aktuell der Beste der Welt und er war der Beste in diesem Monat. Damit geht der Titel Spieler des Monats Januar zweifelsohne verdient an den neuen Weltmeister.

Prognose

Der Februar kennzeichnet sich vor allem durch die ersten vier Premier League Spieltage, wo es bereits an Spieltag eins zum erneuten Aufeinandertreffen von Michael van Gerwen und Gary Anderson kommen wird. Außerdem bekommt es der Niederländer mit Peter Wright, Jelle Klaasen und Adrian Lewis zu tun. Zudem finden die sechs UK Open Qualifier Events statt und Barnsley lädt ein zum ersten Players Championship Wochenende des Jahres. Ich nenne mal eine weitere Zahl und sage: Michael van Gerwen gewinnt mindestens drei Turniere im Februar. Ob es so kommt, wir werden sehen. Bis dann!

Tobias Gürtler



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