Jeffrey de Zwaan


Jeffrey de Zwaan ist ein niederländischer Dartspieler der am 26. März 1996 in Rijswijk das Licht der Welt erblickte. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Black Cobra“ bekannt. Zunächst probierte sich Jeffrey auf den regionalen Turnieren aus und konnte bei seiner ersten Teilnahme bereits ein überzeugendes Ergebnis liefern. Bei den Klaaswaal Open 2011 kam er als 14-Jähriger bis ins Halbfinale. Ein Jahr später bestätigte er die Erwartungen und sein Talent, als er zunächst ins Endspiel des WDF Europe Youth Cup einzog und Max Hopp nur knapp unterlag und noch im selben Jahr den Sieg beim World Youth Masters gegen Kenny Neyens errang. Nach einem weiteren tollen Halbfinale bei den Dutch Open 2014 entschied er sich nebenher auch an der Development Tour der PDC teilzunehmen. Dort sammelte er weitere wertvolle Erfahrungen.

Spätestens nach seiner Achtelfinalteilnahme beim World Masters Debüt 2014 schien der Gedanke an die Profikarriere immer mehr zu reifen. Und so entschied er sich auch 2015 an der Q-School teilzunehmen, wo er bereits am ersten Tag die Tour Card gewann. Als ihm dann bei seinem zweiten Players Championship Turnier auch noch ein 9-Darter gelang, schien die steile Karriere der „Black Cobra“ unaufhaltsam. Doch so richtig wollte der Funke nicht überspringen. Die Ergebnisse auf der Pro Tour waren solide, doch für den ganz großen Wurf sollte es lange nicht reichen. Zwar gab er 2016 sein WM-Debüt und erzwang gegen Michael Smith sogar das Sudden Death Leg, verlor dieses jedoch. Bis auf einen weiteren 9-Darter bei einem Players Championship Event beschränkten sich die Erfolge im Anschluss aber eher auf die Development Tour. So war er 2018 tatsächlich gezwungen sich eine neue Tour Card zu erspielen, was ihm aber schon am ersten Tag gelang. Daraufhin überraschte er die Welt, als er Michael van Gerwen bei den UK Open mit 10:8 aus dem Turnier warf und seinem Landsmann die erste Niederlage bei einem von itv übertragenen Major Event seit 2014 zufügte. Zwar flog er eine Runde später raus, im April des gleichen Jahres holte er sich allerdings seinen ersten Turniersieg bei einem Players Championship Event.

Jeffrey de Zwaan Fakten
Name Jeffrey de Zwaan Spitzname Black Cobra
Geburtsort Rijswijk Geburtstag 26.3.1996
Darts 23g Signature Walk-On Song Rocking with the best
BDO 2011-2015 PDC seit 2015


Ein unglaubliches Talent(2011-2015)

Die Reise des Jeffrey de Zwaan begann schon in jungen Jahren. Als Niederländer sprang er auf den Dartshype mit auf und so begann er früh mit dem Training. Das zahlte sich auch aus. Schon mit 14 Jahren konnte er bei den Klaaswaal Open 2011 nach einem Sieg über Jimmy Hendriks das Halbfinale erreichen. Auch wenn er dort verlor schien sein Stern schnell aufzugehen. Nur ein Jahr später spielte er sich eindrucksvoll ins Endspiel des WDF Europe Youth Cup und verlor dort nur knapp mit 2:3 gegen Max Hopp. Besser machte er es beim World Youth Masters, als er sich gegen Rowby-John Rodriguez mit 4:1 durchsetzte und gegen Kenny Neyens durch das 4:3 auch den ersten großen Titel seiner Karriere gewann. Schon mit 17 Jahren debütierte Jeffrey dann beim Zuiderduin Masters. Die Auflage von 2013 kam dann aber vielleicht doch noch etwas zu früh, denn er verlor dort gegen Alan Norris und Gary Robson und schied als Gruppenletzter aus. Er ließ sich aber nicht unterkriegen und legte mit dem Halbfinale bei den Dutch Open ein weiteres starkes Ergebnis hin.

Jeffrey bemerkte, dass er offensichtlich das Zeug zu einer Profikarriere hatte. Um sich auszutesten nahm er im Jahr 2014 daher bereits an Turnieren der PDC Development Tour teil. Er wollte sehen wo er im Vergleich zu den anderen Youngstars vom Konkurrenzverband steht. Er erreichte dort immerhin ein Viertelfinale und nachdem er dann erst im Achtelfinale bei seinem World Masters Debüt scheiterte, wo er unter anderem Ross Montgomery bezwang, entschied er sich den Schritt zur PDC zu wagen. Dort sicherte er sich bereits am ersten Tag souverän die Tour Card. Berührungsängste schien Jeffrey dabei überhaupt keine zu haben. Schon bei seinem zweiten Players Championship Turnier warf er einen 9-Darter und bei der vierten Teilnahme spielte er sich erstmals ins Viertelfinale, schlug dort unter anderem Michael Smith und Jelle Klaasen, scheiterte erst an Adrian Lewis. Auch wenn er durchaus gute Ergebnisse nachlegte, blieben die Erfolge jedoch zunächst auf der Development Tour. Er gab aber auch schon 2015 sein Debüt bei der Europameisterschaft, wo er in der ersten Runde Michael van Gerwen unterlag. Bei seiner ersten Junioren-WM unterlag er zudem dem späteren Sieger Max Hopp im Viertelfinale.

Doch nur einer von vielen?(2016-heute)

Schon nach seiner ersten PDC-Saison gab Jeffrey de Zwaan sein WM-Debüt bei den Herren. Dort verlangte er Michael Smith in der ersten Runde auch alles ab, verlor aber am Ende das Sudden Death Leg und schied aus. Bis auf ein 9-Dart-Finish bei einem weiteren Players Championship Turnier ließ Jeffrey in der Folge allerdings nicht mehr viel von sich hören. Die steile Karriere des Niederländers hatte eine erste Delle nach unten. Er haderte viel mit sich selbst, es kamen Zweifel auf ob er wirklich stärker ist als die vielen anderen Talente aus seinem Heimatland. Er gab die Antwort selbst, als er im Mai 2017 seinen ersten Sieg auf der Development Tour errang, dabei Adam Smith-Neale im Endspiel bezwang. Wenig später konnte er dann auch zum zweiten Mal das Viertelfinale auf der Pro Tour erreichen, schlug dabei unter anderem Joe Cullen und Kim Huybrechts, verlor erst gegen Ian White. Nachdem er Ende des Jahres dann sogar erstmals das Halbfinale eines Players Championship Turnieres erreichte war er endgültig zurück. Er schaffte auch die Qualifikation für den Grand Slam, wo er nach der Gruppenphase ausschied, und erkämpfte sich am ersten Tag der Q-School 2018 seine Tour Card zurück und spielte sich bei einem UK Open Qualifier Event in sein erste sPro Tour Finale. Sein bis hierhin größter Wurf sollte bei den UK Open folgen, als er Top-Favorit Michael van Gerwen aus dem Turnier warf. Es war van Gerwens erste Niederlage vor itv-Kameras seit 2014. Auch wenn er bei dem Turnier nicht auf dem Erfolg aufbauen konnte, nahm de Zwaan den Schwung mit auf die Pro Tour, wo ihm nach einem weiteren Halbfinale im April noch im gleichen Monat durch ein 6:5 gegen Johnny Clayton auch sein erster Turniersieg gelang.


Jeffrey de Zwaan Chronologie

Jeffrey de Zwaan wurde am 26. März 1996 (Alter heute 28 Jahre) in Rijswijk, Niederlande geboren. Sein Spitzname lautet „The Black Cobra“. Er spielt seit 2015 bei der Professional Darts Corporation(PDC) und hat als Einlaufmusik den Song „Rocking With The Best“ von D-Block & S-te-Fan & Deepack.

Für Jeffrey de Zwaan begann die Karriere direkt vielversprechend. Er nahm an den Klaaswaal Open 2011 teil und erreichte durch seinen 4:2-Sieg über Jimmy Hendriks schon als 14-Jähriger das Halbfinale, unterlag dort allerdings Bryan de Hoog mit 1:5. Doch er machte sehr erfolgreich weiter. So erreichte er das Finale des WDF Europe Youth Cup 2012 und verlor dort knapp mit 2:3 gegen Max Hopp. Dafür konnte er sich den Titel im gleichen Jahr beim World Youth Masters sichern. Im Halbfinale setzte er sich noch deutlich mit 4:1 gegen Rowby-John Rodriguez durch, bevor er auch im Finale die Nerven behielt und Kenny Neyens mit 4:3 schlug. Seinen ersten Auftritt bei den Dutch Open hatte Jeffrey im Jahr 2013, wo ihm auch ein 4:2-Sieg über Yordi Meeuwisse gelang. Eine Runde später gegen Martijn Soomers war nach dem 1:4 aber Schluss. Auch die Zuiderduin Masters 2013 liefen noch nicht so nach Plan für Jeffrey. Er verlor gegen Gary Robson(1:5) und Alan Norris(2:5) beide Gruppenspiele und schied damit aus. Bei den Dutch Open 2014 lief es hingegen fantastisch. Er fuhr dort Siege über Erwin Valks, Erwin Renkema, Nick Kenny und Richie George ein, musste sich erst im Halbfinale Scott Waites mit 1:2 geschlagen geben. Er versuchte sich in dieser Zeit dann auch auf der Development Tour der PDC, wo er bei der ersten Teilnahme direkt ein Achtelfinale erreichte. Gegen Josh Payne unterlag er dort mit 3:4 nur knapp. Auch bei der Münsterland Trophy 2014 konnte er wieder überzeugen, als er durch Erfolge gegen Karl Reiszner, Frank Gansen und Alexander Patz ins Endspiel einzog. Dieses verlor er dann allerdings gegen Rick Hofstra. Andreas Harrysson, Justin Broton, Geert de Vos, Jim Widmayer und Ross Montgomery hießen die Spieler, die Jeffrey bei seinem World Masters Debüt aus dem Weg räumte um bis ins Achtelfinale einzuziehen. Auch wenn er dort mit 0:3 an Glen Durrant scheiterte, gab ihm das die Erkenntnis, dass es auch für die PDC reichen dürfte.

Jeffrey de Zwaan spielte also die PDC Q-School im Jahr 2015 und konnte dort am ersten Tag mit dem 5:1 über Nolan Arendse einen guten Start feiern. Er legte das gleiche Ergebnis gegen Michael Burgoine nach und schlug im Anschluss Michael Rosenauer knapp mit 5:4. Nach den 5:3-Siegen gegen Jerry Hendriks und Lee Palfreyman schlug er Paul Milford klar mit 5:0 und stand so im Entscheidungsspiel um die Tour Card. Dieses gewann er souverän mit 5:1 gegen Prakash Jiwa und durfte sich somit über die zweijährige Spielberechtigung für die Pro Tour freuen. Wenig später gab Jeffrey dann auch sein Debüt auf der European Tour als er sich für die German Darts Masters 2015 qualifizierte. Dort schlug er zunächst Devon Petersen mit 6:2, wurde aber eine Runde später von Adrian Lewis mit 0:6 nach Hause geschickt. Bei seinem UK-Debüt hingegen holte er keinen Sieg. Er musste sich dort schon in der ersten Runde Benito van de Pas mit 2:5 geschlagen geben und schied aus. Nachdem er dann aber in seinem zweiten Players Championship Event bereits einen 9-Darter warf, erreichte er bei der vierten Teilnahme erstmals das Viertelfinale. Nachdem er Steve Brown mit 6:2 bezwang konnte er gegen Michael Smith einen 6:1-Erfolg nachlegen und besiegte danach auch Ken MacNeil mit 6:5. Das 6:3 gegen Jelle Klaasen war dann sein letzter Sieg an dem Tag, im Viertelfinale verlor er mit 3:6 gegen Adrian Lewis. 2015 war auch das Jahr in dem Jeffrey sein Debüt bei der Europameisterschaft gab, allerdings hatte er dort Lospech. Er traf schon in der ersten Runde auf Michael van Gerwen und verlor mit 3:6. Beim The Hague Championship 2015 errang Jeffrey dann nochmal einige starke Siege. So schlug er dort Philip van Gasse, Kim Huybrechts und Geert de Vos um ins Finale einzuziehen. Dort verlor er dann aber knapp mit 5:7 gegen Benito van de Pas. Mit einem 6:4-Sieg gegen Tommy Lishman startete de Zwaan in seine erste Junioren-WM. Er legte noch einen 6:3-Sieg gegen Nick Kenny nach und zog nach dem 6:4 gegen Wouter Vaes ins Viertelfinale ein. Dort war gegen den späteren Champion Max Hopp dann aber Schluss, Jeffrey verlor mit 4:6.

Jeffrey de Zwaan gab dann bei der Auflage von 2016 sein WM-Debüt bei den Herren. Dort bekam er es in der ersten Runde mit Michael Smith zu tun und bot einen echten Kampf. Er unterlag erst im Sudden Death Leg und schied somit nach dem 2:3 direkt aus. Bei den UK Open blieb er in der Folge ebenfalls noch ohne Sieg. Wie schon im Vorjahr verlor Jeffrey seine Auftaktpartie, dieses Mal mit 5:6 gegen Alex Roy. Im Anschluss wurde es etwas ruhiger um Jeffrey, der eine Zeit lang nicht mehr die ganz großen Erfolge feierte. Bei der Junioren-WM 2016 zum Beispiel reichte es nach Erfolge über Ryan de Vreede und Bradley Kirk nur für das Achtelfinale, wo er an Ted Evetts mit 1:6 scheiterte. Auch bei den UK Open 2017 wollte ein Sieg nicht gelingen. Er verlor dort mit 5:6 gegen Darren Johnson und schied direkt wieder aus. Dafür lief es auf der Development Tour deutlich besser. Bei einem Turnier in Deutschland konnte er sich gegen Marc Legant, Arcangelo Tardio, Rusty-Jake Rodriguez, Rhys Griffin, Mike Zuydwijk und Dawson Murschell durchsetzen um sich bis ins Finale zu spielen. Dort behielt er gegen Adam Smith-Neale die Nerven und siegte mit 5:2 um seinen ersten Turniersieg unter dem Banner der PDC zu erringen. Nach einem weiteren Viertelfinale auf einem Players Championship Event, wo er nur knapp mit 5:6 an Ian White scheiterte, legte er Ende 2017 noch einen drauf und erreichte erstmals das Halbfinale. Dort unterlag Johnny Clayton aber mit 4:6. Dafür revanchierte er sich aber nur wenig später beim Qualifier Event für den Grand Slam of Darts, wo er sich mit 5:3 gegen den Waliser durchsetzte und auch Ian White(5:4) und Robert Thornton(5:4) schlug um am Major Turnier teilzunehmen. Dort erwischte er eine schwierige Gruppe und stand nach der knappen 4:5-Auftaktniederlage gegen Stephen Bunting bereits unter Druck. Nachdem er dann auch noch mit 3:5 gegen Scott Mitchell verlor hatte er nur noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen. Zwar schlug er Dave Chisnall im letzten Duell mit 5:4, das Legverhältnis war allerdings schlechter als das von „Chizzy“ und so schied Jeffrey als Gruppendritter aus.

Siege über Benito van de Pas, Jordan Christie und Christian Bunse brachten Jeffrey im Jahr 2017 erneut ins Viertelfinale der Junioren-WM. Dort bekam er es mit Titelverteidiger Corey Cadby zu tun und verlor mit 3:6. Noch bitterer lief es bei den Players Championship Finals, wo er in der ersten Runde kein einziges Leg holte und damit gegen Daryl Gurney 0:6 verlor. Er musste sich daraufhin eine neue Tour Card erspielen. Schon am ersten Tag sollte es dem Niederländer gelingen. Er besiegte Geert Nentjens, Igor Pacic, Helge Gross, Tomas Seyler, Davy van Baelen, Robert Marijanovic und Gabriel Clemens um ins Entscheidungsspiel einzuziehen. Dort behielt er im Krimi gegen Dirk van Duijvenbode die Nerven und sicherte sich mit dem 5:4 die erneute Tour Card. Diese nutzte er direkt mal um seine gute Form mit in die UK Open Qualifiers zu nehmen, wo er sich beim vierten Event von seiner besten Seite zeigte. Nach dem 6:5 zum Auftakt gegen Jan Dekker schlug er Nathan Treadgold mit dem gleichen Ergebnis und schockte auch Daryl Gurney mit einem 6:3-Sieg. Matt Edgar(6:3) und Steve Beaton(6:5) besiegte er genauso wie Jamie Lewis und Jason Lowe(beide 6:4) um ins Finale einzuziehen. Dort unterlag er zwar Gary Anderson mit 2:6, aber er hatte nun schon genug eingespielt um erstmals in der dritten Runde der UK Open zu starten. Da er in den Auflagen zuvor nie einen Sieg holen konnte, schien es als hätte er sich den ersten für einen ganz besonderen Gegner aufgehoben. Dieser hieß Michael van Gerwen, den er zur Überraschung aller mit 10:8 besiegte und aus dem Turnier warf. Eine Runde später verlor er aber mit dem gleichen Ergebnis gegen Paul Hogan. In der Folge erreichte Jeffrey de Zwaan ein weiteres Players Championship Finale, welches er gegen Gary Anderson verlor, und ein Halbfinale, wo er an Adrian Lewis scheiterte, ehe er endlich seinen ersten Pro Tour Titel einheimsen konnte. Am 29. April war es, als er in Wigan mit einem 6:4 gegen Zoran Lerchbacher ins Turnier startete und danach auch Michael Smith mit einem 6:5 aus dem Turnier warf. Gegen Justin Pipe gewann er mit 6:2 und Steve Beaton schlug er 6:3, bevor er sich mit dem 6:3-Sieg über James Wilson ins Halbfinale gespielt hatte. Dort setzte er sich mit 6:3 gegen Gabriel Clemens durch. Im Endspiel traf er dann auf Johnny Clayton und behielt beim 6:5-Sieg die Nerven.


Dartspieler im Fokus März 2018


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