Nervkram? Nein danke!



Nervkram, nein danke

Wir haben länger nichts mehr voneinander gehört. Das liegt daran, dass in der Zwischenzeit sehr viel passiert ist. Ich habe ein neues Buch geschrieben, dazu gleich mehr. Ich habe zwei DVDs produziert. Die ein oder anderen werden bemerkt haben, dass diese als Beilagen in zwei Focus-Zeitschriften waren. Das eine zum Jahreswechsel, es hieß "Nichtraucher in 90 Minuten". Das andere Mitte April, ebenfalls im Focus: "Die einfachste Diät der Welt", eine DVD zu meinem Buch: „Die einfachste Diät der Welt“. Ich habe sehr viele Vorträge und Seminare gehalten. Ich habe zwei Hörbücher produziert und Sie ahnen es, natürlich gibt es dazu auch jede Menge Administration, so etwas macht man nicht nebenher. Natürlich können Sie sich fragen, ob da nicht noch ein Podcast dazwischengepasst hätte. Sie haben Recht, ich hätte wahrscheinlich einen machen können, aber ich wollte keinen machen.

An dieser Stelle auch vielen Dank für die vielen Feedback-Mails und Nachfragen nach dem Podcast. Ich fühle mich sehr geschmeichelt, wenn Sie mir schreiben und sagen, wann geht es denn endlich weiter. Ich wollte aber aufgrund meiner Angewohnheit, um die es jetzt gehen wird, keinen Podcast nebenher machen. Meine Angewohnheit lautet: "Ich will mich immer einhundertprozentig auf das konzentrieren, was gerade ansteht und was mir gerade wichtig ist".

Es ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren überhaupt, dass man sich auf das konzentriert, was gerade ansteht. Und in Gedanken nicht bei all den Dingen ist, die man noch machen muss. Denn Sie wissen, das Leben findet hintereinander statt, das Leben ist eine Abfolge von lauter Ereignissen. Wenn man diese ganzen Ereignisse hintereinander platziert, bekommt man in seinem Leben verdammt viel auf die Reihe. Wichtig ist Konzentration, Fokus auf das, was gerade ansteht. Denn diese ganz vielen, täglichen Pflichten und Aufgaben, die wir zu erledigen haben, können uns teilweise die Aufmerksamkeit rauben. Sie können uns Energie rauben, sie können dazu führen, dass wir nicht machen, was wir machen wollen, was wir uns eigentlich vorgenommen haben.

Worum geht es also bei Erfolg? Bei Erfolg geht es immer darum, dass man seine Wahrnehmung bewusst steuert. Wir haben einen Berg voller Aufgaben, aber wir können mit unserer Wahrnehmung steuern, welche dieser Aufgaben wir wirklich tun. Wer das tut, wer das kann, wer sozusagen seine innere Videokamera darauf ausrichtet, nur die Aufgaben wahrzunehmen, die Ihr jetzt gerade als wichtig empfindet, der wird auch erfolgreich sein.

Wir müssen uns auf zwei Fragen konzentrieren:
Die erste Frage: was tue ich von diesen ganzen Aufgaben, und was tue ich wann von diesen ganzen Aufgaben, die mir tagtäglich so über den Weg laufen?
Die zweite Frage: was tue ich nicht? Das bedeutet, welche Aufgaben klammere ich von vorneherein aus, weil andere gerade wichtig sind, so wie ich in den letzten Wochen und Monaten das Podcast produzieren ausgeklammert habe, weil mir andere Dinge wichtiger waren.

Ich verspreche Ihnen, das setzt enorme Ressourcen frei. Sie können so produktiv sein. Sie können Dinge schaffen, die andere Leute nicht hinkriegen. Nicht deswegen, weil sie schlauer wären, weil sie stärker wären, weil sie intelligenter wären, sondern weil Sie sich einfach besser organisieren. Sie können Nein sagen zu unwichtigen Dingen, und Sie können Ja sagen, zu dem, was wichtig ist. Das ist einer der Punkte, die eher chaotisch veranlagten Menschen schwer fällt. Denn Chaoten schaffen dieses Nein sagen und dieses Konzentrieren auf Wesentliches nur schlecht. Die Folge ist eine Haltung, dass man sich im Alltag treiben lässt, sich von seinen Aufgaben reaktiv bestimmen lässt. Das was gerade ansteht, oder was gerade auf den Schreibtisch flattert, wird erledigt. Man lässt sich so im Leben treiben und ist dann weniger produktiv als es sein muss.

Es ist natürlich leichter, sich treiben zu lassen. Es ist leichter, reaktiv zu handeln. Aber Proaktivität, also bewusst zu tun, was man tun will ist um einiges produktiver. Damit zur Conclusio, was heißt das? Was heißt das für Sie persönlich? Was heißt das für Dich, der Du gerade zuhörst (das hier liest)? Stellen wir Dir, stellen Sie sich die Frage, welcher Kleinkram Ihnen tagtäglich die Energie für Wichtiges oder Wichtigeres raubt? Wichtig ist ja alles irgendwie, aber Sie wissen, es gibt A-Projekte, die Sie vorantreiben sollten. Wir müssen ganz bewusst, auch Sie, auch Du, Sie müssen ganz bewusst Nein sagen zu Dingen, die weniger wichtig sind und sich auf das Wesentliche konzentrieren. Deswegen machen Sie jetzt bitte folgende Übung: Setzen Sie sich hin, und schreiben Sie auf, was Sie tagtäglich an Nervkram erledigen. Sie können vielleicht ein Tagebuch mit sich herumführen und jeden Tag alle 15 Minuten oder 30 Minuten kurz innehalten und aufschreiben, was Sie in den letzten Minuten Nervkrammäßiges getan haben, was Sie eigentlich gar nicht tun wollten.

Setzen Sie sich hin und schreiben diesen ganzen Nervkram einmal auf. Fragen Sie sich, wozu Sie in Zukunft Nein sagen können. Was werden Sie von dieser Nervkram-Liste in Zukunft nicht mehr tun? Dann setzen Sie das bitte auch um und tun das in Zukunft nicht mehr. Falls Sie ein Problem haben, zu Dingen oder zu anderen Menschen oder zu Aufgaben Nein zu sagen, dann üben Sie das bitte. Üben Sie das Nein sagen im Alltag. Wenn Ihnen im Restaurant der Ober einen Brotkorb bringt und Sie diesen nicht haben wollen, dann üben Sie und sagen Sie dem Ober: Nein, ich will kein Brot haben. Wenn jemand zu Ihnen kommt und fragt, könntest Du mal kurz? Könntest Du mal kurz dieses, oder könntest Du mal kurz jenes? Dann mag es vielleicht höflich sein, immer schön mitzumachen. Ja, ich mach das schnell. Aber das raubt Ihnen Zeit für das, was Sie eigentlich tun wollen. Und wenn es denn nicht wirklich lebensnotwendig ist, dann sagen Sie Nein. Nein, ich kann gerade einmal nicht. Ich mache das gerade nicht. Ich habe gerade etwas anderes zu tun. Wenn unwichtige Mails kommen, ignorieren Sie diese. Schreiben Sie nicht zurück. Wenn unwichtige Facebook-Postings kommen, dann schreiben Sie nicht reflexartig irgendeinen Quatsch zurück, sondern halten Sie inne und sagen sich: Unrat, vorbeischwimmen lassen. Das tangiert mich gerade nicht. Ich muss dazu nichts sagen. Ich muss darauf nicht reagieren. Ganz viel von dem kleinen Zeug, was uns Energien raubt, bitte einfach einmal ignorieren.

Sie ahnen, was mir jetzt wichtig ist. Mir ist jetzt wichtig, diesen Podcast einzusprechen. Weil dafür jetzt Zeit ist. Um Ihnen zu demonstrieren, was mir in den Wochen zuvor, in den Monaten zuvor wichtig war, hier nun ein Hinweis. Nein, eine bewusste Werbung für mein neues Buch. Das Buch heißt Das Günter-Prinzip: So motivieren Sie Ihren inneren Schweinehund. Dieses Buch ist das Buch zum Seminar, das Buch zum Vortrag. Also, falls Sie mich in den letzten Jahren einmal mit einem Vortrag oder auf einem Seminar gehört haben. Das Günter-Prinzip: So motivieren Sie Ihren inneren Schweinehund. Jetzt ist auch das offizielle Buch dazu herausgekommen. Dieses Buch ist ein echtes Herzensprojekt. Ich habe bislang kaum so viel Herzblut in ein Buch hineingesteckt oder hineinstecken können, wie in dieses hier. Dieses Buch enthält sozusagen die Quintessenz dessen, was ich beim Thema Motivation für wahnsinnig wichtig halte, in den letzten Jahren in ganz vielen, vielen Trainings und Seminaren und Vorträgen immer wieder erlebt habe.

Deswegen mein Tipp, bitte holen Sie sich dieses Buch. Es ist ab der ersten Maiwoche zu haben. Dieses Buch strotzt nur vor lustigen Texten. Ich verspreche, Sie werden richtig reinschmunzeln, also Sie werden sich richtig reingezogen fühlen. Es strotzt vor Übungen, es strotzt vor lauter lustigen neuen Zeichnungen von Timo Würz, der viele der bereits bekannten Motive neu aufgenommen und neu interpretiert hat. Es werden Übungen dabei sein, es werden Vertiefungen dabei sein. Dieses Buch wird keinerlei Wünsche offen lassen. Es ist kein typisches Günter-Buch, im Sinne von einer Seite Text, der anderen Seite Zeichnungen, sondern es ist ein richtiges Buch in Anführungszeichen mit über 300 Seiten. Sie werden bei diesem Buch richtig viel Spaß haben. Es eignet sich natürlich auch wunderbar als Geschenk, und es würde mich wahnsinnig freuen, wenn Sie sich dieses Buch holen. Und bitte ganz, ganz vielen Leuten weitererzählen und es natürlich auch bei Amazon oder bei Facebook, oder wo immer wir aufeinander treffen werden, rezensieren. Also unbedingt kaufen, ab Mai ist das Buch im Handel: Das Günter-Prinzip: So motivieren Sie Ihren inneren Schweinehund. Das war für mich in den letzten Monaten das Wesentliche. Wirklich das Top-Projekt. Und seien Sie sicher, was jetzt auch wieder in der Wichtigkeitsliste nach oben rutscht, sind defintiv die Podcasts. Das heißt, der nächste Podcast kommt bestimmt.



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