Vincent van der Voort über Weltklassespieler


„TOP-DARTER MÜSSEN UNERSCHÜTTERLICH SEIN“

Auf internationaler Ebene geht es nicht mehr nur darum, dass man gut Pfeile werfen kann. Der Charakter und eine knallharte Siegermentalität spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, bekräftigt der niederländische Darts-Profi Vincent van der Voort. „Auf Turnieren wird man ständig mit irgendwelchen Psycho-Spielchen konfrontiert.“

Van der Voort weiß, wovon er spricht. Er ist nicht nur einer der besten Darts-Spieler der Welt und gehört zu den Top-30 der PDC-Rangliste, sondern fungiert auch als Darts-Experte für das Fernsehprogramm „RTL7 Darts“.

Ein erfolgreicher Darter muss seiner Ansicht nach sowohl körperlich, als auch psychisch gut in Form sein. Ansonsten hat man auf diesem Level keine Chance. „Top-Darter müssen eine unerschütterliche Ruhe ausstrahlen. Auf Turnieren wird man ständig mit irgendwelchen Psycho-Spielchen konfrontiert. Es fängt schon im Practise-Room an. Dort steht man dann mit 16 Mann rum und jeder hält sich für den Besten. Wenn man sich dann nicht so wohl fühlt und auch noch die ganze Zeit gepiesackt wird... Tja, an manchen Tagen kann man damit besser umgehen als an anderen. Regelmäßig kommt es zu Streitigkeiten. Es erinnert alles ein wenig an Gockel-Gehabe.“

Das hängt auch damit zusammen, ob man sich als Darts-Spieler auf dem Höhepunkt seiner Karriere befindet, meint „The Dutch Destroyer“. „Früher konnte man so jemanden wie Peter Wright leicht unter Druck setzen. Der wurde damals ganz schnell nervös. Doch heute ist das Gegenteil der Fall. Michael van Gerwen konnte man am Anfang auch in kürzester Zeit verunsichern. Das funktioniert heute natürlich nicht mehr. Phil Taylor hingegen konnte früher nichts aus der Ruhe bringen, heute schon. Das gilt auch für Raymond van Barneveld. Er war damals der Beste und ging unbeirrt seinen Weg. Das ist jetzt nicht mehr der Fall und er ist ein wenig labiler geworden. Alles hängt von der Karrierephase ab, in der man sich befindet, und natürlich von der Form. Wenn man gut in Form ist, kann man eher was holen.“

Text: Jeroen de Vries und Paul Teixera
Übersetzung: Martin Rönnberg



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