Grand-Slam-of-Darts

Grand Slam of Darts 2009


Darts1 in Wolverhampton, Teil 3

Am Montag Abend waren dann die nächsten Spiele in den Gruppen E-H auf dem Programm und ich hatte tatsächlich tagsüber einmal ein bisschen Glück mit dem Wetter. Wolverhampton selbst ist nicht besonders groß, zumindest nicht die Innenstadt, die man in 5-10 Minuten durchquert hat, Außen herum führt eine Ringstraße, an der auch mein Hotel liegt, und da ist immer ganz schön Betrieb. In der Innenstadt gibt es ein großes Shoppingcenter, in dem aber einige Läden leer stehen, ein paar Einkaufsstraßen mit den üblichen englischen Läden, eine alte Kathedrale und ein paar "Snackbars". Die Läden schließen zwischen 5 und halb sechs, dann macht das ganze doch einen ziemlich verlassenen Eindruck - kein Wunder, dass die Civic Hall immer so gerammelt voll ist. Diese Läden hatte ich am Vormittag dann noch abgegrast und mit etwas zu essen gekauft - trotz des englischen Frühstücks bekommt man irgendwann wieder Hunger.

Die Civic Hall war auch am Montag wieder gut besucht - wie das Publikum so ist, kann ich nicht sagen, im Presseraum bekommt man davon herzlich wenig mit und da ich ja oben keinen Sitzplatz habe, mache ich immer nur kurze Stippvisiten. Also beim Walk-On der Spieler ist es schon immer sehr laut!!! Zu Beginn spielte Kevin McDine gegen Co Stompe - ein wirklich hochklassiges Spiel, dass auch wieder einmal zeigte, dass sich die guten Leistungen und Averages nicht nur auf die Top Ten beschränken - auch ein Co Stompe schafft einen Average von 100 und verliert damit trotzdem noch. Andy Hamilton war nach Anlaufschwierigkeiten doch deutlich besser als in seinem ersten Spiel und konnte sich deshalb auch gegen Gary Mawson durchsetzen - er war einfach besser. Mawson hat schon lange nicht mehr so gut gespielt, wie bei seinem UK Open Auftritt vor zwei Jahren. Auch Denis Ovens bewies wieder einmal, dass er zurecht unter die Top 32 der PDC gehört, er zeigte eine sehr ordentliche Leistung, während sich Adrian Lewis weiter in einer Tief-Phase befindet - in einer ziemlich tiefen Tiefphase…

Dann trafen der Publikumsliebling Wayne Mardle und der absolute Buhmann Ted Hankey aufeinander - es war keine berauschende Vorstellung, von beiden Spielern nicht. Ted Hankey spielte wirklich nicht weltmeisterlich, gewann dann aber doch gegen den noch schwächeren, neu gekleideten Wayne Mardle. Das Publikum benahm sich nicht besonders auffällig - reagierte aber wie gewohnt auf Hankey. Gary Anderson gegen Steve Beaton war ein relativ unauffälliges Spiel. Steve Beaton konnte nicht an seine gute Leistung gegen Co Stompe anknüpfen und verlor mit 5:2 doch ziemlich deutlich.

Das folgende Spiel zwischen Robert Thornton und James Wade war der absolute Höhepunkt des Abends. Thornton spielt ja schon seit einiger Zeit wieder deutlich besser, aber James Wade zeigte eine wirklich sensationelle Leistung - was man nach seinem mehr als schwachen ersten Spiel wahrhaftig nicht hatte erwarten können. Wenn er doch bloß immer so spielen würde, das Zeug dazu hat er ja. Sein 108er Durchschnitt war auf jeden Fall der bisher beste Durchschnitt in der ersten Runde und ich glaube kaum, dass es noch eine bessere Leistung geben wird. Terry Jenkins gegen Darin Young war dann eher wieder in der Kategorie "unauffällig, aber solide" einzuordnen, wobei sich Darin Young mit seinem "Double trouble" das Leben wirklich sehr schwer machte - er hatte durchaus seine Chancen. Entsprechend geknickt war er anschließend auch - er hofft natürlich, dass es in seinem letzten Spiel wieder besser laufen wird.

Zum Abschluss des Abends traten dann noch Scott Waites und Simon Whitley gegeneinander an - es war eine heftige und spannende, wenn auch nicht hochklassige Auseinandersetzung mit einem überraschenden und dann doch herausragenden Ende - dem 142er Finish von Simon Whitlock. Scott Waites erwies sich erneut als guter und recht nervenstarker Spieler, aber gegen dieses Finish von Whitlock war auch er machtlos. Whitlock selbst wirkt nicht so stark wie im letzten Jahr - da hatte er zum Teil beeindruckend gespielt, was momentan nur gelegentlich aufblitzt. Ein langer, und spannender Dart-Abend und an den nächsten beiden Spieltagen fallen die Entscheidungen - sicher weiter sind bisher nur Phil Taylor und Tony O´Shea.

Grand Slam of Darts 2009


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