Dartspieler des Monats Juli 2017

Schon wieder ist ein Monat Vergangenheit. Der Juli hatte einiges zu bieten. So hat die deutsche B-Nationalelf den FIFA Confederations Cup in Russland für sich entschieden und bewiesen, dass sich unsere Nation im Fußball in Zukunft keine Sorgen machen braucht. Im Darts sieht die deutsche Zukunft ebenfalls durchaus rosig aus, so durfte Max Hopp sich in diesem Monat auf dem World Series Event in Las Vegas beweisen.

Abgesehen von den World Series Events gab es auch ein Pro Tour Wochenende und das European Tour Event in Leverkusen. Doch über allem stand das World Matchplay in Blackpool, das zweitälteste und zweitwichtigste Turnier im gesamten Dartskalender der PDC. Dort schrieb ein Spieler eine Geschichte, die seinesgleichen sucht. Er hatte das Turnier stets als sein Lieblingsturnier bezeichnet und es über die Jahre immer wieder dominiert. In diesem Jahr gab er dort seinen letzten Auftritt und holte sich tatsächlich nochmal den Titel. Spieler des Monats ist: Phil Taylor.


Warum Phil?

„The Power“ hat in diesem Monat bewiesen, dass er es immer noch kann. Er wusste, dass ihn in Blackpool womöglich nochmal die Emotionen ereilen würden, doch ließ sich davon nichts anmerken. In der ersten Runde bekam er es mit Gerwyn Price zu tun, der sehr couragiert auftrat, jedoch beim 10:5 von Taylor letztlich kein Wort mitzureden hatte. In der zweiten Runde traf Taylor dann auf einen seiner größten Widersacher. Er spielte gegen den Niederländer Raymond van Barneveld, den er über all die Jahre schon so oft zu hitzigen Schlachten am Oche traf. Auch gegen ihn bewies er eine unheimliche Dominanz, die in einem bärenstarken 11:3-Erfolg gipfelte. Mit Michael van Gerwen bekam er es danach mit dem Titelverteidiger und aktuell besten Dartspieler der Welt zu tun. Auch ihn führte er teilweise vor und schaffte mit dem 16:6-Sieg ein erdrutschartiges Ergebnis.

Er hatte sich damit bis ins Halbfinale gespielt und bis hierhin eine so starke Leistung gezeigt, dass der Titelgewinn tatsächlich möglich schien. Doch die Auslosung hatte schon die nächste, schwierige Aufgabe für ihn parat. Als sollte er auf dem Weg ins Endspiel an viele seiner Karrierestationen erinnert werden, traf er in der Vorschlussrunde ausgerechnet auf Adrian Lewis und hatte damit zum dritten Mal hintereinander einen mehrfachen Weltmeister zum Gegner. Wieder zeigte sich Phil enorm stark und schlug seinen ehemaligen Schüler mit 17:9 deutlich. So zog er ins Finale gegen Peter Wright ein, welches er ebenfalls von vorne bis hinten dominierte. Mit einem 18:8-Sieg schnappte er sich seinen 16. und letzten Titel beim World Matchplay. Wer bei so einer Auslosung solch dominante Ergebnisse einfährt und sich mit der gesamten Geschichte samt Emotionen drum herum die Trophäe schnappt, verdient sich auch die Ernennung zum Spieler des Monats.

Prognose

Im August gibt es neben dem Players Championship Wochenende in Barnsley lediglich die drei World Series Events in Auckland, Melbourne und Perth. Phil Taylor ist für diese drei Events eingeplant und gilt dort nach der Absage von Michael van Gerwen und nach den Leistungen in Blackpool als Favorit. Er wird vermutlich mindestens eines der Turniere gewinnen und noch ein weiteres Finale erreichen. Ob es so kommt, wir werden sehen. Bis dann!

Tobias Gürtler



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