Dartspieler des Monats November 2017

Nun ist er endlich gekommen, der letzte Kalendermonat. Alle Dartsfans und auch die Spieler warten nun sehnsüchtig auf den Beginn der diesjährigen Weltmeisterschaft. Mit Martin Schindler und Kevin Münch sind auch zwei Deutsche am Start. Trotzdem sollte man Vergangenes nicht vergessen und einen Blick darauf werfen, wer sich denn im November in bester Form für die WM präsentierte.

Es fanden nochmal drei größere Turniere statt. Zum einen gab es das allseits beliebte Aufeinandertreffen der PDC- und BDO-Spieler beim Grand Slam of Darts und zum anderen wurden die World Series und die Players Championship Turniere auf ihren Finalwettbewerben abgeschlossen. Ein Akteur ragte dort heraus, indem er all diese Events für sich entschied. Spieler des Monats November ist: Michael van Gerwen.


Warum Michael?

Es liegt eigentlich klar auf der Hand. Kein anderer Spieler konnte sich im Vorfeld der Weltmeisterschaft nochmal so in Szene setzen wie der Niederländer. Wie schon 2015 und 2016 legte er im November nochmal ordentlich zu und ließ nach Ablauf der drei Turniere nur eine Frage offen: Wer soll MVG an der Titelverteidigung bei der WM hindern? Angefangen hatte es beim World Series Finale, als er nach dem klaren 6:1-Auftaktsieg über Max Hopp auch Rob Cross, Daryl Gurney und Gary Anderson in sehr starker Manier bezwang, um auch dort bereits seinen Titel zu verteidigen. Gleiches Bild bei den PC-Finals, wo er sich locker gegen Paul Nicholson, Steve West und Darren Webster durchsetzte. Seine schwerste Partie bestritt er gegen Jan Dekker, blieb aber auch dort ruhig. Justin Pipe und Johnny Clayton deklassierte er dann förmlich, um sich erneut den Players Championship Titel zu holen.

Beim Grand Slam hatte Michael, der über das Jahr gesehen durchaus verwundbar wirkte, ein paar Probleme. Er stand in der Gruppenphase kurz vor der Niederlage gegen Rob Cross, drehte das Spiel aber noch von 2:4 auf 5:4 und bewies seine Nervenstärke. Die Gruppe gewann er so noch, siegte dann deutlich gegen Steve Lennon und zeigte im Anschluss gegen Rob Cross ein Mal mehr, dass er auf lange Sicht einfach der konstanteste Spieler ist. Er siegte mit 16:13, schlug danach Phil Taylor mit 16:8 und ließ sich auch von dessen Psychospielchen in einer der Pausen nicht aus dem Konzept bringen. Im Endspiel besiegte er dann ein Mal mehr einen stark kämpfenden Peter Wright und holte zum dritten Mal in Serie den Grand Slam Titel. Eine solche Dominanz im Vorfeld des wichtigsten Turnieres muss belohnt werden. Und nachdem MVG also die drei angesprochenen Turniere jeweils zum dritten Mal in Serie gewann, so wurde er nun auch verdientermaßen zum dritten Mal in Folge der Spieler des Monats im November.

Prognose

Der Dezember steht natürlich ganz im Zeichen der WM. Wie angesprochen ist es nur schwer vorstellbar, dass jemand Michael schlagen könnte. Daher geht er natürlich als absoluter Titelfavorit ins Rennen. Das ging er aber auch im Jahr 2016 und schied dann im Achtelfinale gegen Raymond van Barneveld aus. Daraus hat er jedoch gelernt und wird im für ihn persönlich wichtigsten Turnier hochkonzentriert zu Werke gehen und sich den Titel erneut schnappen. Ob es so kommt, wir werden sehen. Bis dann!

Tobias Gürtler



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