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Visualisierung - benutze Dein Vorstellungsvermögen

Karlheinz Zöchling Würdest Du gerne Wettkampf Situationen, mit denen Du bisher nicht konfrontiert warst, trainieren, um Überraschungen zu vermeiden?
Würdest Du gerne Deine Wurf-Technik umstellen, fällst aber stets zurück in alte Muster, wenn Du trainierst?
Das sind nur zwei der Dinge, mit denen Du besser umgehen kannst, wenn Du die Technik der Visualisierung benutzt.

Die Grundlage der Visualisierung klingt einfach: Setzte Dich in einen bequemen Sessel oder lege Dich auf Dein Bett oder Deine Couch, schließe Deine Augen und stell Dir die Situationen vor, die Du trainieren möchtest.

Das ist alles.

Vielleicht denken einige von Euch nun, das wäre Humbug, Zauberei oder einfach nur Müll, aber Du kannst Dir sicher sein, dass all dies nicht zutrifft. Du kannst Dir außerdem sicher sein, dass jeder Profi in jedem Sport diese Technik benutzt hat, und immer noch benutzt.

Es kommt natürlich darauf an, es richtig zu machen. Richtig machen bedeutet, dass Du Dich intensiv und bewusst damit beschäftigen musst.

Nehmen wir einmal an, Du hast Probleme damit, gegen einen besseren Spieler die Doppelfelder zu treffen. Jedesmal wenn Du die Chance bekommst, bist Du überrascht und Du scheiterst.

Nimm Dir die Zeit für Visualisierung. Schließe Deine Augen und stell Dir vor, Du stündest am Oche. Versuche, Dir soviele Details wie möglich vorzustellen. Höre die leisen (oder nicht so leisen) Geräusche, die die Zuschauer machen. Übrigens, stellst Du Dir die Dinge in Farbe oder in Schwarz-Weiß vor? Schalte die Farben an, falls sie ausgeschaltet sein sollten. Fühle das Gewicht Deines Wurfarmes, fühle den Dart in Deiner Hand. Kannst Du die Kreide in der Nähe des Boards riechen? Je mehr Details Du Dir vorstellen kannst desto besser, und desto mehr wirst Du von der Visualiserungs-Übung profitieren können.

Nun gehe in Deiner Visualiserung einen Schritt weiter und wirf das Doppel. Hast Du es getroffen? Wenn Du gut visualisieren kannst, wirst Du Dir auch die Schwierigkeiten vorstellen, die damit verbunden sind, das Doppel zu treffen. Wenn Du in Deiner Visualiserung sofort alles triffst, dann ist Deine Vorstellung vielleicht noch nicht intensiv genug.

Ein anderes Beispiel: Du spielst mit dem Gedanken, Deine Technik umzustellen. Kannst Du Dich noch daran erinnern, wie sich Deine Muskeln angefühlt haben, als Du zum ersten Mal geworfen hast? Kannst Du Dich nicht mehr an die Muskel-Anspannung bei Deinen Würfen "im alten Stil" erinnern? Das ist eine Erinnerung, die Du gut für die Visualisierung gebrauchen kannst, um Unterschiede herauszufinden.

Gute Visualisierer können in Ihrer Vorstellung "werfen" und sie "fühlen" den Wurf richtig.

Wenn Du Dir vorstellen kannst wie es sich anfühlt wenn der Dart daneben geht und das Gefühl, wenn der Dart das anvisierte Ziel trifft, kannst Du dies visualiseren, den Unterschied analysieren, und das ist häufig präziser und kontrollierter als Du es jemals auf dem "richtigen" Board trainieren könntest. Dies ist der große Vorteil den Du hast, wenn Du ein guter Visualisierer bist: Du kannst Dich selber kontrollieren und sogar Deine Reaktionen kontrollieren. Wenn Du weißt, wie sich ein "perfekter" Dart anfühlt, kannst Du dies in einer Visualiserungs-Übung noch vertiefen, dies wird Dir helfen, es im Wettkampf zu reproduzieren. Dieses Feedback ist der Hauptvorteil der Visualiserung. Natürlich wirst Du in der Lage sein, es umso besser zu kontrollieren, je häufiger Du diese Technik anwendest. Visualisierung ist so ähnlich wie autogenes Training. Es sollte möglichst regelmäßig angewendet werden, und die Zahl der verschiedenen Situationen oder Gefühle, an denen Du mit der Visualiserung arbeiten kannst, ist nahezu unbegrenzt.

Hier sind einige Beispiele:

  • Das "Der gefürchtete Gegner"-Problem
  • Drucksituationen
  • Probleme mit Deiner Wurf-Technik
  • Nervosität
  • Schlechte Umfeldsitiuationen im Spiel
  • Vorbereitung auf einen Gegner, den Du gut kennst und gegen den Du oft spielst
  • Vorbereitung auf einen Gegner, den Du kennst, gegen den Du aber noch nie gespielt hast
  • Falls Du Zeit übrig hast, welche Du ins Training investieren könntest, aber kein Board weit und breit ist
  • Angst vor Katzen (sorry, das hat wohl nichts mit Darten zu tun)

Eine letzte Anmerkung aus einem völlig (?) anderen Bereich:
Nureev, der berühmte Ballett-Tänzer wurde einmal gefragt, ob es keine Schande wäre, dass er seinen wunderschönen Tanz selber niemals sehen könnte. "Aber ich SEHE mich doch tanzen!", antwortete er . . . Visualisierung ?!


>> Kurzanalyse Deines mentalen Zustandes

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