Dartspieler des Monats Februar 2018

Bei klirrender Kälte verabschieden wir uns wie gewohnt nach nur 28 Tagen vom kürzesten Monat des Jahres. Was in diesem aber nicht zu kurz kam, war heiße Dartsaction. Besonders kochte es in Berlin, wo erstmals in der Geschichte ein Premier League Event auf deutschem Boden ausgetragen wurde und mit 12.000 Besuchern auch direkt einen Zuschauerrekord aufstellte. Außerdem gab es das erste Players Championship Wochenende des Jahres in Barnsley und die UK Open Qualifier Events.

In den vergangenen vier Wochen stellten einige Akteure ihre gute Form zu Beginn des Jahres unter Beweis. Einer von ihnen spielte nach all den Jahren nach eigener Aussage endlich mal so, wie er sich das vorstellte. Er wolle jetzt nicht mehr versuchen Spektakel zu liefern, sondern Siege einfahren. Dies gelingt ihm äußerst gut. So steht er aktuell mit einer weißen Weste auf dem ersten Platz der Premier League und fügte außerdem dem großen Michael van Gerwen seine erste Niederlage des Jahres zu. Spieler des Monats Februar ist: Michael Smith.


Warum Michael?

Seit inzwischen vielen Jahren gehört der ehemalige Juniorenweltmeister Michael Smith zur Crème de la Crème des Dartsports. Doch auf ganz große Erfolge musste er bis heute immer wieder warten, da er es oft nach starken Spielen verpasste die Form zu halten. Dieses Jahr wirkt es jedoch anders. Gerade in der Premier League läuft es äußerst gut für den „Bully Boy“. Aber es hätte auch anders kommen können. Am ersten Spieltag lag er gegen seinen großen Unterstützer Gary Anderson schon mit 1:5 zurück, ehe er das Spiel aber doch noch zu einem 7:5-Erfolg drehen konnte. Auch in den Spielen gegen Daryl Gurney und Mensur Suljovic setzte er sich durch, traf in Berlin dann auf Simon Whitlock. Whitlock war neben ihm der einzige Spieler ohne Punktverlust. Mit einem 7:3-Sieg unterstrich Smith dabei deutlich, wer die Hosen in der Premier League in diesem Monat an hatte. Er verteidigte seine Spitzenposition und seine weiße Weste.

Doch nicht nur auf den großen Bühnen lieferte Michael Smith ab. Bei den UK Open Qualifiern zeigte er auch direkt, dass mit ihm in diesem Jahr zu rechnen ist. Schon am ersten Tag spielte er sich bis ins Endspiel, wo er dann jedoch Michael van Gerwen mit 3:6 unterlag. Besser machte er es nur zwei Tage später. MVG war bis zu diesem Zeitpunkt noch gänzlich ungeschlagen im Jahr 2018, hatte bereits drei Turniersiege auf dem Konto. Doch dann kam Smith. Er zeigte eine bärenstarke Partie im Viertelfinale und warf den Niederländer mit 6:1 aus dem Turnier. Davon angestachelt zog er wieder ins Finale ein, schlug dort den Österreicher Zoran Lerchbacher klar mit 6:0. Auch wenn es ansonsten maximal nur noch zu Viertel- und Achtelfinals reichte und er bei den Players Championship Events auch keinen weiteren Turniersieg einstreichen konnte, waren die gezeigten Leistungen, vor allem in der Konstanz in der er sie zeigte, absolut würdig, um im Februar als Spieler des Monats ausgezeichnet zu werden.

Prognose

Im März freuen wir uns auf insgesamt fünf Premier League Spieltage inklusive Judgement Night, zwei weitere Players Championship Wochenenden und das erste European Tour Event des Jahres. Außerdem gibt es mit den UK Open das nächste Major Event. Smith wird die weiße Weste in der Premier League wohl nicht behalten, aber in den fünf Spielen wohl fünf bis acht weitere Punkte einfahren und damit weiter in Richtung Play-Offs marschieren. Auf der European Tour wird er wohl das Halbfinale erreichen, bei den UK Open je nach Auslosung auch mindestens die Runde der letzten acht. Ob es so kommt, wir werden sehen. Bis dann!

Tobias Gürtler



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