Jim Williams


Jim Williams ist ein walisischer Dartspieler, der am 27. Juli 1984 in Presteigne Powys geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Quiff“ bekannt. Jims erstes größeres Ziel war das Las Vegas Desert Classic, wo er versuchte sich 2007 und 2008 zu qualifizieren, jedoch ohne Erfolg. Lange Zeit war dann nichts mehr von ihm zu hören, sodass sein Auftritt beim World Masters 2012 umso überraschender kam. Dort konnte er große Namen wie den damaligen BDO-Weltmeister Christian Kist aus dem Weg räumen und schied letztlich erst im Viertelfinale aus. Dies war der eigentliche Start in seine Karriere, die vor allem ab 2017 dann so richtig Fahrt aufnahm. So erreichte er in dem Jahr das Finale des Zuiderduin Masters und schlug in seiner Gruppe mit Glen Durrant den amtierenden Weltmeister. Nach dem Erreichen des WM-Viertelfinals bewies er bei den BDO International Open seine ganze Klasse, als er sein erstes größeres Turnier gewann. Er kletterte die BDO-Weltrangliste auch durch sein Halbfinale beim World Masters 2018 immer weiter nach oben, erreichte die Top-3 und gab somit 2018 auch sein Debüt beim Grand Slam of Darts.

Jim Williams Fakten
Name Jim Williams Spitzname The Quiff
Geburtsort Presteigne Powys, Wales Geburtstag 27.7.1984
Darts 25g Harrows Magnums BDO 2012-heute

Ein Erfolg aus dem Nichts(2007-2016)

Jim Williams wollte nach Las Vergas. Deswegen nahm er 2007 und 2008 am Qualifikationsevent für das Desert Classic teil, konnte sich dort jedoch nie durchsetzen. Er entschied sich danach vorerst Abstand von einer PDC-Karriere zu nehmen und schwamm ein paar Jahre unter dem Radar. Erst 2012 tauchte er plötzlich wieder auf, als er am World Masters teilnahm. Dort schlug er unter anderem nacheinander Christian Kist, Jan Dekker und Ross Montgomery um sich bis ins Viertelfinale zu kämpfen. Gegen Stephen Bunting unterlag er dann zwar mit 1:3, dennoch sollte dies der Startschuss für seine internationale Karriere sein. Plötzlich erreichte er immer wieder Viertel- und Halbfinals, so zum Beispiel auch bei den German Open 2013. Dort unterlag er in der Vorschlussrunde erst Geert de Vos mit 0:2.

Wieder in Deutschland, dieses Mal bei den German Masters 2015, erreichte er erstmals seit den Scottish Open 2013 wieder ein Finale. Dort schlug er Martin Atkins, Darius Labanauskas und Fabian Roosenbrand um ins Endspiel einzuziehen. Dieses verlor er gegen Wesley Harms. 2015 sollte aber ein richtig gutes Jahr für Williams werden, der auch bei den England National Championships Mark McGeeney und Glen Durrant schlug und dann im Finale nur knapp mit 5:6 an Dennis Harbour scheiterte. ?ei den Antwerp Open war es dann aber endlich so weit. Jim erreichte erneut das Endspiel, behielt gegen Sven Verdonck dieses Mal aber die Nerven und holte sich mit dem 3:0 seinen ersten Turniersieg. Auf größerer Bühne gelang ihm ebenfalls 2015 noch ein großer Erfolg, als er beim Zuiderduin Masters bis ins Halbfinale kam und nur am späteren Sieger Glen Durrant scheiterte.

Der Weg in Richtung Spitze(2017-heute)

So richtig nahm Jim Williams‘ Karriere aber erst 2017 Fahrt auf. Er kam immer wieder in Endspiele und gewann sie auch vermehrt. Zudem erreichte er beim Zuiderduin Masters 2017 sein erstes Major Finale. Nachdem er in der Gruppe Glen Durrant und Geert de Vos geschlagen hatte, besiegte er im weiteren Verlauf auch noch Scott Waites und Jamie Hughes, ehe er im Finale aber Danny Noppert unterlag. Nach einer guten WM 2018, bei der er im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Glen Durrant nur knapp mit 4:5 scheiterte, holte er bei der BDO International Open auch seinen ersten größeren Turniersieg. Den Titel schnappte er sich durch einen 6:3-Erfolg über Scott Baker im Finale. Auch beim World Masters zeigte er dann seine fantastische Form, als er sich bis ins Halbfinale kämpfte und erst am späteren Gewinner Adam Smith-Neale scheiterte. Dennoch kletterte er die BDO Weltrangliste immer weiter nach oben und ging an Platz 3 gesetzt zum ersten Mal in den Grand Slam of Darts.

Jim Williams Chronologie

Jim Williams wurde am 27. Juli 1984 (Alter heute 39 Jahre) in Presteigne Powys, Wales geboren. Er begann seine Profikarriere im Jahr 2012 bei der British Darts Organisation(BDO). Jim spielt aktuell mit 25 Gramm schweren Darts der Marke Harrows. Sein Spitzname lautet "The Quiff“ und seine Einlaufmusik ist „No One Knows“ von Queen of the Stone Age.

Das erste Ziel von Jim Williams war das Las Vegas Desert Classic im Jahr 2007, wo er am Qualifikationsevent teilnahm. Dort war sein bestes Resultat jedoch lediglich die Runde der letzten 64, was er auch im Folgejahr nicht toppen konnte. So schwamm er in den folgenden vier Jahren ziemlich unter dem Radar und kehrte erst 2012 auf die größeren Turniere zurück. Bei den Welsh Open konnte er dort aber auch nicht sonderlich überzeugen, als er ebenfalls in der Runde der letzten 64 ausschied. Mit 0:4 ging er dort gegen Michel van der Horst unter. Es war daher umso überraschender, dass er beim World Masters 2012 plötzlich so ablieferte. Nach einem 3:2 gegen David Copley schlug er auch noch Stig Jorgensen, Seigo Asada, Christian Kist, Jan Dekker und Ross Montgomery um sich bis ins Viertelfinale vorzuspielen. Auch wenn er dort mit 1:3 gegen Stephen Bunting verlor, war dies der Startschuss für Jim Williams‘ Karriere. Bereits bei den Scottish Open 2013 konnte Jim sein erstes Finale erreichen. Wieder schlug er auf dem Weg Jan Dekker, verlor dann aber letztlich im Endspiel mit 4:5 gegen Wesley Harms.

In den nächsten Jahren kam er häufig bis ins Viertel- oder Halbfinale von kleineren Turnieren, sein nächstes Endspiel erreichte er allerdings erst bei den German Masters 2015. Dort gelangen ihm Siege über Martin Atkins, Darius Labanauskas und Fabian Roosenbrand, ehe er das Finale allerdings erneut verlor. Dieses Mal unterlag er mit 4:6 gegen Wesley Harms. Eine richtig starke Leistung lieferte Jim auch bei den England National Championships 2015 ab, als er zunächst Mark McGeeney mit 4:2 und dann Glen Durrant 4:3 bezwang und auch im Anschluss starke Nerven zeigte. Einem 5:4 gegen Dave Parletti folgte das 6:4 gegen Jason Heaver, wodurch er tatsächlich das Finale erreichte. Dort verlor er dann jedoch hauchdünn mit 5:6 gegen Dennis Harbour. Bei den Antwerp Open sollte es dann aber endlich so weit sein. Jim schlug Daniel Larsson mit 4:1 und bestätigte die gute Leistung beim 5:4 gegen Brian Dawson. Auch gegen Fabian Roosenbrand setzte er sich durch und stand nach dem 2:0 im Finale gegen Sven Verdonck. Diesen schlug er deutlich 3:0 und holte damit seinen ersten Turniersieg. Bei den Turkish Open im gleichen Jahr legte er dann nach, schlug unter anderem Daryl Fitton und im Endspiel auch Martin Phillips mit 6:5. Auch der WDF World Cup im Einzel ging an Jim, als er Ross Montgomery im Finale mit 7:4 besiegen konnte. Es war eine richtig gute Phase für Williams, der die Form auch auf die größere Bühne transportierte und beim Zuiderduin Masters 2015 seine bis dahin beste Major Leistung abrief. Mit nur einem Leg Vorsprung kam er in der Gruppenphase weiter und besiegte danach Brian Dawson mit 3:1 um ins Halbfinale einzuziehen. Dort verlor er allerdings gegen Glen Durrant mit dem gleichen Ergebnis.

Nach einem schwachen WM-Debüt im Jahr 2014 wollte Jim es 2016 besser machen. Und tatsächlich gelang ihm sein erster Sieg bei einer Weltmeisterschaft, als er Tony O’Shea überraschend deutlich mit 3:0 besiegte. Gegen Wesley Harms unterlag er dann allerdings knapp mit 3:4 und schied aus. Auch bei der BDO World Trophy lief es nicht nach Plan für Williams. Bereits in der ersten Runde schied er dort aus. 4:6 unterlag er dort Peter Machin. Nach einem weiteren frühen Aus bei den BDO International Open lief es beim WDF Europe Cup 2016 umso besser. Nacheinander schlug er Kent Sivertsen, Craig Quinn, Luca Catallo, Mogens Christensen, Daniel Zygla und Andreas Harryson um wieder ins Finale eines Turnieres einzuziehen. Dort traf er auf Richard Veenstra, unterlag jedoch mit 5:7. Mit einem 3:2 gegen den Deutschen Robert Allenstein stieg Williams ins World Masters 2016 ein, wo er jedoch bereits im Achtelfinale nach einem 2:3 gegen Jamie Hughes ausschied. Auch beim Zuiderduin Masters des gleichen Jahres lief es nicht besonders rund, er schied schon in der Gruppe aus, nachdem er Geert de Vos unterlag.

Die Weltmeisterschaft 2017 startete für Williams genau wie die im Vorjahr: mit einem 3:0-Sieg gegen Tony O’Shea. Nur eine Runde später war dann aber erneut Schluss, nachdem er mit 1:4 gegen Jamie Hughes unterlag. Nach einem 5:6-Erstrundenaus gegen Dean Reynolds bei der BDO World Trophy holte er einen überzeugenden Turniersieg bei den Swiss Open 2017. Dem 2:0 gegen Martin Phillips folgte dort zwei weitere 2:0-Erfolge gegen Björn Vervloet und Jeffrey Sparidaans. Mit 3:1 besiegte er im Endspiel dann auch noch Mark McGeeney und schnappte sich so den Titel. Ein 4:2-Sieg über Ted Hankey zum Auftakt der BDO International Open versprach einiges für Jim, allerdings schied er nur eine Runde später gegen James Hurrell nach einem 2:4 schon wieder aus. Immerhin beim World Masters lief es in dem Jahr besser. 3:2 gewann er gegen Shingo Enomata und Tony O’Shea, sodass er sich ins Viertelfinale gespielt hatte. Dort bekam er allerdings eine klare 0:4-Pleite von Cameron Menzies verpasst, sodass das Event für Jim schon wieder beendet war. Sein erstes Major Finale sollte jedoch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Jim konnte seine Gruppe beim Zuiderduin Masters 2017 gegen Glen Durrant und Geert de Vos gewinnen und sich auch gegen Scott Waites durchsetzen. Nach einem 3:1 gegen Jamie Hughes stand er dann tatsächlich im Endspiel und traf auf Danny Noppert. Gegen diesen verlor er dann allerdings mit 3:5.

Dennoch ging Jim Williams mit erhöhten Erwartungen in die Weltmeisterschaft 2018. Er startete mit einem 3:2 gegen Dennis Nilsson und legte einen 4:3-Erfolg gegen Conan Whitehead nach. Allerdings verlor er im Viertelfinale mit 4:5 gegen den späteren Sieger Glen Durrant und musste damit die Heimreise antreten. Die BDO International Open sollten ihm dann aber viel Freude bereiten. Nach dem klaren 4:0 zum Auftakt gegen Steve Ritchie schlug er Tony O’Shea mit 4:3. Mit dem gleichen Ergebnis setzte er sich im Viertelfinale gegen Wesley Harms durch und erreichte durch einen 5:3-Sieg gegen Scott Mitchell das Endspiel. Dort behielt er die Nerven und schlug Scott Baker mit 6:3 um den Titel zu gewinnen. Das tat er auch beim England Masters 2018, als er Ross Montgomery im Finale mit 5:1 deutlich bezwang. Seine gute Form bestätigte Jim dann auch beim World Masters. Dort siegte er zunächst mit 3:2 gegen Nigel Heydon und legte ein 3:1 gegen Richard Veenstra nach. Durch das 4:3 gegen Scott Waites stand er dann erstmals im Halbfinale dieses Events, konnte dort allerdings nicht siegreich vom Oche schreiten. Er unterlag dem späteren Sieger Adam Smith-Neale mit 3:5 und schied aus. Dennoch war er in der BDO-Weltrangliste inzwischen auf den dritten Platz vorgerückt, sodass er sein Debüt beim Grand Slam of Darts gab.

Tobias Gürtler


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