Dave Chisnall

Dave Chisnall

Dave Chisnall ist ein englischer Dartspieler der am 12. September 1980 in St. Helens geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „Chizzy“ bekannt. Dave spielte bis zu seinem 17. Lebensjahr Fußball, brach sich dann jedoch den Fuß und begann das Dartspielen, nachdem er bei einem Kumpel mit seiner ersten Aufnahme überhaupt 100 Punkte warf.

Er spielte ab 2007 dann zunächst für die BDO, wo er sich gut entwickelte und im Jahr 2009 seine ersten größeren Turniersiege feierte und unter anderem auch den damaligen Weltmeister Ted Hankey schlagen konnte. Er qualifizierte sich für die BDO-WM 2010 und schlug dort unter anderem erneut Titelverteidiger Ted Hankey. Er erreichte auch durch seine Nervenstärke das Endspiel, welches er jedoch gegen Martin Adams verlor.

Chisnall entschied sich danach für einen Wechsel zur Professional Darts Corporation, wo er auch direkt Erfolge, vor allem auf der Pro Tour feierte. In seinem ersten Turnier auf der European Tour in Halle, warf er direkt einen 9-Darter. Bei seiner ersten PDC-WM erlangte er große Bekanntheit, indem er Rekordchampion Phil Taylor aus dem Turnier warf. Er verlor in der Runde drauf jedoch mit 0:4 gegen Andy Hamilton. Auch in den Jahren danach entwickelte er sich stetig weiter und kletterte die Order of Merit nach oben. Im Jahr 2013 erreichte er beim World Grand Prix sein erstes Major Finale, welches er jedoch gegen Taylor verlor. Gleiches geschah auch beim Grand Slam of Darts 2014. Beim Grand Slam 2015 warf Dave dann seinen ersten 9-Darter vor TV-Kameras. 2016 kamen mit dem Masters und den Players Championship Finals zwei weitere Major Endspiele in Chisnalls Vita hinzu, jedoch verlor er auch diese letztlich. Trotzdem war er 2017 zeitweise Englands zweitstärkster Spieler und durfte somit sein Land beim World Cup of Darts vertreten.

Mit den Viertelfinals bei den Weltmeisterschaften 2017 und 2019 erreichte seine besten Ergebnisse im Ally Pally, doch ansonsten war er vor allem auf den kleinen Bühnen stark, wo er noch zwei Titel holte und viele Halbfinals und Endspiele erreichte.


Dave Chisnall Fakten
Name Dave Chisnall Spitzname Chizzy
Geburtsort St. Helens, England Geburtstag 12.9.1980
Darts 22g Harrows Spielt seit 1997

Eine 100 zum Start(1997-2011)

Zunächst sah es gar nicht nach einer Dartskarriere für den jungen Dave Chisnall aus. Er spielte Fußball im Verein und hatte mit Darts nicht viel am Hut. Dann aber brach er sich mit 17 Jahren den Fuß und musste damit aufhören. Bei einem Kumpel warf er dann aus Spaß mal ein paar Pfeile und schaffte mit seiner ersten Aufnahme überhaupt direkt 100 Punkte. Von da an spielte Dave ernsthafter und nahm 2004 erstmals bei einem BDO-Event teil. Beim Gold Cup verlor er allerdings schon in der ersten Runde. Ab 2007 spielte er dann regelmäßiger bei den BDO-Events und entwickelte sich stetig weiter. Seine ersten großen Erfolge stellten sich 2009 ein, als er nacheinander die Welsh Masters und die British Open gewann und dabei unter anderem Weltmeister Ted Hankey bezwingen konnte.

Er wollte sich dann für die Weltmeisterschaft 2010 qualifizieren, verpasste dies jedoch zunächst, als er in einem Qualifier gegen Stuart Kellett verlor. Durch die Invitational Rankings der BDO kam Dave dann aber doch zur WM. Dort zeigte er eine tolle Leistung, als er zunächst Darryl Fitton, Tony West und danach Titelverteidiger Ted Hankey besiegen konnte. Im Halbfinale bezwang er dann auch noch Tony O’Shea, ehe er im Endspiel jedoch mit 5:7 gegen Martin Adams verlor. Der Erfolg gab ihm allerdings einiges an Selbstvertrauen. Nach einem weiteren Jahr in der BDO entschied er sich 2011 für den Wechsel zur Professional Darts Corporation.

Eine Majestätsbeleidigung(2011-2013)

In der PDC zeigte Dave von Anfang an sein Potential. Er sicherte sich direkt die Tour Card bei der Q-School und warf bei seinem allerersten European Tour Event, welches in Halle stattfand, einen 9-Darter. Chisnall war auf der Pro Tour stark und qualifizierte sich so auch für seine erste PDC-WM. Nach einem lockeren 3:0-Sieg gegen Mark Dudbridge traf er dort auf Phil Taylor. Gegen den Rekordchampion schaffte Dave seinen PDC-Durchbruch. Durch eine makellose Leistung gewann „Chizzy“ mit 4:1 und warf den Top-Favoriten aus dem Turnier. Zwar verlor er danach mit 0:4 gegen den späteren Finalisten Andy Hamilton, allerdings hatte er sich durch seinen WM-Sieg gegen die Legende bereits einen Namen gemacht.

In den ersten drei Jahren bei der PDC konnte sich Dave insgesamt sieben Titel bei den Players Championship Turnieren sowie einen Sieg auf der European Tour sichern und so die Order of Merit immer weiter hinaufklettern. Es war nur eine Frage der Zeit, wann er sich erstmals bei einem Major bis ins Finale spielen würde. Dies gelang ihm beim World Grand Prix im Jahr 2013, wo er unter anderem Michael van Gerwen im Viertelfinale bezwingen konnte. Im Endspiel traf er dann auf Phil Taylor, gegen den er allerdings mit 0:6 eine herbe Klatsche einstecken musste. Auch für diese Partie ist Dave bis heute noch bekannt.


Der Top-10-Spieler(2014-heute)

Die fantastischen Leistungen in dem Jahr brachten ihm trotz des Erstrundenaus bei der Weltmeisterschaft einen Startplatz bei der Premier League ein, die er fortan regelmäßig spielen durfte. Chisnall erreichte in der Order of Merit die Top-10, was er durch seine Konstanz auch über die Folgejahre bestätigen konnte. Im Jahr 2014 erreichte er dann beim Grand Slam of Darts sein nächstes Major Finale, wo er es erneut mit Phil Taylor zu tun bekam. Dieses Mal verkaufte er sich sehr gut, verlor aber dennoch mit 13:16 und konnte wieder nicht den großen Titel holen. Doch der Grand Slam of Darts war ein gutes Pflaster für ihn, denn ihm gelang dort 2015 gegen Peter Wright sein erster 9-Darter live vor TV-Kameras.

Längst war Dave damit ein gestandener Top-Spieler, was ihm jedoch noch fehlte war ein Major Titel. Im Jahr 2016 sollte er erneut zwei Mal die Möglichkeit bekommen, dies zu ändern. Er erreichte direkt zu Beginn des Jahres das Endspiel des Masters, wo er allerdings gegen Michael van Gerwen mit 6:11 verlor. Auch beim Players Championship Finale im gleichen Jahr kam Dave ins Endspiel, traf dort wieder auf Michael van Gerwen. Dieses Mal sollte es beim 3:11 aus Daves Sicht jedoch noch deutlicher ausfallen. Trotz allem begann das Jahr 2017 positiv für ihn, als er seine langjährige Partnerin Michaela heiratete. Eine besondere Ehre wurde ihm zu Teil, als er dann im Juni als zweitbester Spieler Englands zusammen mit Adrian Lewis am World Cup of Darts teilnahm, wo er jedoch im Halbfinale an den späteren Siegern aus den Niederländern scheitern sollte.

Im Dartsport ließ das Jahr jedoch einige Wünsche offen. Zwar konnte er seine Position in der Order of Merit halten, eine Formkrise die sich in der Premier League aber schon andeutete manifestierte sich und drohte der Karriere von „Chizzy“ einen Knick zu geben. Er war sehr weit von seiner besten Form entfernt und so kam es auch nicht überraschend, dass er beim Debüt der Champions League komplett überfordert ohne Punktgewinn ausschied. Fast schon folgerichtig, irgendwo aber auch der Tiefpunkt, war die 0:3-Erstrundenpleite gegen Vincent van der Voort bei der WM 2018. Zu konstanteren Ergebnissen und regelmäßigerem Erfolg kam er eigentlich nur auf den kleineren Bühnen der European Tour und vor allem bei Players Championship Events, wo er sich noch zwei Titel schnappen konnte.


Dave Chisnall Chronologie

Dave Chisnall Dave Chisnall wurde am 12. September 1980 (Alter heute 43 Jahre) in St Helens, England geboren. Er begann seine Profikarriere im Jahr 2004 bei der British Darts Organisation(BDO).

Dave spielt aktuell mit 22 Gramm schweren Darts der Marke Harrows. Sein Spitzname lautet "Chizzy" und seine Einlaufmusik ist Dizzy von Vic Reeves & The Wonderstuff.

Chisnall spielte in seiner Heimat zunächst Football, brach sich mit 17 Jahren allerdings den Fuß, weswegen er die Sportart wechselte. Bei einem Freund trat er zum allerersten Mal vor ein Dartboard und warf direkt 100 Punkte. Er bestritt im Jahr 2004 sein erstes BDO Event, die Welsh Open. Er traf in der ersten Runde auf Alan Tabern, verlor allerdings deutlich mit 0:3. Erst drei Jahre später machte er wieder von sich reden. Er nahm am BDO Gold Cup 2007 teil und traf hierbei in Runde eins auf Andy Mitchell. Mit einem 3:0-Sieg sicherte er sich das Weiterkommen ins Achtelfinale. Dort hieß sein Gegner Terry Birch. Erneut setzte sich „Chizzy“ mit einem 3:0 durch. Im Viertelfinale hieß sein Gegner dann Martyn Freeman, welchen Chisnall ebenfalls mit 3:0 nach Hause schickte. Mike Veitch war sein Gegner im Halbfinale und auch hier konnte sich Dave Chisnall durchsetzen, 2:1 war das Endergebnis aus Sicht von Chisnall. Somit erreichte er sein erstes Finale. Matthew Quinlan sollte es aber auch nicht vergönnt sein Chisnall zu stoppen und so gewann Dave im Jahr 2007 sein erstes BDO Turnier. 2:0 gewann „Chizzy“ das Endspiel.

Dave Chisnall Dave Chisnall verpasste es daraufhin sich für die BDO World Darts Championship 2008 zu qualifizieren, da er auf dem Weg dorthin Robert Thornton unterlag. Und Thornton war es auch, der Chisnall aus den Winmau World Masters warf. 3:1 gewann „The Thorn“ in der Runde der letzten 72. Bei den Isle Of Man Open 2008 besiegte „Chizzy“ Ted Hankey im Viertelfinale mit 3:2 und Gary Robson im Halbfinale mit 3:1, um so ins Finale des Turniers einzuziehen. Dort wartete Robert Hughes auf Chisnall. Dave gewann das Finale mit 3:1 und sicherte sich somit seinen zweiten Titel. Ted Hankey gab Chisnall daraufhin den Rat ein professioneller Dartspieler zu werden. Auch die England National Championships des Jahres 2008 ging an „Chizzy“. Er gewann dort im Finale gegen Colin Laffar. Durch den Sieg bei einem Qualifikationsturnier für die BDO World Darts Championship 2009, sicherte sich Chisnall die Teilnahme an seiner ersten Weltmeisterschaft. Mit dem daraus resultierenden Selbstvertrauen wollte „Chizzy“ dann bei den Winmau World Masters groß auftrumpfen, jedoch schied er hier bereits in der ersten Runde aus. 1:3 unterlag er Daryl Gurney. Bei den BDO World Darts Championship wollte Chisnall es dann besser machen. Martin Adams in Runde eins war jedoch schon eine Nummer zu groß und so schied Dave nach einer 2:3-Niederlage auch hier bereits nach einem Match aus dem Turnier aus.

Erst im Jahr 2009 kam „Chizzys“ großer Durchbruch. So gewann er die Welsh Masters durch einen 5:1-Sieg über den damaligen WM-Zweiten Tony O’Shea. Auch den damaligen Weltmeister konnte er kurze Zeit später schlagen. Bei den British Open schlug er Ted Hankey glatt mit 3:0 und zog auch hier ins Finale ein. Dort war sein Gegner Martin Atkins und auch Diesen schlug Chisnall um den Titel letztendlich zu gewinnen. Diese Erfolge halfen ihm auch um die BDO International Grand Prix Series für sich zu entscheiden. Daraufhin scheiterte Dave dabei, sich für die BDO World Darts Championship zu qualifizieren, als er bei einem Qualifying Event gegen Stuart Kellett mit 0:2 unterlag. Allerdings qualifizierte er sich im späteren Verlauf dennoch, dank der BDO Invitational Rankings. Dies war sein Glück, denn beim eigentlichen Event, der Weltmeisterschaft, trumpfte Chisnall ganz groß auf. In der ersten Runde besiegte er dabei die damalige Nummer vier der Welt, Daryl Fitton, nach einer überlegenden Leistung mit 3:1. Noch besser zeigte er sich in Runde zwei. Dort traf er auf Tony West und besiegte ihn mit 4:2.

„Chizzy“ spielte hierbei einen 3-Dart-Average von 96,84. Das war mehr als zehn Punkte besser als sein Gegner. Nachdem er im Viertelfinale auch noch den damals amtierenden Weltmeister Ted Hankey nach 1:4-Rückstand noch 5:4 schlug, da war allen klar, man musste diesen Jungen ernstnehmen. Im Halbfinale wartete dann mit Tony O’Shea die damalige Nummer eins der Welt. Ein Gegner, der dann doch zu groß war, richtig? Falsch! Chisnall besiegte sogar O’Shea, obwohl er die beiden ersten Sätze verlor. Damit zog „Chizzy“ zum ersten Mal in ein Weltmeisterschaftsfinale ein, in welchem er auf Martin Adams traf. Der damals auf Rang drei gesetzte Adams war in dem Jahr dann aber doch zu stark und besiegte Dave letztlich mit 7:5. Als Resultat der Finalteilnahme qualifizierte er sich aber für den Grand Slam of Darts 2010. Das Turnier begann sogar gut, als er in seinem ersten Match Simon Whitlock mit 5:1 besiegen konnte. Eine 2:5-Niederlage gegen Robert Thornton sowie das 3:5 gegen Colin Osborne bedeuteten jedoch das Aus nach der Gruppenphase für den Engländer. Bei den BDO World Darts Championship gewann Dave dann in der ersten Runde mit 3:2 gegen Steve West, ehe er sich in Runde zwei Gary Robson mit 1:4 geschlagen geben musste.

Im Jahr 2011 folgte dann der Wechsel von Chisnall zur Professional Darts Corporation. Er spielte direkt in der Q School und gewann dort bereits am ersten Tag eine PDC Tour Card. Er besiegte in seinem Finalmatch Terry Temple mit 6:2. Der gute Start bei seinem neuen Verband wurde auch bei seinem ersten PDC Event bestätigt. Er spielte in Halle, Deutschland und warf dort sogar einen 9-Darter. In der Runde der letzten 64 war allerdings dort schon Schluss. Er verlor knapp mit 5:6 gegen Vincent van der Voort, welcher später im Finale stand. Nach zwei Viertelfinalteilnahmen bei den Pro Tour Events in Derby, erreichte „Chizzy“ im zweiten UK Open Qualifier Tournament das Finale. Dort verlor er zwar knapp mit 5:6 gegen Michael Smith, es genügte aber um sich für die UK Open zu qualifizieren. In einem weiteren UK Open Qualifier gelang ihm sein zweiter 9-Darter in dem Jahr. Doch vor den UK Open standen zunächst die Eddie Cox memorial Players Championship an und dort erreichte er das Halbfinale. Er besiegte auf dem Weg dorthin Denis Ovens, Mark Walsh und John Part, ehe er Paul Nicholson mit 5:6 unterlag. Dave vergab hierbei fünf Matchdarts. Am Tag drauf lief es noch etwas besser. Er erreichte bei den Bobby Bourn memorial Players Championship das Finale, unterlag dort aber Andy Smith mit 2:6. Diese Resultate brachten ihm aber bereits die Teilnahme am World Matchplay ein.

Als nächstes ging es aber zu den UK Open. Dort startete er in der dritten Runde ins Turnier und besiegte Richard North locker mit 9:2. In Runde vier wurde es dann schon anspruchsvoller, dort war sein Gegner Ronnie Baxter. Aber auch da war Chisnall am Ende der lachende Sieger. 9:7 gewann der Youngstar gegen den Altmeister. Durch einen 9:4-Sieg im Achtelfinale gegen John Bowles, schaffte „Chizzy“ es in seinem ersten Major Tournament der PDC direkt ins Viertelfinale. Dort war sein Gegner Wes Newton. In einem sehr engen und starken Match von beiden war es letztlich Wes, der sich mit 10:8 durchsetzen konnte und später sogar ins Finale einzog. Weniger erfolgreich war Chisnalls Debüt beim World Matchplay. Hier folgte bereits nach seinem ersten Match das Aus. Mark Walsh besiegte ihn deutlich mit 10:3. Trotzdem erreichte er zum ersten Mal die Top 50 der PDC Order of Merit. Auch an den European Darts Championship nahm Dave teil und besiegte in der ersten Runde den Niederländer Jelle Klaasen mit 6:4. Obwohl er in Runde zwei ein starkes Match ablieferte und einen 100’er 3-Dart-Average spielte verlor er gegen den damaligen Weltmeister Adrian Lewis mit 5:10. Diese Niederlage warf ihn aber nicht zurück, er erreichte beim vierten Dutch Players Championship das Finale, verlor dort allerdings erneut, dieses Mal gegen Richie Burnett mit 4:6. Auch beim World Grand Prix gab es Grund sich zu ärgern. „Chizzy“ verlor in der ersten Runde mit 1:2 gegen Alan Tabern, vergab dabei aber ganze 13 Matchdarts. Ein TV-Rekord der bis ins Jahr 2013 bestand hatte. In einem Players Championship Tournament in Crawley dann endlich der erlösende erste Turniersieg für Chisnall. Er besiegte im Finale Justin Pipe mit 6:4 und holte sich so seinen ersten Titel in der PDC. Bei den Players Championship Finals erreichte er dann auch das Viertelfinale. In der ersten Runde gab es dabei die Wiedergutmachung gegen Alan Tabern. Dieses Mal siegte Dave mit 6:3. 8:2 gewann er dann in Runde zwei gegen Co Stompé. In einem sehr engen Match gegen Mark Webster verlor „Chizzy“ dann aber knapp mit 8:9 und schied somit aus.

Dave Chisnall Seine erste PDC Weltmeisterschaft, die im Jahr 2012, wurde dann direkt eine denkwürdige. Nachdem Dave Chisnall in seinem Auftaktmatch ungefährdet mit 3:0 gegen Mark Dudbridge gewann, traf er in der zweiten Runde auf Phil Taylor. Obwohl „The Power“ einen 100’er 3-Dart-Average spielte, setzte sich „Chizzy“ letztlich mit 4:1 durch. Ein unvergessliches WM-Debüt. Im Achtelfinale folgte dann das Duell mit Andy Hamilton, welches „The Hammer“ mit einem verdienten 4:0-Erfolg für sich entschied. Das Aus schien sich bereits anzukündigen, denn die einzigen beiden Spieler die Taylor bei der WM vor einem Finale besiegten(Wayne Mardle und Mark Webster), verloren deren darauffolgende Matches ebenfalls. Somit reihte sich Chisnall in diese Gruppe nahtlos ein. Die starken Leistungen in seinem ersten Jahr bei der PDC führten zur Ernennung des besten Newcomers der PDC. Sein zweites Jahr begann aber erneut sehr erfolgreich. Nachdem er das Finale des zweiten UK Open Qualifiers erreichte, welches er jedoch gegen van Gerwen verlor, gelang ihm auch der Finaleinzug im vierten Players Championship Turnier. Auf dem Weg dorthin besiegte er Andy Hamilton 6:0 und Steve Beaton mit 6:5 um dann auf Phil Taylor zu treffen. Die Neuauflage von deren WM-Duell gewann Chisnall erneut, dieses Mal 6:5. Damit war Chisnall bis dahin immernoch ungeschlagen gegen „The Power“. Außerdem holte er sich so seinen zweiten Titel in der PDC. Am Ende des Jahres sollten gar sechs Players Championship Turniersiege in seiner Vita stehen.

Dave Chisnall Bei den UK Open 2012 startete Chisnall wie schon im Vorjahr in der dritten Runde ins Turnier. Dort gelang ihm ein 9:7-Sieg gegen Mark Layton. Ein 9:5-Sieg gegen Dennis Smith in der vierten Runde brachte ihn ins Achtelfinale, wo er auf Simon Whitlock traf. Den Australier konnte Chisnall ebenfalls besiegen, 9:5 war auch hier das Endergebnis. Damit stand er wie schon bei der Auflage von 2011 im Viertelfinale. Im Gegensatz zum Jahr davor gelang ihm 2012 aber auch hier der Sieg. 10:5 gegen Raymond van Barneveld war eine tolle Leistung, die Chisnall in sein erstes Major-Halbfinale bei der PDC brachte. Dort traf er auf den Schotten Robert Thornton, verlor jedoch deutlich mit 4:10 gegen den späteren Sieger. Durch seine starken Performances bei den Players Championship Turnieren und den UK Open erreichte Dave zum ersten Mal die Top 16 der Order of Merit. Dies brachte ihm die sichere Teilnahme am World Matchplay ein. Dort begann er aber genauso erfolglos wie bei seinem Debüt im Jahr zuvor. Es kam zum erneuten Erstrundenaus, dieses Mal nach einer 7:10-Pleite gegen Ronnie Baxter. Beim World Grand Prix lief es 2012 aber besser als im Vorjahr. Er kam über die erste Runde hinaus, indem er Dean Winstanley mit 2:1 besiegte. Dann war aber erneut Schluss, da er in der zweiten Runde mit 1:3 gegen Mervyn King unterlag. Bei der Championship League Darts begann er in der dritten Vorrundengruppe und erreichte direkt das Finale, welches er jedoch gegen Ronnie Baxter verlor. In der vierten und fünften Vorrundengruppe gelang ihm jeweils der Halbfinaleinzug, ehe er die sechste Vorrundengruppe endlich gewann und sich somit für die Gewinnergruppe qualifizierte. Dort erreichte er wieder das Halbfinale, verlor dann jedoch 0:6 gegen Phil Taylor.

Als die Nummer eins der PDC Pro Tour Order of Merit ging Dave mit hohen Erwartungen in die Players Championship Finals. Überraschenderweise unterlag er dort jedoch 0:6 in der ersten Runde gegen Wayne Jones. Dennoch wurde „Chizzy“ später zum besten Pro Tour Player des Jahres ernannt. Bei der PDC World Darts Championship 2013 hatte Dave in den ersten beiden Runden sehr dankbare Gegner. Dennoch boten ihm diese gut Paroli. Letztlich stand aber ein 3:0 gegen Shane Tichowitsch aus Australien und ein 4:1 gegen Daryl Gurney aus Nordirland zu Buche. Mit Simon Whitlock kam im Achtelfinale der erste namhafte Gegner auf Chisnall zu. Und er war etwas zu stark. 4:3 gewann „The Wizard“ und so flog Chisnall wie schon im Vorjahr im Achtelfinale aus der WM raus.

Dave Chisnall Den beiden ersten sehr starken Jahren folgte dann ein eher durschschnittliches Jahr 2013. Bei den UK Open schied er bereits in der vierten Runde aus, nachdem er sich James Wade mit 2:9 geschlagen geben musste. Auch die European Darts Championship wurden zum Debakel für Chisnall. In Runde eins verlor er klar und deutlich 0:6 gegen Jamie Caven und schied aus. Erst beim World Matchplay gelangen ihm wieder ein paar Erfolge. 10:8 gewann er gegen Paul Nicholson in Runde eins. Danach rächte er sich für die EDC und besiegte Jamie Caven 13:10. Im Viertelfinale war der Gegner Michael van Gerwen, welcher in Topform war und somit zu stark für „Chizzy“. 11:16 unterlag der Engländer, dabei hatte er bereits 7:3 geführt. Beim World Grand Prix meldete er sich dann aber endgültig zurück und zog ins Finale ein. Auf dem Weg dorthin besiegte er Ian White, Wayne Jones, Michael van Gerwen und Justin Pipe, nur um im Finale dann 0:6 gegen Taylor unterzugehen. Es war sein erstes Major Finale unter dem Banner der PDC. Beim Grand Slam of Darts 2013 fiel er in seinen alten Trott zurück und verlor alle seiner drei Gruppenspiele. 3:5 verlor er gegen Michael Smith und Ted Hankey, 1:5 gegen den späteren Halbfinalisten Scott Waites. Auch bei den Players Championship Finals 2013 kam es zum Erstrundenaus. 4:6 unterlag er in der Generalprobe zur WM dem Niederländer Jelle Klaasen. Bei der WM selbst setzte sich der Negativtrend fort. Chisnall traf in der ersten Runde auf John Henderson, lag 0:2 hinten und kämpfte sich zurück. Er kam zum 2:2 und vergab später vier Matchdarts um letztlich 2:3 gegen den Schotten zu verlieren. Es war sein frühstes WM-Aus bei der PDC bis dahin. Dennoch bekam er zum ersten Mal eine Wild Card für die Premier League Darts.

Dort zeigte er durchaus ansprechende Leistungen, schloss die Ligaphase allerdings nur auf dem siebten Platz ab. Durchwachsen auch Chisnalls Performance bei den UK Open. Nach einem 9:7 gegen Justin Pipe, flog Dave bereits eine Runde später gegen Mervyn King aus dem Turnier. Mit 4:9 unterlag er. Immerhin bis ins Viertelfinale führte Chisnalls Weg beim World Matchplay. Nach Siegen über Dean Winstanley(10:4) und Andy Hamilton(13:10), folgte das Aus gegen Michael van Gerwen(12:16). Der World Grand Prix schockte „Chizzy“ mit einem frühen Aus. Bereits in der ersten Runde unterlag er Raymond van Barneveld mit 1:2. Bei den European Darts Championship lief es dann schon wieder etwas besser. Chisnall startete mit einem 6:4 gegen Jyhan Artut ins Turnier. In der zweiten Runde gewann er zudem mit einem 10:9 gegen Ian White. Erst im Viertelfinale flog er raus. Dort unterlag er Michael van Gerwen mit 5:10. Gegen MVG unterlag er auch beim Masters 2014. Nach dem 10:8-Auftakterfolg über Robert Thornton, unterlag „Chizzy“ dem Niederländer mit 7:10. Dafür zeigte er einen überragenden Grand Slam of Darts. Zunächst bezwang Chisnall in der Gruppe sowohl Keegan Brown als auch Rowby-John Rodriguez mit 5:1, verlor dann allerdings mit 2:5 gegen Adrian Lewis. Dies änderte aber nichts mehr an seinem Gruppensieg. Im Achtelfinale bezwang er Robbie Green relativ locker 10:3. Ein äußerst spannendes und hochklassiges Viertelfinale gewann Chisnall nach deutlichem Rückstand noch 16:14 gegen Keegan Brown. Noch knapper das Halbfinale gegen Kim Huybrechts. Gegen den Belgier siegte „Chizzy“ dank der besseren Nerven schließlich mit 16:15 und zog ins Finale ein. Dort war Phil Taylor einfach noch einen Tick stärker und so verlor Dave am Ende mit 13:16. Umso enttäuschender das Erstrundenaus gegen Adrian Lewis bei den Players Championship Finals. Mit 2:6 unterlag Dave.

Die Weltmeisterschaft 2015 verlief durchwachsen. Einem souveränen 3:0 gegen Ryan de Vreede folgte das Aus in der zweiten Runde. Mit 2:4 verlor er gegen Benito van de Pas. Immerhin bis ins Viertelfinale ging es beim Masters 2015. Nach einem 10:5 in der ersten Runde, unterlag „Chizzy“ sehr knapp mit 9:10 dem späteren Sieger Michael van Gerwen. Auch bei den UK Open reichte es nur für einen Sieg. Mit 9:6 bezwang er Ryan Harrington. Direkt eine Runde später verlor er aber schon mit 6:9 gegen Stephen Bunting und schied aus. Dabei verschlief er die Anfangsphase der Partie völlig, kämpfte sich zurück, aber der Rückstand war bereits zu groß.

Dafür lief es bei der Premier League umso besser. Dave spielte dort eine brillante Saison und schloss die Ligaphase auf dem zweiten Platz ab. Nur einen Punkt hinter Michael van Gerwen. So qualifizierte er sich erstmals für das Halbfinale, wo er dann jedoch minimal mit 9:10 an Gary Anderson scheiterte. Auch das World Matchplay lief in der Summe positiv für Dave. Er konnte Jamie Caven und Keegan Brown jeweils mit 13:11 besiegen und ins Viertelfinale einziehen. Dort kassierte er gegen Phil Taylor aber eine deutliche 8:16-Pleite. Weniger zufrieden wird er mit dem World Grand Prix 2015 gewesen sein, als er nach einem 2:1 gegen Peter Wright schon in der zweiten Runde mit 2:3 gegen Jelle Klaasen verlor und ausschied. Bis ins Viertelfinale ging es dann für Chisnall bei der Europameisterschaft. Er siegte gegen Mensur Suljovic und Stephen Bunting, verlor aber mit 4:10 gegen Michael van Gerwen. Ein tolles Erlebnis hatte Dave dann beim Grand Slam of Darts 2015. Nach einem 5:3 gegen Mervyn King gewann er 5:2 gegen Peter Wright und warf seinen ersten 9-Darter vor TV-Kameras. Er verlor zwar noch gegen Scott Mitchell, erreichte aber trotzdem das Achtelfinale, welches er allerdings mit 7:10 gegen Michael Smith verlor. Beim World Series Finale schied Dave bereits in der zweiten Runde aus. Nach dem 6:4 zum Auftakt gegen Kyle Anderson, unterlag er Phil Taylor mit 1:6 deutlich und musste die Heimreise antreten. Es reichte beim Players Championship Finale dann wieder ein Mal für ein Viertelfinale. Chisnall startete mit einem 6:0-Whitewash gegen Joe Murnan ins Turnier und legte beim 10:8-Erfolg über Jamie Lewis eine gute Leistung nach. Gegen Michael van Gerwen spielte er danach ebenfalls gut, verlor jedoch mit 7:10.

Natürlich hatte sich Chisnall trotz allem für die Weltmeisterschaft im Jahr 2016 qualifiziert. Dort gelang ihm zum Auftakt ein klarer 3:0-Sieg gegen den Österreicher Rowby-John Rodriguez. Auch Christian Kist in der zweiten Runde hatte keine echte Chance, Dave setzte sich klar mit 4:1 durch. Im Achtelfinale bekam er es dann mit Peter Wright zu tun und es entwickelte sich eine äußerst enge Partie, in der Dave am Ende allerdings den Kürzeren zog. Er unterlag mit 3:4 und schied damit aus. Dafür begann das Jahr 2016 aber umso besser. Beim Masters gewann Dave sein Erstrundenmatch gegen Robert Thornton knapp mit 10:9, überzeugte eine Runde später dann aber beim klaren 10:4 gegen Vincent van der Voort. Im Halbfinale bekam er es dann mit James Wade zu tun, gegen den er die Nerven behielt und durch das 11:6 in sein drittes PDC-Major-Finale einzog. Dort traf er auf Michael van Gerwen, hatte beim 6:11 jedoch keine echte Chance. Es folgte eine kleine Durstrecke für Dave, derbei den UK Open durch etwas Lospech schon in seiner ersten Runde auf Gary Anderson traf und mit 7:9 verlor. Auch die Premier League lief alles andere als optimal. Nach einem 7:0-Auftaktsieg über Robert Thornton sollte Dave lediglich einen weiteren Punkt holen und so schon nach der Judgement Night als Tabellenneunter ausscheiden. Etwas besser lief dann das World Matchplay. Dave begann mit einem 10:7-Sieg gegen Benito van de Pas, welchen er beim deutlichen 11:2 gegen Robert Thornton bestätigte. Im Viertelfinale war dann aber wieder Schluss. Michael van Gerwen war zu stark und Dave unterlag mit 9:16.

Eine Runde weiter ging es dafür beim World Grand Prix 2016. Dort startete Chisnall mit einem 2:1 gegen Robbie Green ins Turnier und konnte auch beim 3:1 gegen Brendan Dolan nachlegen. Im Viertelfinale profitierte er von seiner Doppelstärke gegen Daryl Gurney und zog durch das 3:1 ins Halbfinale ein. Dort lauerte wieder mal Michael van Gerwen, gegen den sich Dave nicht durchsetzen konnte. Er verlor mit 2:4 und schied somit aus. Ein bitteres Erstrundenaus erlitt er dann bei der Europameisterschaft, als er Kyle Anderson mit 3:6 unterlag. Doch es sollte ein insgesamt sehr starkes Jahr für Chisnall werden, der beim World Series of Darts Finale erneut ein Halbfinale erreichte. Siege über Kim Huybrechts und Adrian Lewis brachten ihn in die Vorschlussrunde. Mit 3:11 verlor er da jedoch wie so oft gegen den Niederländer Michael van Gerwen. Nach einem enttäuschenden Grand Slam of Darts, wo er als Gruppenletzter gegen Jamie Hughes, James Wilson und James Wade ausschied, erreichte er beim Players Championship Finale wieder ein großes Endspiel. Er startete mit einem 6:4 gegen Kevin Painter ins Turnier und besiegte mit dem gleichen Ergebnis Jamie Lewis. Nach einem knappen 10:9 gegen Jelle Klaasen und einem souveränen 10:5-Erfolg über Robbie Green, stand Dave im Halbfinale und bekam es mit Peter Wright zu tun. Gegen den Schotten siegte er mit 11:8 und traf somit auf Michael van Gerwen im Finale. Wieder verlor Chisnall gegen den Niederländer, dieses Mal sogar deutlich 3:11.

Dave Chisnall Die Weltmeisterschaft 2017 sollte für Dave eine richtig gute werden. Nach dem 3:2 gegen Rowby-John Rodriguez in der ersten Runde, schlug er Chris Dobey mit 4:2 und zog durch einen weiteren 4:2-Sieg gegen Jelle Klaasen ins Viertelfinale ein. Dort bekam er es mit Titelverteidiger Gary Anderson zu tun, hielt zunächst auch gut mit, musste sich am Ende dann aber doch mit 3:5 geschlagen geben. Beim Masters konnte er dann seinen tollen Erfolg aus dem Vorjahr nicht wiederholen und verlor schon in der ersten Runde mit 5:10 gegen Raymond van Barneveld. Nach einem 10:4 gegen Jamie Caven verlor Dave auch bei den UK Open mit 5:10, dieses Mal gegen Peter Wright. Dafür erlebte Dave eine sehr besondere Premier League. Chisnall ging durch eine schwache Phase, spielte weit unter seinem Potential. Nur durch Glück konnte er sich nach neun Spieltagen unter den Top-8 halten und so sein vorzeitiges Ausscheiden verhindern. Ab dem zehnten Spieltag wandelte er sich dann aber komplett und verlor bis zum Ende kein Spiel mehr in der Premier League. Am letzten Spieltag hatte er sogar noch die Chance zur Finals Night zu kommen, verpasste dies jedoch und beendete die Saison auf Rang fünf. Weil Phil Taylor nicht mehr so viele Turniere spielte und so in der Order of Merit abrutschte, war Dave plötzlich Englands zweitbester Dartspieler und wurde zum World Cup of Darts eingeladen um mit Adrian Lewis sein Heimatland zu vertreten.

Sie starteten etwas holprig ins Turnier, besiegten Gibraltar dennoch mit 5:2. Gegen Südafrika gaben sie dann kein einziges Leg ab und bekamen es im Viertelfinale mit Österreich zu tun. Dort gewann Chisnall nach einer Lewis-Niederlage mit 4:1 gegen Rowby-John Rodriguez und sicherte so das Doppel, welches die Engländer mit 4:2 gewannen. Im Halbfinale war dann jedoch Schluss, als sie gegen die Niederländer beide Einzel verloren und somit durch das 0:2 ausschieden. Beim World Matchplay startete Dave dann mit einem guten 10:7 gegen Mervyn King ins Turnier, verlor jedoch schon in Runde zwei die Nervenschlacht gegen Alan Norris mit 12:14 und musste die Heimreise antreten.

Bei einem Players Championship Turnier in Barnsley gelang ihm in der Folge zwar nochmal ein Sieg, indem er im Endspiel Richard North mit 6:5 bezwang, doch danach sollte die Formkurve bergab gehen. Bei der Champions League konnte er in seiner Gruppe nicht einen einzigen Sieg einstreichen. Er unterlag Peter Wright(5:10), Gary Anderson(7:10) und Mensur Suljovic(5:10) und schied somit frühzeitig aus. Beim World Grand Prix konnte er gegen einen mäßigen Jelle Klaasen einen 2:0-Auftaktsieg einfahren, verpasste jedoch das Viertelfinale, nachdem er mit 2:3 an Robert Thornton scheiterte. Ähnlich verlief auch die Europameisterschaft. Ein klarer 6:1-Erfolg über Cristo Reyes weckte Hoffnungen, doch schon eine Runde später schied Dave nach einer 7:10-Pleite gegen Rob Cross aus. Noch bitterer verlief das Finale der World Series of Darts Tour 2017. Dort bekam er es in der ersten Runde mit Justin Pipe zu tun und unterlag ihm überraschend mit 5:6 um direkt wieder aus dem Turnier auszuscheiden. Viel Glück hatte er in der Gruppenphase des Grand Slam of Darts. Nur einen Sieg konnte er holen, als er Scott Mitchell zum Auftakt mit 5:2 bezwang. Die Niederlagen gegen Stephen Bunting(2:5) und Jeffrey de Zwaan(4:5) sorgten aber nicht für das Ausscheiden. Die um ein Leg bessere Legdifferenz brachte ihn ins Achtelfinale. Dort hielt er mit Glen Durrant zwar mit, musste sich dem BDO-Startet am Ende aber trotzdem mit 8:10 geschlagen geben. Einem 6:5-Erfolg über Joe Murnan konnte er beim Players Championship Finale keinen weiteren Sieg folgen lassen. Schon in der zweiten Runde war dort Schluss für Chisnall, der sich William O’Connor mit 3:6 geschlagen geben musste.

In gewisser Weise hatte es sich angedeutet, dennoch war das Erstrundenaus bei der Weltmeisterschaft 2018 vor allem in seiner Deutlichkeit überraschend. Dave Chisnall verlor mit 0:3 gegen Vincent van der Voort und musste über einige Dinge nachdenken. Zum Masters kam er dann mit klarerem Kopf und lieferte gegen Raymond van Barneveld eine starke Leistung ab. Trotz 106’er Average und 60% Doppelquote unterlag er jedoch mit 9:10 und schied schon in der ersten Runde aus. Trotzdem wurde er nach vier Jahren Zugehörigkeit im Jahr 2018 nicht wieder zur Premier League Darts eingeladen.


Bei den UK Open 2018 lief es dann nicht sonderlich gut. Nach nur einem Sieg gegen den Deutschen René Eidams, unterlag er eine Runde später bereits mit 6:10 gegen Ryan Meikle und schied aus. In kleinerem Rahmen lief es allerdings vergleichsweise gut. So zum Beispiel bei einem Players Championship Turnier in Milton Keynes, wo er Arron Monk, Peter Jacques, Cristo Reyes, Ricky Evans, Stephen Bunting und James Wilson besiegte um das Endspiel zu erreichen. Dort lieferte er sich mit Ian White ein klasse Match, verlor es aber letztendlich mit 5:6. In der Order of Merit stand er noch immer gut genug da, um als zweitbester Engländer sein Land zusammen mit Rob Cross beim World Cup zu vertreten. Dort startete das Team mit einem 5:3-Sieg über Tschechien und legte im Achtelfinale einen knappen 2:1-Erfolg gegen Singapur nach. Im Viertelfinale gegen Belgien war dann aber Schluss, im Doppel unterlag das Team klar mit 0:4, durch die vorherige 3:4-Pleite Chisnalls gegen Dimitri Van den Bergh resultierte dies in einer 1:2-Niederlage und dem Aus. Eine ganz gute Leistung zeigte Dave dann beim World Matchplay, wo er Keegan Brown mit 10:4 und Mitfavorit Michael Smith 11:8 besiegen konnte. Gegen Jeffrey de Zwaan im Viertelfinale war dann jedoch kein Kraut gewachsen, so unterlag er klar mit 8:16. Bei seiner zweiten Teilnahme an der Champions League setzte sich seine grauenhafte Ausbeute fort, in der Gruppe mit Michael van Gerwen, Gary Anderson und Daryl Gurney holte er keinen Punkt und schied erneut als Gruppenletzter aus. Ein weiteren größeres Viertelfinale erreichte Dave beim World Grand Prix 2018. Ohne Satzverlust siegte er gegen Max Hopp und Raymond van Barneveld, verlor dann aber 1:3 gegen Michael van Gerwen und schied aus. Nur einen Sieg holte er bei der Europameisterschaft. Diesen errang er durch ein knappes 6:5 gegen Adrian Lewis, an Gerwyn Price eine Runde später scheiterte er dann aber mit 5:10. Etwas überraschend war sein Ergebnis beim World Series Finale, wo er nach einem 6:1 gegen Max Hopp zum Auftakt auch noch Gary Anderson aus dem Turnier warf. Mit 6:5 schlug er den Schotten, ehe er dann im Viertelfinale aber doch mit 5:10 an Michael Smith scheiterte. Einen weiteren Rückschlag erlitt Dave dann, als er die Qualifikation für den Grand Slam verpasste. Ross Twell konnte er noch knapp mit 5:4 besiegen, gegen Jeffrey de Zwaan unterlag er dann aber mit 2:5. Auch beim Players Championship Finale folgte ein frühes Ausscheiden. Nach einem 6:4 gegen Jamie Lewis, verlor er mit 3:6 gegen Chris Dobey.

Entsprechend gering waren die Erwartungen Chisnalls für die Weltmeisterschaft 2019. Dort startete er aber vergleichsweise gut, als er Josh Payne mit 3:2 bezwingen konnte. Gegen Kim Huybrechts und Jamie Lewis gab er dann nicht einen Satz ab und so erreichte er wie zwei Jahre zuvor das Viertelfinale. Ein noch besseres Ergebnis kam aber nicht zustande, weil er mit 2:5 an Gary Anderson scheiterte und ausschied. Beim Masters konnte er daraufhin aber ebenfalls überzeugen, als er Daryl Gurney mit 10:8 und Stephen Bunting mit 10:4 besiegte und so das Halbfinale erreichte. Dort war Michael van Gerwen dann aber zu stark, Dave verlor mit 7:11. Auch bei den UK Open sah es zunächst gut aus. Gegen den formstarken Luke Humphries siegte er mit 10:8 und nach enger Anfangsphase besiegte er Martin Schindler letztlich souverän mit 10:5. Umso überraschender folgte im Achtelfinale das Aus gegen Simon Stevenson. Dave unterlag knapp mit 9:10.

Tobias Gürtler

Die aktuellen Dave Chisnall-Darts werden von Harrows hergestellt.
3D-Grafik © Darts1.de


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