Dartspieler des Monats August 2017

Der Sommer neigt sich allmählich dem Ende entgegen und während wir hier in Deutschland die letzten Sonnenstrahlen genießen, ehe es im Herbst mit dem Wetter wieder hin und her geht, gab es im Dartsport schon im August viel Abwechslung. Es gab ein Players Championship Wochenende sowie drei Events auf der World Series of Darts Tour, wo die Profis gegen lokale Qualifikanten aus dem Bereich Australien und Neuseeland antraten.

Dort wollte sich kein Spieler herauskristallisieren, der die Turniere dominierte. Doch trotzdem gab es einen Akteur, der in den letzten 31 Tagen am ehesten überzeugte. Dies lag vielleicht nicht nur daran, dass er insgesamt zwei Turniere gewann oder weil er so unheimlich stark war. Es lag vor allem daran, dass diese Siege nicht wirklich vorherzusehen waren und weil sie den PDC-Vorsitzenden Barry Hearn die Aussage entlockten, dass der Dartsport in Australien seinen Durchbruch geschafft hat. Grund dafür und Spieler des Monats August ist: Kyle Anderson.


Warum Kyle?

Der Monat begann schon richtig gut für Kyle. Er nahm am Players Championship Turnier in Barnsley teil und erwischte einen guten Tag. Er spielte sich mehr oder minder ungefährdet bis ins Achtelfinale, wo er dann Ronny Huybrechts besiegte. Er konnte nachlegen und gegen einen durchaus guten Stephen Bunting im Viertelfinale mit 6:3 gewinnen. Auch gegen Michael Smith, der im Halbfinale der Favorit war, sollte Kyle die Nerven behalten. Er siegte erneut mit 6:3 und zog ins Endspiel ein. Dort wartete mit Kevin Painter ein erfahrener Mann, doch Kyle dominierte ihn beim 6:2-Erfolg. Damit holte sich der Australier seinen ersten Titel überhaupt auf der Pro Tour.

Doch dies sollte im August erst der Anfang sein. Durch seine Herkunft war er auch bei den World Series Events in Auckland, Melbourne und Perth mit dabei, jedoch nicht als gesetzter Spieler. In Auckland bestätigte er dann seine brillante Form. Er schlug dort zunächst Gary Anderson mit 6:4 zum Auftakt und legte einen knappen 10:9-Erfolg gegen seinen Landsmann Simon Whitlock nach. Im Halbfinale schlug er dann noch James Wade mit 11:4 deutlich, um im Endspiel auf das Wunderkind Corey Cadby zu treffen. In einer spannenden Partie siegte Kyle letztlich 11:10, was ihm direkt einen zweiten Turniersieg in diesem Monat einbrachte. Nicht nur Australien hatte seinen Durchbruch in der PDC geschafft, auch Kyle Anderson selbst hatte in diesem Monat gezeigt, dass er einer der zukünftigen Top-Leute der PDC werden kann. Aus diesem Grund verdiente er sich die Auszeichnung zum Spieler des Monats August.


Prognose

Im September finden in Maastricht, Mannheim und Riesa drei weitere European Tour Events sowie in Dublin ein erneutes Players Championship Wochenende statt. Zudem gibt es mit der Champions League wieder ein Major Turnier. Dort wird Kyle zwar nicht teilnehmen, an den anderen Turnieren aber mit Sicherheit. Auf der European Tour traue ich ihm ein weiteres Endspiel zu, beim Players Championship Turnier ist er ein Mann für das Viertelfinale. Ob es so kommt, wir werden sehen. Bis dann!

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Tobias Gürtler



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