John Henderson

John Henderson
John Henderson

John Henderson ist ein schottischer Dartsspieler der am 4. Mai 1973 in Huntly geboren wurde. Er ist auch unter seinen Spitznamen „Hendo“, „Big John“ und „The Highlander“ sowie für seinen wippenden Wurfstil bekannt. John begann im Jahr 1993 mit dem Dartspielen und konnte sich im Jahr 2003 erstmals für ein größeres Turnier qualifizieren, als er bei den UK Open teilnahm. Er entschied sich danach aber zunächst den Weg in die BDO zu gehen um Erfahrungen auf etwas geringerem Niveau zu sammeln und konnte dort durchaus überzeugen. Nach seinem Sieg bei den Scottish Masters 2004 konnte er sich für seine erste WM im Jahr 2005 qualifizieren. Dort schlug er Stephen Bunting, verlor dann aber trotz starken 13 180’ern mit 2:3 gegen Martin Adams. In den folgenden Jahren sorgte er hier und da immer mal wieder für Highlights wie die Finalteilnahme an den British Open 2007, wo er an Gary Anderson scheiterte, und dem Sieg ein Jahr später gegen ebenjenen, jedoch konnte er keine Konstanz in sein Spiel bekommen und verpasste mehrfach die Qualifikation für die Weltmeisterschaft, die er unter dem Banner der BDO lediglich 2010 nochmal besuchte.

Nach der erfolgreichen Qualifikation für den Grand Slam of Darts 2010 entschied er sich im Folgejahr die Q-School der PDC zu spielen und holte sich am dritten Tag tatsächlich die Tour Card. Beim Profiverband erwischte er einen Blitzstart, als er in seinen ersten beiden Players Championship Turnieren das Halb- bzw. Viertelfinale erreichte und beim dritten Turnier einen 9-Darter warf. Die Erfolge beschränkten sich zunächst jedoch eher auf die kleineren Bühnen. Lediglich beim World Grand Prix 2011 konnte er sich mal bis ins Viertelfinale vorspielen. Dass ihm dieses Turnier liegt zeigte er sechs Jahre später nochmal, als er seinen bis dato größten Erfolg erzielte. Er schlug den damaligen Weltmeister und Weltranglistenersten Michael van Gerwen und später auch Raymond van Barneveld, spielte sich schließlich bis ins Halbfinale, wo er aber am späteren Sieger Daryl Gurney scheiterte. Im Jahr 2019 durfte er dann erstmals an der Premier League teilnehmen, allerdings nur als sogenannter nachrückender Contender für ein Spiel, wo er gegen Michael van Gerwen 6:6-Unentschieden spielte.


John Henderson Fakten
Name John Henderson Spitzname Highlander
Geburtsort Huntly Geburtstag 4.5.1973
Darts 24g a180 Hendo Walk-On Song Rockin‘ All Over
9-Darter 1 spielt seit 1993
BDO 2004-2010 PDC 2002-2003/2011-heute

Die BDO zum Lernen(2002-2010)

John Henderson begann im Alter von 20 Jahren mit dem Dartspielen. Fast zehn Jahre dauerte es, bis er sich erstmals für ein größeres Turnier qualifizieren konnte. Er nahm an den UK Open 2003 teil, wo er in der Vorrunde auch gewann, jedoch schon in der ersten Runde gegen Bill Burksfield ausschied. John merkte, dass er auf dem Niveau der PDC noch nicht mithalten konnte und wollte sich daher zunächst mal bei der British Darts Organisation ausprobieren. Durch einen Sieg gegen Ross Montgomery gewann er bei den Scottish Masters 2004 auch direkt seinen ersten Titel. Zudem gelang ihm im selben Jahr die Qualifikation für die BDO Weltmeisterschaft des Jahres 2005, wo er einen guten Eindruck hinterließ. Zunächst besiegte er Stephen Bunting und konnte dann gegen Martin Adams ein richtig starkes Spiel abliefern. Er warf ganze 13 180’er, was für 5 Sätze sehr viel ist und verlor nur knapp mit 2:3. Die Erwartungshaltung an ihm wuchs, aber auch die Kritik.

Viele Spieler teilten Henderson mit, dass er durch sein Wippen im Wurf niemals das Zeug zum Profi hätte, da er so nicht die nötige Ruhe und Präzision an den Tag legen könne. Die Kritiker schienen recht zu haben, denn was John in seinem Spiel fehlte war Konstanz. Nichtsdestotrotz gelangen ihm einige Überraschungen. So konnte er 2007 bei den British Open unter anderem Tony O’Shea und Ted Hankey besiegen und verlor erst im Endspiel gegen Gary Anderson. Ein Jahr später machte er es dort sogar noch besser, schlug Dave Chisnall, Gary Robson und Mareno Michels und konnte dieses Mal im Finale auch Gary Anderson bezwingen. Ansonsten war er aber eher auf den kleineren Bühnen erfolgreich, verpasste allerdings immer wieder die Qualifikation für die BDO-WM. Nur 2010 sollte es ihm nochmal gelingen, wo er in der zweiten Runde aber an Scott Waites scheiterte. Nach der erfolgreichen Qualifikation für den Grand Slam of Darts entschied er sich für einen Wechsel zur Professional Darts Corporation.


Ein furioser Start(2011-heute)

John nahm 2011 an der Q-School teil und sicherte sich am dritten Tag tatsächlich die Tour Card. Im Anschluss lieferte er sofort richtig starke Ergebnisse ab. Schon in seinem ersten Turnier, einem Players Championship Event in Deutschland, erreichte er das Halbfinale, nur einen Tag später dann auch wieder das Viertelfinale. Knapp drei Wochen später, bei seinem dritten Turnier unter dem PDC-Banner, warf er sogar einen 9-Darter. Auch wenn die ganz großen Erfolge danach ausblieben reichten die guten Ergebnisse für die Qualifikation an diversen Major Turnieren. Wirklich erfolgreich verlief zunächst aber nur der World Grand Prix 2011, wo er bis ins Viertelfinale vordrang und am späteren Finalisten Brendan Dolan scheiterte. Im Jahr 2012 gab er dann auch sein WM-Debüt bei der PDC, wo er allerdings direkt an John Part scheiterte und keinen Satz holte.

Nachdem er 2013 die Qualifikation für die Weltmeisterschaft verpasste, war er ab 2014 konsequent Teilnehmer des größten Turniers des Jahres. Jedoch war er nicht sonderlich erfolgreich. Er konnte bis 2018 bei der PDC keinen Titel gewinnen. Am nächsten kam er dem auf der European Tour. Dort spielte er bei den German Darts Masters 2015 ein richtig starkes Turnier bei dem er unter anderem auch Michael Smith und Adrian Lewis besiegen konnte. Er erreichte das Endspiel, wo er es mit Michael van Gerwen zu tun bekam. Nach 0:3-Rückstand kam er tatsächlich nochmal zurück und erzwang ein Entscheidungsleg. Ohne Matchdart verlor er aber mit 5:6. Auf der großen Bühne feierte er beim World Grand Prix 2017 seinen größten Erfolg, wo er nach Michael van Gerwen und Alan Norris auch Raymond van Barneveld aus dem Turnier warf. In seinem ersten Halbfinale bei einem Major Event unterlag er dann aber dem späteren Sieger Daryl Gurney mit 1:4.

Dies schien jedoch nur eine Eintagsfliege gewesen zu sein. Auch in der Folgezeit kam Henderson nicht über die Rolle des Außenseiters hinaus. Auf kleineren Bühnen kam er zwar das eine oder andere Mal ins Viertelfinale, für sonderlich starke Ergebnisse sorgte er aber nur in den seltensten Fällen. Dennoch wurde er 2019 für einen Spieltag zur Premier League eingeladen, weil Gary Anderson seine Teilnahme absagen musste. Henderson traf vor heimischer Kulisse in Aberdeen auf Michael van Gerwen und rang dem Branchenprimus ein 6:6-Unentschieden ab. Die Zuschauer rissen das Dach ab und der Punktgewinn vor so einer Kulisse wurde von Henderson im Nachgang als einmalig bezeichnet, er würde diesen Tag nie vergessen.


John Henderson Chronologie

John Henderson wurde am 4. Mai 1973 (Alter heute 51 Jahre) in Schottland geboren. Er begann seine Profikarriere 2002 bei der Professional Darts Corporation(PDC), spielte von 2004 bis 2010 in der British Darts Organisation(BDO) und kehrte 2011 zur PDC zurück. Gegenwärtig spielt Henderson mit 24 Gramm schweren A180 Darts. Sein Spitzname lautet "The Highlander" und seine Einlaufmusik ist Rockin' All Over The World von Status Quo.

Seinen ersten, nennenswerten Auftritt hatte John Henderson bei den UK Open 2003. Dort begann er in der Preliminary Round, wo er Paul Amos mit 5:4 bezwang. In der ersten Hauptrunde war dann aber direkt Schluss für den Schotten. Er unterlag Bill Burksfield klar mit 0:5 und schied aus. Doch es verging nur wenig Zeit, bis er seine beiden ersten Turniere gewann. Die Granite City Open 2003 konnte er im Finale gegen Barry McLean gewinnen, bei den Scottish Masters 2004 besiegte er im Finale Ross Montgomery. Er nahm auch an den World Masters 2004 teil, es war sein erstes Major Event. Dort aber verlor er direkt in der ersten Runde mit 1:3 gegen Mark Frost. Doch auch für die BDO Weltmeisterschaft 2005 konnte er sich qualifizieren. Dort siegte er in der ersten Runde mit 3:0 gegen Stephen Bunting. Der spätere Finalist, Martin Adams, in der zweiten Runde war aber zu stark. „Hendo“ verlor knapp mit 2:3. In den folgenden Jahren besuchte er oftmals kleinere Turniere. 2005 nahm er aber erneut an den World Masters teil, wo er nach Siegen über Brian Derbyshire und George Federico bis in die Runde der letzten 32 kam. Seine Partie dort verlor er dann aber mit 2:3 gegen Bobby George. Auch in der Auflage von 2007 holte er zunächst einen Erstrundensieg. Mit 3:0 fegte er Bo Larsson vom Oche. Es folgte aber direkt danach das Aus, weil er mit 2:3 gegen Cyril Blot verlor.

2008 wurden seine guten Leistungen dann konstanter. So konnte er die British Open gewinnen und dabei unter anderem Dave Chisnall, Gary Robson, Mareno Michels und im Finale Gary Anderson besiegen. Auch bei den German Open konnte er einige namhafte Spieler besiegen und sich die Trophäe sichern. Ihm zum Opfer fielen Jamie Lewis, Karsten Koch, Ted Hankey, Martin Adams, Robbie Green und Stephen Bunting. Durch gute Leistungen qualifizierte sich der „Highlander“ für die BDO Weltmeisterschaft 2010. Dort besiegte er Mareno Michels in der ersten Runde mit 3:1, verlor aber in der Folge mit 1:4 gegen Scott Waites. Henderson gehörte 2010 auch zu den vier Wild Card-Gewinnern für den Grand Slam of Darts. In seiner Gruppe verlor er zunächst 2:5 gegen Terry Jenkins, konnte aber Stacy Bromberg mit 5:2 besiegen. Im entscheidenden Spiel gegen Mervyn King verlor der Schott jedoch knapp mit 4:5 und schied so als Gruppendritter aus.

Es folgte der Wechsel zur PDC und erste gute Leistungen bei Players Championship Turnieren. In Deutschland erreichte er direkt mal ein Halbfinale. Auf dem Weg dorthin besiegte er unter anderem John Michael, Kim Huybrechts und Andy Smith. Erst Vincent van der Voort konnte ihn mit 6:1 besiegen. Er warf bei einem weiteren PC sogar einen 9-Darter. Es war fast folgerichtig, dass er sich für die UK Open 2011 qualifizierte. Dort konnte er zunächst auch Siege über Lee Palfreyman(4:1) und Ian Covill(4:1) feiern. Dann aber unterlag er Wes Newton mit 3:9. Bei seinem ersten Auftritt beim World Matchplay überraschte er in der ersten Runde mit einem 10:7-Erfolg über Colin Lloyd. Und auch in der zweiten Runde war er ein harter Gegner. Er verlor gegen Andy Hamilton nur knapp mit 11:13. Bis ins Viertelfinale führte es den „Highlander“ beim World Grand Prix. Dort schlug er zum Auftakt Justin Pipe mit 2:0 und legte ein 3:2 gegen Wes Newton nach. Fast chancenlos war er dann aber im Duell mit Lokalmatador Brendan Dolan, welcher das Match mit 4:1 gewinnen konnte. Die guten Leistungen auf der Pro Tour führten Henderson ins Players Championship Finale. Dort unterlag er jedoch direkt in der ersten Runde Justin Pipe mit 1:6.

Nach einem guten ersten PDC-Jahr qualifizierte er sich auch für die Weltmeisterschaft 2012. Dort war John Part sein Gegner in der ersten Runde. Gegen diesen verlor er jedoch direkt in der ersten Runde mit 0:3 und so schied der Schotte aus. Dies schien ihn in seiner Entwicklung auch leicht zurückzuwerfen. Für die UK Open 2012 qualifizierte er sich dennoch. Dort musste er aber auch bereits in Runde drei die Segel streichen, nachdem er Colin Osborne 2:4 unterlag. Bei der Auflage ein Jahr später lief es wieder besser. Gegen Dave Place siegte er zum Auftakt 5:2. Auch Scott Rand konnte er schlagen, er siegte mit 9:7. Nachdem er auch Kevin McDine besiegte(9:8) stand er im Achtelfinale. Dort bekam er es mit James Wade zu tun, unterlag dem Engländer jedoch mit 4:9. Henderson gelang die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014. Dort überraschte er mit einem überzeugenden 3:2-Erfolg über den favorisierten Dave Chisnall in der ersten Runde. Auch in der zweiten Runde zeigte er sich stark, unterlag Mark Webster am Ende aber doch mit 3:4. Auch die UK Open 2014 liefen nicht nach den Vorstellungen des „Highlanders“. Er verlor direkt seine erste Partie gegen Jelle Klaasen mit 1:5. Eine ansprechende Leistung zeigte er bei den German Darts Masters in Berlin. Dort schlug er zunächst Steve Hine mit 6:4 und konnte auch gegen Peter Wright nachlegen. Er bezwang seinen Landsmann mit 6:5. Nach einem klaren und verdienten 6:2 gegen Simon Whitlock stand Henderson dann im Viertelfinale. Dort verlor er aber mit 2:6 gegen Adrian Lewis.

John Henderson
John Henderson gelangte 2015 erstmals unter die Top 32 der Welt

Die Weltmeisterschaft 2015 verlief dann wieder eher mau. Bereits in der ersten Runde musste sich „Hendo“ dem Niederländer Vincent van der Voort geschlagen geben. Er verlor mit 2:3 und schied aus. Immerhin bis ins Achtelfinale kam Henderson bei den UK Open. Er schlug dafür Steve Douglas(9:7) und Daryl Gurney(9:8). Gegen Peter Wright verlor er dann aber mit 2:9 und verabschiedete sich aus dem Turnier. Die German Darts Masters waren auch 2015 wieder ein gutes Pflaster für Henderson. Er startete mit einem 6:3 gegen Cristo Reyes in das European Tour Event. Es folgten Siege über Michael Smith(6:4), Andrew Gilding(6:0), Brendan Dolan(6:1) und Adrian Lewis(6:4). Erst im Finale musste er sich Michael van Gerwen denkbar knapp mit 5:6 geschlagen geben. Weniger erfolgreich verlief das World Matchplay. Dort verlor er direkt in der ersten Runde mit 2:10 gegen Phil Taylor. Auch der World Grand Prix endete früh. John verlor mit 0:2 zum Auftakt gegen Gary Anderson. Immerhin mal wieder siegreich zeigte ich Henderson bei den European Darts Championship. Er siegte 6:4 gegen Robert Thornton und 10:2 gegen den Österreicher Rowby-John Rodriguez. Peter Wright war dann aber zu stark und so verlor John mit 4:10. Bei der Generalprobe zur Weltmeisterschaft, den Players Championship Finals, verlor er schon in Runde eins mit 3:6 gegen Adrian Lewis und schied aus. John qualifizierte sich erstmals als gesetzter Spieler für die Weltmeisterschaft. Er stand auf Platz 32 und traf somit bei der Auflage von 2016 auf einen vermeintlich leichteren Gegner. Dieser war Darren Webster.

Dieser stellte sich jedoch als größere Herausforderung da als angenommen und so unterlag John mit 1:3 und schied schon in der ersten Runde aus. Nach ganz starken UK Open Qualifiern wo er unter anderem ein Mal das Halb- und ein Mal das Viertelfinale erreichte, konnte er bei den UK Open selbst gegen Magnus Caris durch einen 9:4-Erfolg einen guten Start hinlegen. Nur eine Runde später bekam er es aber mit Adrian Lewis zu tun und unterlag dem zweifachen Weltmeister mit 6:9. Über das gesamte Jahr verpasste er es daraufhin sich für große Turniere zu qualifizieren und spielte auch auf der Pro Tour nicht mehr als solide. Er konnte sich für die Players Championship Finals qualifizieren, verlor dort dann aber schon in der ersten Runde mit 3:6 gegen Gary Anderson und schied aus.

Die Weltmeisterschaft sollte auch 2017 kein gutes Ende für John nehmen. In der ersten Runde hatte er Andrew Gilding zum Gegner, der eigentlich eine machbare Aufgabe zu sein schien. John aber konnte sich nicht durchsetzen und verlor mit 2:3. Auch bei den UK Open lief dann nicht viel zusammen. John traf in seiner Auftaktpartie auf Michael Smith. Mit 4:10 wurde der Schotte nach Hause geschickt. Im Jahr 2017 lieferte er in der Summe aber wieder bessere Leistungen ab. John konnte sich bei den European Darts Open und den Dutch Darts Masters jeweils bis ins Viertelfinale spielen und qualifizierte sich über solide Pro Tour Ergebnisse auch für das World Matchplay. Dort konnte er mit Mensur Suljovic in der ersten Runde allerdings nicht mithalten und schied nach dem 4:10 direkt aus. Umso überraschender folgte seine Leistung beim World Grand Prix 2017. Dort musste er in der ersten Runde gegen Michael van Gerwen ran und konnte diesen tatsächlich mit 2:1 besiegen und für eine Sensation sorgen. Doch damit nicht genug schlug er auch Alan Norris mit 3:1 und zog durch die nächste große Überraschung, einem 3:1-Sieg gegen Raymond van Barneveld, in sein erstes Major Halbfinale ein. Dort unterlag er zwar Daryl Gurney mit 1:4, das Ergebnis täuschte aber über die starke Leistung von Henderson hinweg. Diesen Erfolg konnte er bei der Europameisterschaft dann allerdings nicht wiederholen. Bereits nach seiner Auftaktpartie musste er sich wieder aus dem Turniergeschehen verabschieden, verlor mit 1:6 letztlich deutlich gegen Kyle Anderson. Besser lief es bei den Players Championship Finals, wo er Darren Johnson zu Beginn mit 6:2 bezwang. Gegen Ian White konnte er in der zweiten Runde jedoch nicht nachlegen. Er verlor in einer engen Partie mit 5:6 und schied aus.

Die PDC World Darts Championship startete dafür umso besser für John Henderson. Er besiegte Marko Kantele in der ersten Runde problemlos mit 3:0 und sorgte für einen emotionalen Höhepunkt in Runde zwei. Gegen Daryl Gurney setzte er sich mit 4:2 durch und ließ danach etwas raus, was man im Nachhinein wohl nicht anders als als Urschrei bezeichnen konnte. Im Achtelfinale hatte er dann jedoch keine Chance und unterlag dem späteren Weltmeister Rob Cross mit 1:4.

Bei den UK Open 2018 wollte er dann eine gute Rolle spielen. Bei einem Qualifier hatte er auch das Halbfinale erreicht, wo er mit 4:6 an Zoran Lerchbacher gescheitert war. Für die Teilnahme am Hauptturnier reichte es aber allemal und jedoch verlor er dort direkt seine erste Partie. Er schied nach einem 4:10 gegen Matt Edgar aus. Sehr bitter lief es beim World Matchplay. In seiner Erstrundenpartie bekam er es mit Kim Huybrechts zu tun und es entwickelte sich eine enorm enge Angelegenheit auf gutem Niveau. Es ging in die Verlängerung und sogar bis ins Sudden Death Leg. Dort zog „Big Hendo“ dann aber den Kürzeren und unterlag damit letztlich 12:13. Auch beim World Grand Prix musste er sich nach nur einem Match wieder verabschieden. John verlor Titelverteidiger Daryl Gurney mit 0:2 und musste nach Hause fahren. John versuchte dann sich für das World Series Finale und den Grand Slam zu qualifizieren, verlor aber gegen Dirk van Duijvenbode beziehungsweise Steve Lennon, sodass er die Turniere verpasste. Auch beim Players Championship Finale lief es nicht sonderlich gut für John. Er verlor erneut sein Auftaktmatch, dieses Mal mit 5:6 gegen Joe Cullen.

Bei der Weltmeisterschaft 2019 holte er dann immerhin einen Sieg, auch wenn es sehr knapp war. Gegen den deutschen Debütanten Gabriel Clemens siegte er nach Rückstand noch mit 3:2 und erreichte damit die zweite Runde. Dort verlor er dann allerdings mit 2:4 gegen Michael Smith und schied aus. Gleich vier Mal erreichte er im Februar das Viertelfinale von Players Championship Turnieren. Er unterlag Glen Durrant, Ian White und Gabriel Clemens jeweils mit 4:6 und Danny Noppert mit 2:6. Die guten Leistungen ließen John aber großes für die UK Open 2019 hoffen, wo er allerdings Lospech hatte. Bereits in seiner ersten Partie bekam er es mit Michael Smith zu tun und verlor letztlich mit 5:10. Ein persönliches Highlight erlebte er dann aber in der Premier League. Durch die Absage von Gary Anderson durfte Henderson für einen Spieltag selbst auftreten und hatte in Aberdeen die Leute auf seiner Seite. Vor einem enorm lauten Publikum holte er gegen Michael van Gerwen ein 6:6-Unentschieden und ordnete den Abend in seiner persönlichen Vita sehr weit oben ein.


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