Richard North


Richard David North ist ein englischer Dartspieler, der am 23. April 1990 in Hertford geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Lionheart“ bekannt. North sah Darts lange Zeit nur als eine Freizeitbeschäftigung an und verfolgte nicht den Traum, Profi zu werden. Dennoch holte er sich einige gute Erfolge und versuchte sich an der Qualifikation für die BDO Weltmeisterschaft 2010. Dort unterlag er allerdings in der ersten Runde John Henderson mit 1:2. 2011 folgte dann sein Debüt bei den UK Open, wo er aber letztlich Dave Chisnall 2:9 unterlag. Im folgenden Jahr nahm er weiter an einigen PDC-Turnieren teil, Erfolge stellten sich zunächst aber nicht ein. So nahm er auch einige Jahre Abstand von größeren Turnieren, spielte nur noch im lokalen Bereich. Erst 2015 kehrte er zurück und versuchte sich zwei Jahre lang auf der Challenge Tour, nachdem er sich keine Tour Card sichern konnte. Dies gelang ihm erst im Jahr 2017, wodurch er dann auch an allen Players Championship Turnieren teilnehmen konnte. Dort erreichte er im August 2017 erstmals das Endspiel eines solchen Wettbewerbs, wo er unter anderem Joe Cullen und Stephen Bunting schlug. Im Finale verlor er allerdings gegen Dave Chisnall mit 5:6. Erstmals konnte er sich 2017 auch für den World Grand Prix qualifizieren.

Dort erreichte er sogar die zweite Runde, was ihm auch bei den Players Championship Finals gelang. Sein gutes Jahr führte zu seinem WM-Debüt bei der PDC, wo er in der ersten Runde aber ohne Satzgewinn gegen Raymond van Barneveld raus flog.

Richard North Fakten
Name Richard North Spitzname Northy
Geburtsort Hertford, England Geburtstag 23.4.1990
Walk-On Song Here Comes The Hotstepper PDC 2010-heute

Darts als Freizeitbeschäftigung(2009-2014)

Richard North spielte Darts zunächst aus reinem Spaß an der Freude, nahm im lokalen Ligabetrieb teil. Ein Bestreben mal Profi zu werden, äußerte er zu dieser Zeit noch nicht. Dennoch versuchte er sich im Jahr 2009 auf dem Qualifikationsevent für die BDO Weltmeisterschaft 2010 zu qualifizieren. Dies misslang ihm jedoch, nachdem er schon in der ersten Runde am späteren Qualifikanten John Henderson scheiterte. Im Jahr 2010 nahm er am LPKD Find a Pro Day teil, wo er es bis ins Halbfinale schaffte, dort aber Dennis Smith unterlag.

2011 gab Richard dann sein Debüt bei den UK Open. Dort begann er mit zwei Siegen, als er Paul Whitworth(4:3) und Dan Butler(4:0) bezwingen konnte. In Runde drei traf er dann auf Dave Chisnall, verlor aber deutlich mit 2:9. Nach einem Erstrundenaus bei der PDC Junioren-WM, wo er 4:5 gegen Brandon Walsh verlor, entschied er sich zunächst weiter im lokalen Bereich anzutreten und seinem Beruf als Maurer nachzugehen. Er wollte weiter dazulernen und später einen weiteren Anlauf auf dem Proficircuit wagen.


Auf dem Weg zum Profi(2015-heute)

Dies war im Jahr 2015 der Fall. Erneut mangelte es jedoch an Erfolgen. Er versuchte sich in der Q-School, wo er allerdings scheiterte und somit keine Tour Card bekam. Damit blieb ihm nur die Challenge Tour, wo er allerdings ebenfalls wenige starke Ergebnisse zeigte. Nachdem er dann im Jahr 2016 in der Q-School erneut zu wenige Punkte holte, kamen immerhin in der Challenge Tour ein paar Erfolge dazu. So erreichte er ein Viertelfinale und ein Halbfinale, konnte dabei unter anderem Spieler wie Peter Hudson, Chris Quantock und Ritchie Edhouse bezwingen. 2017 schaffte North dann am zweiten Tag der Q-School den Tagessieg, womit ihm die zweijährige Tour Card sicher war. Dabei schlug er unter anderem Antonio Alcinas und Jamie Bain.

Von diesem Erfolg angestachelt qualifizierte er sich wieder für die UK Open, wo er mit 3:6 an Ronnie Baxter scheiterte. Auch auf der European Tour gab er sein Debüt und konnte dort mit einem 6:1 gegen Michael Mansell auch direkt einen Sieg einfahren. In der zweiten Runde verlor er aber schon mit 2:6 gegen Mervyn King. Seinen bis dahin größten Erfolg feierte North auf einem Players Championship Turnier in Barnsley. Nach Siegen gegen unter anderem Joe Cullen und Stephen Bunting erreichte er erstmals ein Finale. Mit 5:6 verlor er dort aber knapp gegen Dave Chisnall. Seine durchaus guten Ergebnisse auf der Pro Tour brachten ihm auch die erstmalige Qualifikation für den World Grand Prix ein, wo er es mit Mark Webster zu tun bekam und ihn sogar mit 2:0 schlagen konnte. Gegen Simon Whitlock hatte er jedoch keine Chance. Gute Ergebnisse bei den Players Championship Finals festigten seinen Startplatz bei seiner ersten PDC-WM im Jahr 2018. Dort traf er jedoch schon in der ersten Runde auf Raymond van Barneveld und schied chancenlos mit 0:3 aus.

Richard North Chronologie

Ritchie Edhouse, Maik Langendorf, Richard North und Ting Chi Roydem Lam
Ritchie Edhouse, Maik Langendorf, Richard North und Ting Chi Roydem Lam nach dem Gewinn der Tour Card

Richard David North wurde am 23. April 1990 (Alter heute 34 Jahre) in Hertford, England geboren. Sein Spitzname lautet „The Lionheart“. Er spielt seit 2010 bei der Professional Darts Corporation(PDC) und hat als Einlaufmusik den Song „Here Comes The Hotstepper“ von Ini Kamoze.

Im Jahr 2009 trat Richard erstmals in Erscheinung. Dort unternahm er den Versuch sich für die BDO Weltmeisterschaft im Folgejahr zu qualifizieren. In der ersten Runde bekam er es dort mit John Henderson zu tun, gegen den er aber 1:2 unterlag. In den folgenden drei Jahren trat er eher unregelmäßig bei Turnieren an. Beim LPKD Find a Pro Day 2010 erreichte er aber immerhin ein Halbfinale, wo er aber gegen Dennis Smith verlor. Nach einem 3:2-Sieg gegen Johnny Haines gelang North dann die Qualifikation für die UK Open im Jahr 2011. Dort startete er mit einem knappen 4:3-Sieg gegen Paul Whitworth und legte ein klares 4:0 gegen Dan Butler nach. Dave Chisnall in der dritten Runde war dann aber einige Nummern zu groß und so scheiterte Richard mit 2:9. Dennoch qualifizierte er sich für die Junioren-WM im Jahr 2012 und bekam es in der ersten Runde mit Brandon Walsh zu tun. In einer engen Begegnung unterlag Richard allerdings 4:5 und schied direkt aus. Weil sich einfach keine konsequenten Erfolge einstellen wollten machte er eine mehrjährige Pause von größeren Turnieren, spielte wieder auf lokaler Ebene und ging seinem Beruf als Maurer nach.

2015 folgte dann das Comeback von North bei der PDC. Er versuchte sich eine Tour Card über die Q-School zu sichern, konnte allerdings nur am letzten Tag ein paar gute Ergebnisse einfahren. Es reichte aber nur für die Runde der letzten 64, wo er dann Wayne Atwood klar mit 0:5 unterlag. Auch für die UK Open konnte er sich nicht qualifizieren, nahm nur am letzten Qualifier Turnier teil, wo er direkt mit 3:6 gegen Darren Johnson verlor. Er versuchte sich damit in der Challenge Tour, wo Erfolge weiterhin ausblieben. Der Versuch am Grand Slam of Darts 2015 teilzunehmen wurde ebenfalls früh beendet. Beim Qualifikationsturnier holte er zwar einen 5:2-Erfolg gegen den „Pie Man“ Andy Smith, verlor aber nur eine Runde später mit dem gleichen Ergebnis gegen Stephen Bunting. Die eher mäßigen Ergebnisse warfen Richard aber nicht zurück. Er versuchte es auch im Jahr 2016 bei der Q-School, erreichte dort aber erneut lediglich ein Mal die Runde der letzten 64, verpasste somit wieder die Tour Card. Die Ergebnisse auf der Challenge Tour wurden in diesem Jahr jedoch besser. So kam er nach einem Erfolg gegen Peter Hudson erstmals in ein Viertelfinale, wo er dann aber Paul Smith unterlag. Dies konnte er sogar ein paar Turniere später nochmal aufbessern, als er durch Siege gegen unter anderem Ritchie Edhouse, Mick Hasse und Chris Quantock ins Halbfinale einzog. Dort unterlag er Ryan Searle jedoch knapp mit 4:5 und schied aus.

„Alle guten Dinge sind drei“, dachte sich wohl auch North, als er 2017 erneut an der Q-School teilnahm und eine Tour Card wollte. Dort gelangen ihm dann auch tatsächlich gute Ergebnisse und am zweiten Tag Siege gegen unter anderem Antonio Alcinas und Jamie Bain, wodurch er sich den Tagessieg und die Tour Card holte. Davon angestachelt holte er auch bei den UK Open Qualifier Turnieren starke Ergebnisse, erreichte sogar mal das Achtelfinale. Dort bezwang er unter anderem Alan Norris, David Pallett und Jan Dekker, unterlag danach Jelle Klaasen nur knapp mit 5:6. Für die Teilnahme an seinem zweiten Major Turnier reichte es trotzdem, allerdings verlor er schon in seinem ersten Spiel mit 3:6 gegen Ronnie Baxter. Beim European Matchplay gab North dann auch sein Debüt auf der European Tour. Mit einem klaren 6:1 gegen Mickey Mansell feierte er auch tatsächlich einen gelungenen Einstand, musste sich aber in der zweiten Runde Mervyn King geschlagen geben. Auf der Pro Tour erreichte er auch gute Ergebnisse. Durch Siege gegen Mick McGowan, Cristo Reyes, James Wade und Jamie Bain kam er ins Viertelfinale, wo er allerdings dem späteren Sieger Gary Anderson klar mit 1:6 unterlag. Nach dem Erstrundenaus bei den European Darts Open in einer schwachen Partie gegen Devon Petersen, überzeugte er bei einem weiteren Players Championship Turnier. In Barnsley startete er dort mit einem 6:5 gegen Ray Campbell ins Turnier. Auch Ricky Evans, Ryan Meikle und Steve West musste auf dem Weg ins Viertelfinale dran glauben. Nach einem 6:3-Sieg gegen Joe Cullen konnte Richard auch gegen Stephen Bunting die Nerven behalten und mit 6:5 in sein erstes Finale einziehen. Dort hielt er gegen Dave Chisnall gut mit, verlor aber im Entscheidungsleg 5:6. Nachdem er bei den Dutch Darts Masters mit 3:6 gegen Mike De Decker verlor, holte er beim German Darts Grand Prix mal wieder einen Sieg auf der European Tour. 6:3 besiegte er Mick Todd und zeigte eine tolle Leistung. Dann aber traf er auf Michael van Gerwen und kassierte eine herbe 0:6-Klatsche. Trotzdem qualifizierte er sich durch die guten Leistungen erstmals für den World Grand Prix, wo er es mit Mark Webster zu tun bekam. Gegen den Waliser präsentierte er sich sehr souverän und konnte einen 2:0-Sieg einfahren. Nur eine Runde später unterlag er jedoch Simon Whitlock mit 0:3 und schied aus. Sein Versuch sich für das World Series Finale zu qualifizieren scheiterte in der Folge. Einem 5:0-Sieg gegen Terry Temple folgte ein 3:5 gegen Stephen Bunting und somit das Aus. Auch den Grand Slam of Darts verpasste er durch eine Niederlage mit 2:5 gegen Robbie Green. Gut startete er in die Players Championship Finals. Dort gelang ihm ein 6:1-Sieg gegen Peter Hudson, eine Runde später verlor er aber mit 3:6 gegen Adrian Lewis. Dennoch gab er 2018 sein WM-Debüt bei der PDC, hatte mit Raymond van Barneveld aber direkt einen schweren Kontrahenten. Mit 0:3 musste er sich letztlich geschlagen geben und schied somit aus. Einen tollen Erfolg feierte er beim zweiten UK Open Qualifier Event wo er das Viertelfinale erreichte und sich so auch für die zweite Runde des Hauptturniers qualifizierte. Dort wird er es mit dem Sieger der Partie Paul Nicholson gegen Terry Jenkins zu tun bekommen.


Tobias Gürtler


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