Peter Wright neuer Tabellenführer

The Hydro in Glasgow, dies war der Austragungsort des vierten Spieltags in der Premier League Darts 2014. Mit drei schottischen Spielern war Stimmung garantiert. Peter Wright(gegen Adrian Lewis) und Robert Thornton(gegen Wes Newton) eröffneten die Party, Gary Anderson(gegen Dave Chisnall) machte den Abschluss. Mittendrin fand das Duell der Punktlosen, Simon Whitlock gegen Phil Taylor, statt. Außerdem gab es mit Michael van Gerwen gegen Raymond van Barneveld noch das direkte Aufeinandertreffen der niederländischen Starter.

Schotten münzen Heimvorteil in Punkte um

Peter Wright Unter lauten Jubelstürmen und ebenso lauten Buhrufen ging es zum ersten Match ans Oche. Der Schotte Peter Wright hatte Heimvorteil und die Fans in seinem Rücken, während Adrian Lewis die Gegenseite präsentiert bekam. Zunächst schien ihm das nicht viel auszumachen, er erlebte sowas schließlich nicht zum ersten Mal, doch im Laufe des Matches zeichnete sich ab, dass Jackpot eben doch Probleme damit hatte. Die Scores vom Engländer waren nicht gut genug, er konnte mit Wright nicht mithalten. Desweiteren ließ „Snakebite“ seinem Kontrahenten auch keine Chancen um so richtig ins Match zu finden und so gewann der Schotte schließlich völlig verdient mit 7:1 und setzte sich an die Spitze der Tabelle.

Im zweiten Match gab es aus Fansicht das gleiche Bild wie schon zum Auftakt. Ein Schotte spielte, Robert Thornton in diesem Fall, und sollte unterstützt werden. Sein Gegner kam aus England, hieß Wes Newton und sollte einen Hexenkessel erleben. Im Match ging es hin und her, beide Spieler hatten ihre Schwächephasen und nur wenige Höhepunkte. Sie fanden überhaupt nicht ins Spiel, besonders Thornton tat sich da extrem schwer. Auf die Doppel war er ungewohnt fehlerhaft. Nur weil Newton nach einem kurzen Hoch wieder stark nachließ, blieb „The Thorn“ im Match und egalisierte den Spielstand wieder auf 4:4. Doch auch danach wollte der Funke nicht überspringen und so trennten sich die Spieler letztlich passenderweise mit einem 6:6-Unentschieden.

Taylor ist zurück, Barney stoppt Mighty Mike

Phil Taylor Das dritte Spiel war ein sehr interessantes. Mit Simon Whitlock und Phil Taylor trafen nicht nur die WM-Finalisten des Jahres 2010 aufeinander, sondern auch die einzigen beiden Spieler die in der laufenden Premier League Saison noch keinen einzigen Punkt auf ihrem Konto hatten. Dass die fehlenden Punkte keine Aussage über das Können der beiden sind, zeigten sie von Beginn an. Beide waren sehr fokussiert und zeigten tolles Dart. Phil Taylor war hierbei allerdings auf einem noch höheren Level als Simon und konnte sich somit früh auf 5:2 absetzen. Dann aber begann „The Wizard“ dem Rekordweltmeister so richtig Paroli zu bieten und setzte „The Power“ unter Druck. Er kam auf 3:5 heran und verpasste im darauffolgenden Leg das 170er Finish nur knapp. Dann kam jedoch Pech dazu, als der Australier statt der Doppel-8 leider die Doppel-11 traf. Taylor nutzte dies zum sechsten Leggewinn und beendete das Match daraufhin mit einem 11-Darter. 7:3 war das Endergebnis und somit steht Whitlock weiter punktlos am Tabellenende, während Phil wohl wieder zu alter Stärke gefunden hat.

Es folgte dann das Duell der Niederländer. Michael van Gerwen traf auf Raymond van Barneveld. Der Tabellenführer gegen die Wundertüte. Man weiß nie genau in welcher Form sich Barney präsentiert. Es schien auf jeden Fall eine Gute zu sein, denn der fünffache Weltmeister startete direkt mit einem Break und behielt auch seinen Aufschlag. Damit legte er den Grundstein für eine überragende Performance. Raymond strahlte über das gesamte Match eine ungeheure Ruhe aus, spielte konstant und stabil, ließ sich von nichts aus der Ruhe bringen. Michael auf der anderen Seite wehrte sich so gut er konnte, verfehlte aber zu oft die Doppelfelder. Beide brachten die eigenen Legs ab dem zweiten immer durch, egal wie groß der Druck war. Beim Stand von 6:5 für van Barneveld hatte Mighty Mike dann die Chance 94 Punkte auf null zu bringen und sich doch noch das Unentschieden zu sichern. Der erste Dart war dann jedoch ein Bouncer, welcher mit einem verschmitzten Lächeln vom amtierenden Weltmeister kommentiert wurde. Raymond ließ sich diese Chance nicht nehmen und besiegte den nun ehemaligen Tabellenführer mit 7:5.

Anderson schlägt Chisnall

Gary Anderson Im letzten Match des Abends traf Dave Chisnall auf Gary Anderson. Für Chisnall sicherlich kein unwichtiges Spiel. Ihm gelangen bisher ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage, diese Partie sollte also zeigen wo es hingeht. Doch auch für den „Flying Scotsman“ hatte das Aufeinandertreffen mit Chisnall eine hohe Bedeutung. Erst zwei Punkte waren auf seinem Konto, er brauchte also ebenfalls dringend einen Sieg. Das Publikum war von Beginn an voll da, gleiches konnte man vor allem von Dave Chisnall behaupten. Der Engländer zeigte zu Beginn überragendes Dart, während Gary ein wenig Zeit brauchte um in die Partie zu finden. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Match in dem sich lange keiner absetzen konnte. Besondere Schmankerl waren im Match trotzdem vorhanden, so gelang Gary Anderson ein 170’er-Finish, was die Zuschauer nochmal zusätzlich elektrisierte. Dem folgte auch das erste Break der Partie, wieder zugunsten vom Schotten, welcher damit den Grundstein für den Sieg legte. Chisnall schien daraufhin ein wenig überfordert zu sein, war nicht mehr so abgeklärt wie zu Beginn des Matches und so gewann Gary schließlich nicht unverdient mit 7:5.

In der nächsten Woche ist die Premier League wieder in England zu Gast, um genau zu sein in Exeter. Auf dem Plan steht mit Adrian Lewis vs. Michael van Gerwen natürlich ein Match, welches die anderen automatisch in den Schatten stellt. Es ist zudem die Neuauflage des WM-Halbfinals, bei dem van Gerwen ein 6:0-Sieg gelang. Neben diesem Top-Match gibt es außerdem ein Duell zwischen zwei Schotten, wenn Peter Wright auf Robert Thornton trifft. Außerdem bekommt es der wiedererstarkte Phil Taylor mit Gary Anderson zu tun, Raymond van Barneveld muss sein Können gegen Dave Chisnall beweisen und Wes Newton trifft auf Simon Whitlock.

Tobias Gürtler

Premier League Darts


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