Ian White

Ian White

Ian White ist ein englischer Dartspieler, der am 17. August in Stoke-on-Trent geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „Diamond“ und durch seinen Dab beim Walk-On bekannt. Ian begann erst mit 20 Jahren mit dem Dartspielen, aber schnell stellten sich Erfolge ein.

So erreichte er im Jahr 1997 das Endspiel der News oft he World Darts Championship, wo er jedoch Phil Taylor unterlag. Trotzdem entschied er sich erst im Jahr 2005 regelmäßig Turniere zu spielen. Zunächst noch für die BDO, ab 2010 dank eines Sponsorings von Adrian Lewis dann auch für die Professional Darts Corporation. Auch dort war er relativ schnell gut mit dabei und konnte mithalten.

Durch seine ruhige Art und weil die meisten Erfolge eher auf den kleinen Bühnen stattfanden, schwamm Ian jedoch zunächst stark unter dem Radar. Viele bemerkten ihn kaum, während er die Order of Merit nach und nach erklomm und schon im Jahr 2013 die Top-32 der Welt, nur ein Jahr später die Top-16 erreichte. Sein Aufstieg war beachtlich. Im Jahr 2014 erreichte er bei der Weltmeisterschaft sogar das Viertelfinale, gehörte recht bald sogar mal zu den besten acht Spielern der Welt, doch weiterhin nahm kaum jemand Notiz von Ian. Dies wollte er ändern und so kam seinem Management und ihm eine Idee. Weil das Dabben in dieser Zeit bei den Jugendlichen schwer angesagt war, er mit seiner Ähnlichkeit zum amerikanischer Schauspieler John Lithgow jedoch eher wie der nette Opa von nebenan wirkt, wollten sie mit diesem Kontrast für Lacher sorgen. Er begann beim Walk-On auf der Bühne zu dabben und es funktionierte. White wurde zum Internethit, legte nach, als er nach einem verloren Endspiel eines Players Championship Turniers mit einem Beutel in ein Interview von Sieger Gary Anderson reinplatzte um sich zu verabschieden. White wurde von nun an bemerkt und biss sich ganz nebenbei in den Top-16 der Order of Merit fest.

Denn auch sportlich lief es gut für Ian, der die kleinen Bühnen weiter unsicher machte und sich zwei Titel auf der Pro Tour sowie bei den Dutch Darts Championship 2018 auch seinen ersten Sieg auf einem European Tour Event sichern konnte.

Ian White Fakten
Name Ian White Spitzname Diamond
Geburtsort Stoke-on-Trent Geburtstag 17.8.1970
Darts 22g Unicorn PDC seit 2010


Achtungserfolge zu Beginn(1990-2010)

Ian White begann erst mit 20 Jahren mit dem Dartspielen. Geboren in der gleichen Stadt wie die PDC-Spieler Phil Taylor, Adrian Lewis und Andy Hamilton, hatte auch er aus dem vermutlich magischen Wasser dieses Ortes getrunken und eine Menge Talent mitgebracht. Dieses bewies er erstmals beim News oft he World Darts Championship Turnier von 1997, sein erster, größerer Wettbewerb. Ihm gelangen Siege gegen unter anderem Peter Manley und Andy Jenkins, wodurch er sich bis ins Finale spielte. Dort traf er auf Phil Taylor, gegen den er jedoch unterlag. Lange hörte man danach nichts von Ian, der erst im Jahr 2005 so richtig ernsthaft mit dem Dartspielen weitermachte.

Zunächst wollte er die BDO unsicher machen, wo er beim Welsh Classic im gleichen Jahr auch direkt wieder das Finale erreichte. Dort unterlag er zwar Mark Webster, doch sein erster Turniersieg sollte nur zwei Jahre später folgen. Bei den Antwerp Open schlug er unter anderem Darryl Fitton und Scott Waites um erneut ins Endspiel einzuziehen. Dort wartete mit Ted Hankey die nächste Hausnummer, den er aber mit 3:0 klar besiegte und so den Titel holte. Er legte auch bei den England National Championship und den Denmark Open nach und qualifizierte sich für seine erste BDO-WM im Jahr 2010. Mit einer Menge Vorschusslorbeeren ins Turnier gestartet, verlor er jedoch schon in der ersten Runde mit 0:3 gegen Stephen Bunting. Er entschied sich dennoch den Schritt zu wagen und wechselte in die PDC.

Ein unbemerkter Aufstieg(2010-2014)

Seinen Wechsel in den größten Dartsverband hatte Ian auch Adrian Lewis zu verdanken. Dieser bot an White zu sponsern, da er in ihm das Potential für einen Spieler unter den ersten acht der Welt sah. Ian zeigte schnell sein Können und spielte von Anfang an richtig stark mit. Er sicherte sich die Tour Card und erreichte bei einem Players Championship Turnier das Halbfinale. Beinahe hätte er sich auch direkt im ersten Jahr für die WM qualifiziert, ihm fehlten lediglich 100 Pfund Preisgeld. Bei einem UK Open Qualifier im Jahr 2011 kam er dann ins Endspiel und weil Simon Whitlock durch eine Verletzung seine Teilnahme am Grand Slam 2011 absagen musste, wurde er als Dritter das Qualifikationsturnieres nachnominiert, kam aber über die Gruppenphase nicht hinaus.

Im Jahr 2012 gab er dann sein WM-Debüt samt Erstrundenaus, warf aber schon in der ersten Runde des erstes Players Championship Turnieres des Jahres einen 9-Darter. Sein Aufstieg ging unaufhörlich weiter. Er holte immer bessere Ergebnisse auf den Turnieren und qualifizierte sich für immer mehr Major Events. Im Jahr 2013 gewann er gleich zwei Players Championship Events. Nur auf den großen Bühnen konnte er diese Leistungen nicht bestätigen. Dadurch wurde er oft übersehen und von den Fans nicht wirklich als ernstzunehmender Top-Spieler wahrgenommen. Dennoch kletterte er die Order of Merit weiter nach oben und stand bereits kurz vor den Top-16. Die Prognose von Adrian Lewis schien sich zu bestätigen, dann kam die Weltmeisterschaft 2014.

Er startete mit einem 3:1-Sieg gegen Kyle Anderson ins Turnier, welcher einen 9-Darter gegen ihn warf. Auch in der zweiten Runde erlebte Ian einen Schreckmoment, als er nach einer 3:0-Führung gegen Kim Huybrechts doch noch den Ausgleich kassierte. Ian aber blieb cool und konnte sich letztlich doch noch mit 4:3 durchsetzen. Im Achtelfinale zeigte er dann selbst Comeback-Qualitäten, als er nach einem 1:3-Rückstand gegen Richie Burnett noch mit 4:3 gewann. Auch gegen Simon Whitlock rannte er einem Rückstand hinterher, glich nach 1:4 aber noch auf 4:4 aus. Im Entscheidungssatz verlor er dann aber mit 2:4 und verpasste so das Halbfinale, erreichte jedoch trotzdem die Top-16.

Diamond Dab(2014-heute)

Die Weltmeisterschaft im Jahr 2014 war Whites endgültiger Durchbruch. Der Engländer machte auch danach unbeirrt weiter und wurde auch auf den größeren Turnieren besser. Er konnte die Viertelfinals beim World Matchplay, dem World Grand Prix und den Players Championship Finals erreichen und so letztlich auch tatsächlich in die Top-8 der Welt aufsteigen. Die Prognose von Adrian Lewis hatte sich damit bestätigt, sein Investment hatte sich gelohnt. Auch auf den kleinen Bühnen blieb er erfolgreich. So gewann Ian im Jahr 2016 gleich drei Players Championship Turniere in Barnsley.

In der Wahrnehmung der Fans war Ian White allerdings weiterhin nur einer von vielen. Er war auf der Bühne ein sehr ruhiger Zeitgenosse und wirkte mit seiner Ähnlichkeit zu Schauspieler John Lithgow einfach nur wie ein netter Opa. Um dies zu ändern, sprang er auf den Dab-Zug auf. Der Dab war in dieser Zeit bei den Jugendlichen en vogue und Ian entschied sich diesen in seinen Walk-On einzubauen. Diese Idee sollte sich auszahlen. Er wurde durch den Kontrast zwischen seinem Äußeren und dem in der Jugend beliebten Dab zu einem Internethit. Als er nach einem verlorenen Players Championship Finale gegen Gary Anderson dann ein Interview von diesem störte um sich zu verabschieden, in der Hand einen großen Beutel, war er erneut in aller Munde. Neben seinem Platz unter den Top-16 der Welt hatte er es nun auch geschafft, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Bei den UK Open 2017 stand er dann kurz davor, sein stärkstes Ergebnis bei einem Major Turnier zu erreichen. Er hatte eine vergleichsweise leichte Auslosung und konnte sich so mehr oder minder souverän gegen Paul Barham, Kirk Shepherd und Martin Lukeman durchsetzen. Damit stand er im Viertelfinale und bekam es mit dem Waliser Gerwyn Price zu tun. Es entwickelte sich eine sehr spannende Partie, die bis ins Entscheidungsleg ging. Dort hatte Ian die Nase vorn und konnte sich mit einer brillanten 180 einen Rest von 20 Punkten stellen. Er traf danach aber mit dem ersten Dart direkt die Doppel-15 und überwarf sich. Price checkte 160 Punkte zum Match und brachte Ian eine seiner bittersten Niederlagen bis heute bei.

Allerdings ließ er im 2017 die ganz großen Erfolge ziemlich vermissen, hielt sich nur durch den Absturz anderer Stars weiter in diesem Bereich. 2018 war somit ein sehr wichtiges Jahr für den Mann aus Stoke-on-Trent, indem es für ihn galt eine Menge Preisgeld zu verteidigen.


Dies gelang ihm jedoch eher durch die guten Leistungen auf den kleineren Bühnen. So holte er sich zwei Siege bei Players Championship Events, erreichte drei Mal das Halbfinale und ein Mal das Endspiel. Besonders freute ihn aber sein Erfolg auf der European Tour. Nach ein paar Viertel- und Halbfinals stand er bei den Dutch Darts Championship im Finale. Dort bekam er es mit Ricky Evans zu tun, gegen den er die Nerven behielt und sich mit einem 8:5-Sieg seinen ersten Titel auf dieser Tour schnappte. So hielt er sich trotz einigem schlechten Abschneiden bei Major Events in den Top-16 der Welt.

Ian White Chronologie

Ian White

Ian White wurde am 17. August 1970 (Alter heute 53 Jahre) in Stoke-on-Trent, England und somit im selben Ort wie u.a. Phil "The Power" Taylor geboren. Er begann seine Profikarriere 2005 in der British Darts Organisation(BDO) und wechselte im Jahr 2010 zur Professional Darts Corporation(PDC).

Gegenwärtig spielt White mit 22 Gramm schweren Darts der Marke Red Dragon. Sein Spitzname lautet "Diamond" und seine Einlaufmusik ist Play That Funky Music von Wild Cherry.

Das erste Mal trat Ian beim News oft he World Tournament im Jahr 1997 in Erscheinung. Dort erreichte er direkt das Finale und schlug auf dem Weg dorthin unter anderem Peter Manley und Andy Jenkins. Im Finale unterlag er dann aber Phil Taylor mit 0:2. Danach wurde es eher ruhig um White, welcher im Jahr 2005 dann zur BDO kam um Profi zu werden. Er spielte viele Turniere, die Erfolge blieben jedoch vorerst aus. Sein erstes Finale bei der BDO erreichte er beim Welsh Classic 2007, wo er jedoch Mark Webster mit 1:4 unterlag. Im selben Jahr kam er beim Glencarn International ins Halbfinale, verlor allerdings deutlich mit 1:7 gegen Mario Robbe. Das Jahr 2009 hatte dann einige greifbare Erfolge für Ian parat. Er gewann die Antwerp Open und schlug dabei u.a. Darryl Fitton, Scott Waites und Ted Hankey. Auch die England National Championship sowie die Denmark Open konnte „Diamond“ für sich entscheiden. Er qualifizierte sich somit auch für die BDO World Championship 2010, unterlag jedoch in Runde eins Stephen Bunting deutlich 0:3.

Wenig später wechselte Ian dann zur PDC. Adrian Lewis, welcher ebenfalls aus Stoke-on-Trent stammt, versicherte White, dass er ihn sponsern würde und prophezeite ihm, dass er es in die Top-8 der Welt schaffen könne. In einem ersten, guten Jahr in der PDC, in der die großen Erfolge jedoch letztlich ausblieben, erreichte er ein Halbfinale bei einem Pro Tour Turnier in Dublin und sicherte sich eine Tour Card. Für die WM qualifizierte er sich nur ganz knapp nicht, es fehlten 100 Pfund an eingespielten Geldern. Im Jahr 2011 erreichte er dann zum ersten Mal nach 1997 bei einem PDC Event ein Finale. Beim ersten UK Open Qualifier traf er dabei auf Steve Brown, unterlag jedoch mit 3:6. Da Simon Whitlock den Grand Slam of Darts 2011 auf Grund einer Verletzung absagen musste, rückte Ian nach und nahm somit zum ersten Mal als PDC-Spieler an einem Major Turnier teil. Dort gelang ihm zum Auftakt ein 5:4-Erfolg gegen Raymond van Barneveld. Allerdings verlor er seine Aufeinandertreffen mit Ted Hankey und Dean Winstanley, sodass er als Gruppendritter nach der Vorrunde aus dem Tunier ausschied.

Ian White Die PDC World Darts Championship 2012 war dann die erste Weltmeisterschaft unter dem Banner der PDC, an der Ian teilnahm. Wie schon bei der BDO erfolgte allerdings das Aus in der ersten Runde. Robert Thornton war letztlich zu stark und gewann das Match mit 3:1. Doch bereits Ende Januar konnte er bei einem Pro Tour Turnier in Spanien erneut auf sich aufmerksam machen. Er warf am ersten Tag einen 9-Darter im Auftaktmatch gegen Mark Hylton und erreichte das Halbfinale. Dort verlor er mit 4:6 gegen den späteren Sieger Justin Pipe. In Crawley erreichte er gar das Finale. Er schlug dabei Leute wie Gary Anderson, Robert Thornton und Mark Webster, ehe er Dave Chisnall im Endspiel 2:6 unterlag. Die UK Open 2012 waren hingegen weit weniger erfolgreich. Er war für die dritte Runde gesetzt, verlor dort jedoch knapp mit 8:9 gegen Richie Burnett. Ian qualifizierte sich aber auch für das World Matchplay. Dort gelang ihm ein 10:5-Erfolg über Vincent van der Voort in der ersten Runde, bevor er Phil Taylor deutlich mit 3:13 in Runde zwei unterlag.

Die German Darts Masters 2012 in Sindelfingen hielten dann wieder größeres für White bereit. Nicht nur schlug er Jamie Caven, Kim Huybrechts und Andy Hamilton, nein, gegen letzteren gelang ihm sogar sein zweiter 9-Darter des Jahres. Im Viertelfinale gewann er dann sogar noch gegen Robert Thornton, im Halbfinale schlug er Raymond van Barneveld. Erst das Finale verlor er mit 3:6 gegen Adrian Lewis. Diese tolle Form nahm er mit und so erreichte er auch sechs Tage später in Barnsley das Finale. Er verpasste dabei Terry Jenkins einen Whitewash, verlor das Endspiel aber 1:6 gegen Michael van Gerwen. Eine Überraschung, im Hinblick auf die Deutlichkeit, gab es in der ersten Runde der European Darts Championship 2012. Ian traf auf Adrian Lewis und verpasste ihm einen Whitewash, 6:0 siegte White. Doch schon in der zweiten Runde war wieder Schluss, nachdem er gegen Kim Huybrechts 5:10 verlor. Gleiches Bild auch beim World Grand Prix. Nach einem tollen 2:0-Sieg über Raymond van Barneveld in der ersten Runde, schied Ian bereits in der zweiten Runde aus. Er unterlag Wes Newton mit 1:3. Durch seine tollen Leistungen qualifizierte sich Ian White auch für die Players Championship Finals 2012, verlor dort jedoch bereits in der ersten Runde mit 5:6 gegen „Bullyboy“ Michael Smith.

Die PDC World Darts Championship 2013 zeigte dann das, bis dahin, übliche Bild. Ian White nahm teil, verabschiedete sich aber nach nur einem Match aus dem Turnier. Sein Gegner war in diesem Fall der Waliser Mark Webster, dieser gewann 3:1. Auch die UK Open liefen nicht sonderlich gut. In seinem Auftaktmatch verlor er gegen Steve West mit 3:9. Nach einem 10:3-Erfolg gegen Robert Thornton, schied Ian beim World Matchplay erneut in der zweiten Runde aus. Er unterlag dort Andy Hamilton 7:13.

Ian White In Barnsley war es dann endlich so weit. Bei dem Players Championship Turnier im Jahr 2013 gelangen ihm unter anderem deutliche Siege gegen Adrian Lewis und Mark Walsh. Er erreichte das Finale und traf dort auf Simon Whitlock. Diesmal behielt Ian die Oberhand, gewann 6:3 und holte somit seinen ersten Turniersieg bei einem PDC Pro Tour Event. Beim World Grand Prix folgte dann jedoch das enttäuschende Erstrundenaus. Ian verlor 1:2 gegen Dave Chisnall. Bei der Championship League of Darts konnte er die sechste Gruppe für sich entscheiden, nachdem er im Halbfinale Paul Nicholson und im Finale Peter Wright je 6:4 besiegte. Dabei hatte er Glück überhaupt in die KO-Phase gekommen zu sein, denn er wurde Vierter und war in der Differenz nur um ein Leg besser als Gary Anderson auf Rang fünf. In der Gewinnergruppe wurde er dann letztlich Fünfter, obwohl er Wes Newton und Richie Burnett, welche am Ende vor ihm standen, schlagen konnte. Seinen zweiten Turniersieg feierte „Diamond“ beim Players Championship Turnier in Wigan 2013. Dort gelangen ihm unter anderem Siege über Gary Anderson und Kevin McDine. Im Finale bezwang er dann Andy Jenkins mit 6:3. Auch bei den Players Championship Finals spielte Ian eine bessere Rolle als im Vorjahr. Durch Siege gegen Ronnie Baxter(6:3) und Terry Jenkins(9:2) qualifizierte er sich für das Viertelfinale. Dort aber verlor er gegen Andy Hamilton mit 6:9.

Ian White Seinen Durchbruch auf großer Bühne erlebte Ian bei den PDC World Darts Championship 2014. Er überstand die erste Runde, besiegte Kyle Anderson mit 3:1. Sein Gegner warf dabei einen 9-Darter. Es war Ians erster Sieg bei einer Weltmeisterschaft. Doch das war ihm nicht genug. In der zweiten Runde traf er auf Kim Huybrechts legte er los wie die Feuerwehr, führte schnell 3:0 in Sätzen. Kim aber kam zurück und glich aus. Letztlich behielt White aber die Nerven und setzte sich 4:3 durch. Ähnlich nervenaufreibend wurde es im Achtelfinale. Wieder nur sehr knapp gewann White. Er schlug Richie Burnett 4:3. Im Viertelfinale traf er dann auf Simon Whitlock und fand sich selbst in der Rolle des aussichtslos hinten liegenden Spielers. Simon führte 3:0 und 4:1, aber Ian ließ sich nicht beirren und kam zum Ausgleich. Das Match schien komplett zu kippen, Ian aber vergab im fünften Leg des Entscheidungssatzes zwei Darts auf die Doppel. Whitlock nutzte dies, holte sich auch das folgende Leg und zog ins Halbfinale ein. Dennoch war es ein überragendes Turnier von Ian White, welcher bis dahin oft unterschätzt wurde. Er erreichte zudem erstmals die Top 16 der PDC Order of Merit. Dass mit ihm zu rechnen ist, zeigte „Diamond“ auch bei den UK Open 2014. Er schlug im Achtelfinale Gary Anderson und traf dann im Viertelfinale auf Michael van Gerwen. Ian führte 6:2 und 8:5, konnte sich den Sieg aber nicht sichern. Michael gewann letztlich 9:8. In der Folge erreichte Ian in Crawley und Wigan noch zwei Pro Tour Finals, die er aber gegen Phil Taylor, bzw. Robert Thornton, verlor.

Nicht ganz so erfolgreich lief es beim World Matchplay. Ian konnte zunächst einen 10:4-Erfolg gegen Terry Jenkins einfahren, verlor allerdings in der zweiten Runde mit 4:13 recht klar gegen Michael van Gerwen. Überraschend folgte das Aus in der ersten Runde des World Grand Prix. Mit 0:2 unterlag „Diamond“ gegen Michael Mansell. Etwas bitter auch das Aus bei den European Darts Championship. Nach einem klaren 6:1-Erfolg über Wes Newton musste sich Ian in der zweiten Runde Dave Chisnall hauchdünn 9:10 geschlagen geben. Bei einem Players Championship Turnier in Coventry machte er es aber besser. Er bezwang auf dem Weg ins Finale Keegan Brown(6:1), Darren Johnson(6:3), Jamie Caven(6:5), Robert Thornton(6:3), Peter Hudson(6:4) und Gerwyn Price(6:3). Im Endspiel gelang ihm die Revanche für die Europameisterschaft, als er Dave Chisnall mit 6:2 besiegte und sich den Turniersieg sicherte. Die Generalprobe zur WM ging ziemlich daneben. White verlor direkt in der ersten Runde der Players Championship Finals mit 4:6 gegen Jamie Caven.

World Matchplay Die Weltmeisterschaft selbst verlief dann eher durchschnittlich für „Diamond“. Nach einem 3:1-Auftakterfolg gegen John Michael, verlor er in der zweiten Runde sehr knapp 3:4 gegen Kim Huybrechts und war damit bereits ausgeschieden. In der ersten Runde flog White beim Masters raus. Mit 4:10 unterlag er Adrian Lewis. Zumindest einen Sieg holte er bei den UK Open. Mit 9:8 bezwang er den Niederländer Christian Kist. Gegen William O’Connor verlor er allerdings nur eine Runde später mit 6:9, womit das Turnier für ihn beendet war.

Beim World Matchplay lief es hingegen schon besser. White konnte zunächst Stephen Bunting mit 10:6 besiegen und blieb auch gegen Simon Whitlock eiskalt. Er gewann 13:9. Doch im Viertelfinale war der spätere Sieger, Michael van Gerwen, zu stark für „Diamond“. Ian verlor knapp 13:16. Ebenfalls bis ins Viertelfinale führte es White beim World Grand Prix. Er besiegte Jamie Caven 2:0 und Gary Anderson überraschend klar mit 3:1. Doch erneut verlor er gegen den späteren Sieger. Mit 2:3 unterlag er Robert Thornton.

Enttäuschend verlief die Europameisterschaft, wo er schon in der ersten Runde Stephen Bunting mit 5:6 unterlag. Auch beim Grand Slam folgte ein frühes Aus. Ian verlor gegen Martin Adams und Steve Beaton. Der 5:1-Sieg gegen Jelle Klaasen kam zu spät. Auch das World Series Finale lief überhaupt nicht nach den Vorstellungen White’s. Ian verlor sofort mit 4:6 gegen Keegan Brown. Wenigstens bis in Viertelfinale ging es dann wieder bei den Players Championship Finals. Er konnte Raymond van Barneveld(6:5) und Gerwyn Price(10:9) knapp bezwingen, verlor aber 6:10 gegen Mensur Suljovic.

Bei der WM erlebte Ian dann allerdings ein sehr bitteres Erstrundenaus, womit er seine starke Leistung von zwei Jahren zuvor in der Order of Merit nicht verteidigen konnte. Er verlor mit 1:3 gegen Dimitri van den Bergh und verlor ein paar Plätze in der Weltrangliste. Auch beim Masters unterlag Ian nach nur einer Runde. Mit 7:10 musste er sich Peter Wright geschlagen geben. Nach dem 6:9-Erstrundenaus gegen Simon Whitlock bei den UK Open, konnte er beim World Matchplay mal wieder einen Sieg feiern. Er bezwang Daryl Gurney in der ersten Runde deutlich mit 10:2, verlor aber nur eine Runde später 6:11 gegen Peter Wright. Deutlich besser lief es auf den Players Championship Turnieren. Dort konnte er in Barnsley gleich drei Mal gewinnen. So schlug er dort Michael van Gerwen sogar mit 6:0. Joe Cullen(6:3) und Benito van de Pas(6:4) zählten zu seinen weiteren Finalopfern. Auf den großen Bühnen lief es jedoch weiter schleppend. Beim World Grand Prix verlor er erneut in der ersten Runde, dieses Mal mit 1:2 gegen Kim Huybrechts. Bei der Europameisterschaft ging es nach einem 6:2 gegen Terry Jenkins in die zweite Runde. Dort lieferte er Mensur Suljovic einen echten Kampf, schied nach dem 9:10 jedoch trotzdem aus. Auch beim Grand Slam lief nicht viel zusammen. Zwar gewann er gegen Darren Webster, verlor jedoch gegen Phil Taylor und Darryl Fitton und schied so schon in der Gruppenphase als Letzter aus. Nach einem 6:5 gegen Keegan Brown zum Auftakt des Players Championship Finals, verlor er nur eine Runde später gegen Terry Jenkins mit dem gleichen Ergebnis und musste sich erneut früh verabschieden.

Ian ging nicht sonderlich selbstbewusst in die WM 2017. Dort startete er aber furios, als er Kevin Simm mit 3:0 locker schlug und gegen Johnny Clayton ein klares 4:1 folgen ließ. Im Achtelfinale hieß sein Gegner Peter Wright. Dieser war dann jedoch eine Nummer zu groß und so schied Ian nach dem 1:4 aus. Auch beim Masters war es Peter Wright, der Ian raus warf. Schon in der ersten Runde trafen sie aufeinander, White unterlag letztlich mit 5:10. Dafür lief es bei den UK Open fantastisch. Zum Auftakt gelang Ian ein klares 10:2 gegen Paul Barham, dem folgte das 10:7 gegen Kirk Shepherd. Im Achtelfinale schlug er Martin Lukeman erneut deutlich mit 10:3 und stand somit im Viertelfinale. Gegen Gerwyn Price hatte er nun die Chance in sein erstes Major Halbfinale einzuziehen. Es stand 9:9 und er stellte sich 20 Punkte Rest, traf jedoch die Doppel-15. Price checkte 160 Punkte und so schied Ian doch noch aus. Auf der European Tour lief es für White dann aber wieder relativ gut. Bei den German Open startete „Diamond Dab“ mit einem 6:3 gegen Warrick Scheffer und legte ein 6:4 gegen Mervyn King nach. Überraschend verlief dann das Viertelfinale. Dort bekam Ian es mit Michael van Gerwen zu tun, den er dominierte und letztlich sehr deutlich mit 6:1 bezwingen konnte. Im Halbfinale sollte dann jedoch Schluss sein. Ian unterlag dort Benito van de Pas mit 3:6 und schied damit kurz vorm Endspiel aus. Auch bei den Players Championship Turnieren war er erfolgreich, erreichte innerhalb eines Monats gleich zwei Endspiele. Dort verlor er jedoch zum einen mit 5:6 gegen Rob Cross, im anderen Finale war es Gary Anderson, der sich mit 6:1 gegen Ian White durchsetzen konnte. Beim World Matchplay folgte dann allerdings schon wieder ein Aus in der ersten Runde. Ian verlor dort mit 7:10 gegen Rob Cross und musste früh nach Hause fahren.

Ein relativ gutes Ergebnis konnte er beim German Darts Grand Prix einfahren. Dort schlug er nach Jermaine Wattimena überraschend auch Daryl Gurney, kam so ins Viertelfinale. An Rob Cross scheiterte er dann jedoch mit 2:6 und schied aus. Was folgte war eine sehr deprimierende Phase für Ian. Schon in der ersten Runde schied er beim World Grand Prix aus, unterlag dort Mensur Suljovic mit 1:2. Trotz zwei Siegen gegen Martin Schindler und John Norman Jr verpasste Ian die Qualifikation für das World Series Finale, da er das entscheidende Spiel gegen Justin Pipe mit 3:5 verlor. Nach einem knappen 6:5-Erfolg in der ersten Runde der Europameisterschaft gegen Darren Webster erlebte er in Runde zwei ein 1:10-Debakel gegen Michael van Gerwen und schied damit wieder früh aus. Auch der Grand Slam of Darts fand dann ohne Ian White statt. Im Qualifikationsevent gewann er zunächst mit 5:0 gegen Richie Corner, unterlag aber nur eine Runde später mit 4:5 gegen Jeffrey de Zwaan. Am Players Championship Finale durfte er aber natürlich durch die guten Leistungen über das Jahr gesehen teilnehmen, konnte dort in der ersten Runde auch einen 6:5-Sieg gegen Raymond van Barneveld feiern. Gegen John Henderson gewann er eine Runde später mit dem gleichen Ergebnis, ehe er jedoch im Achtelfinale mit 6:10 an James Wade scheiterte.


Für die Weltmeisterschaft 2018 hatte sich Ian White einiges vorgenommen und mit einem guten 3:1-Sieg gegen Cody Harris startete das größte Turnier des Jahres auch gut für Ian. Doch schon in Runde zwei sollte es für ihn beendet sein, da er gegen Gerwyn Price nicht an sein Top-Niveau heran kam und mit 1:4 unterlag. Ein Erstrundenaus beim Masters, als er 3:10 gegen Rob Cross verlor, war kein guter Auftakt in das neue Jahr. Bei den UK Open Qualifier Events gelang ihm dann aber ein 9-Darter und eine Halbfinalteilnahme, wodurch er sich für die dritte Runde des Events qualifizierte.

Dort angekommen hatte er mit Simon Whitlock direkt eine knifflige Aufgabe, die er mit einem 10:7-Erfolg aber souverän meisterte. Auch gegen Jamie Hughes zeigte er eine gute Leistung und siegte schlussendlich mit 10:8, sodass er ins Achtelfinale einzog. Dort unterlag er dann aber überraschend Robert Owen mit 7:10 und schied aus. Beim World Matchplay reichte es hingegen nur zu einem Sieg. Gegen Max Hopp konnte sich Ian mit 10:7 durchsetzen, eine Runde später gegen Mensur Suljovic schied er aber schon wieder aus, nachdem er die Begegnung mit 8:11 verlor. Einen sehr großen Erfolg feierte Ian bei den Dutch Darts Champiosnhip 2018. Nach einem 6:4 gegen Arron Monk schlug er dort auch Mervyn King mit 6:2 und Adrian Lewis 6:1. Im Halbfinale bekam er es dann mit Peter Wright zu tun, den er an diesem Tag mit einem tollen 7:4 in die Schranken wies und so ins Endspiel einzog. Dort wartete überraschend Ricky Evans, der an dem Tag aber nicht mit White mithalten konnte. Ian siegte mit 8:5 und holte sich seinen ersten European Tour Titel. Beim World Grand Prix konnte er an diesen Erfolg dann aber nicht anknüpfen. Zwar siegte er in Runde eins noch ohne Satzverlust gegen Josh Payne, er verlor dann allerdings auch nur eine Runde später ohne eigenen Satzgewinn mit 0:3 gegen Mensur Suljovic. Noch schlimmer lief es bei der Europameisterschaft, wo sich Ian direkt in Runde eins Richard North mit 1:6 geschlagen geben musste. Auch beim World Series Finale flog Ian bereits in der ersten Runde raus, dieses Mal unterlag er Kyle Anderson mit 4:6. Bei den Players Championship Finals konnte er zumindest mal wieder einen Sieg verbuchen, als er Scott Taylor in der ersten Runde mit 6:2 bezwang. Nur eine Runde später unterlag er aber Brendan Dolan bereits wieder mit 3:6 und schied aus.

Bei der Weltmeisterschaft 2019 sollte alles so gut laufen für Ian, doch es kam ganz anders. In einem denkwürdigen Spiel gegen Devon Petersen führte Ian bereits mit 2:0 und war auch der deutlich überlegene Spieler. Devon aber kämpfte sich plötzlich zurück und drehte die Partie noch zu seinen Gunsten. Ian schied also überraschend bereits nach seiner ersten Begegnung mit 2:3 aus dem Turnier aus und erlebte damit wieder mal ein WM-Desaster. Besser lief es auch nicht beim Masters, wo er ebenfalls seine Auftaktpartie verlor. Dieses Mal scheiterte er mit 5:10 an Michael Smith. Mit dem gleichen Ergebnis verlor er auch seine erste Partie bei den UK Open 2019 gegen Jamie Hughes und sein Fehlstart ins Jahr war perfekt.

Tobias Gürtler


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