Ryan Searle

Ryan Searle

Ryan Searle ist ein englischer Dartspieler der am 21. Oktober 1987 in Wellington geboren wurde. Besondere Bekanntheit erlangte Ryan im Jahr 2013 beim World Masters. Um ins Achtelfinale einzuziehen schlug er Richie George mit 3:1. Sein Matchdart verfehlte dabei zwar die Doppel-10, der Caller hatte ihn jedoch drin gesehen. Sonderlich große Erfolge feierte er bei der BDO allerdings nicht und so entschied er sich schon 2015 an der Challenge Tour teilzunehmen, wo es ein wenig besser für ihn lief. 2016 wechselte er dann endgültig zur PDC und schloss die Challenge Tour auf dem zweiten Rang ab, wodurch er eine Tour Card gewann. Bei seinem ersten Major Event, den UK Open 2017, erreichte er immerhin die Runde der letzten 32. Auf der Pro Tour zeigte er sich dann auch durchaus stark, als er zwei Mal das Halbfinale bei Players Championship Events erreichte und im September 2018 dann auch erstmals ein Endspiel. Durch einen Sieg über Kyle Anderson qualifizierte er sich im gleichen Jahr zudem zum ersten Mal für den Grand Slam of Darts.

Ryan Searle Fakten
Name Ryan Searle Spitzname Heavy Metal
Geburtstag 21.10.1987 Geburtsort Wellington, England
BDO 2011-2016 PDC 2015-heute

Ein kontroverses Finish(2011-2015)

Ryan Searle versuchte sich bereits ab dem Jahr 2011 für die Weltmeisterschaft der BDO zu qualifizieren und die Majors des Verbandes zu spielen. Zunächst hatte er dabei allerdings keinen Erfolg und so spielte er weiterhin vor allem auf kleineren Events. Beim World Masters 2013 sollte sein Name dann aber plötzlich in aller Munde sein, allerdings nicht zwingend im positiven Sinne. Dabei lief es bei dem Turnier so gut für Ryan, der unter anderem Andy Boulton schlagen konnte und sich in die Runde der letzten 32 vorspielte. Gegen Richie George spielte er auch dort stärker und alles sah nach einem souveränen Sieg aus. Bei 80 Punkten Rest traf er die Triple-20, er hatte nicht sonderlich viel Druck, dennoch verfehlte er die Doppel-10. Der Caller Nick Rolls sah den Dart allerdings drin und entschied zum Matchgewinn von Searle. Dieser nahm schnell seinen Dart raus und stand im Achtelfinale, welches er jedoch gegen James Wilson verlor. Ihm wurde Unsportlichkeit vorgeworfen, da er es hätte gesehen haben und in der Folge korrigieren müssen.

Dieses Event warf Searle allerdings nicht groß zurück. Er erreichte im Jahr 2014 das Endspiel der Southern Counties Open und zudem zwei weitere Halbfinals. Dennoch war er nicht ganz zufrieden und so entschied er sich bei der PDC reinzuschnuppern. Obwohl er eigentlich noch hauptsächlich für die BDO antrat, nahm er auch an der Challenge Tour teil. Dort konnte er dann sogar ein Mal das Finale erreichen, welches er jedoch mit 1:5 gegen Richie Corner verlor. In dem Jahr erreichte er noch ein weiteres Viertel- und ein Halbfinale, sodass er mir etwas mehr Selbstvertrauen ins Qualifikationsevent für die BDO-WM ging. Dort zeigte er sich auch von seiner stärksten Seite. Er gewann sechs Matches in Serie zu null und brauchte nur noch einen weiteren Erfolg um sich erstmals für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Gegen Darren Peetoom unterlag er dann jedoch mit 1:2 und verpasste das Turnier. Er entschied sich im Anschluss für einen endgültigen Wechsel zur PDC.

Über die Challenge Tour nach oben(2016-heute)

Dort spielte er zunächst vornehmlich die Challenge Tour und sammelte richtig gute Ergebnisse. Er erreichte drei Halbfinals und konnte sich sogar zwei Turniersiege gegen Mark Dudbridge bzw. Barrie Bates sichern und beendete die Rangliste damit auf dem zweiten Platz. So sicherte er sich eine Tour Card für die kommenden zwei Jahre und gab in der Folge seinen Job als Fensterputzer auf, um Vollzeitprofi zu werden. Dies schien sich dann auch durchaus auszuzahlen. Bei seinem ersten Major Event, den UK Open 2017, schlug er Mick McGowan und erreichte immerhin die Runde der letzten 32, wo er an Rob Cross scheiterte. Bei einem Players Championship Turnier kam er zudem bis ins Halbfinale und besiegte unter anderem Daryl Gurney. So nahm er auch an den Players Championship Finals teil, wo er aber schon in der ersten Runde ausschied. Dafür konnte er 2018 aber erstmals ins Endspiel eines Pro Tour Events einziehen. In Barnsley im September schlug er dafür unter anderem Gary Anderson, verlor nur gegen Nathan Aspinall mit 4:6. Dank eines knappen 5:4-Erfolges über Kyle Anderson wird er aber 2018 auch erstmals am Grand Slam of Darts teilnehmen.

Ryan Searle Chronologie

Ryan Searle wurde am 21. Oktober 1987 (heutiges Alter: 36 Jahre) in Wellington, England geboren. Seine professionelle Dartkarriere begann er 2011 bei der British Darts Organisation (BDO) und wechselte 2016 zur Professional Darts Coorperation (PDC). Er kommt zu „Breathe“, dem Hit von The Prodigy auf die Dartsbühnen dieser Welt.

Seinen ersten größeren Auftritt hatte Ryan Searle beim World Masters 2013. Mit einem 3:2 gegen Nicky Denoon gestartet, legte er Siege gegen Martin Devers, Terry Hayhurst und Andy Boulton nach, sodass er in der Runde der letzten 32 auf Richie George traf. Gegen den Sohn von BDO-Legende Bobby George konnte er sich mit 3:1 durchsetzen, jedoch erkannte der Schiedsrichter den entscheidenden Dart fälschlicherweise im Doppelsegment. Im Achtelfinale unterlag er dann aber James Wilson mit 1:3 und schied aus. Bei den Southern Counties Open 2014 konnte er sich dann durch Siegen über Arron Monk(5:1) und Steve Brown(5:2) ins Finale spielen, welches er dann allerdings gegen Mark Dudbridge mit 5:6 sehr knapp verlor. 2014 war aber ein durchaus gutes Jahr. So erreichte Searle bei den Plymouth Open durch einen 5:2-Erfolg gegen Geoff Sutton das Halbfinale. Dort schied er nach einem 5:6 gegen den späteren Sieger Simon Stevenson aus. Auch beim BDO Gold Cup 2014 reichte es für das Halbfinale. Mick Peel und Gary Robertson schlug er bei dem Turnier, verlor dann aber gegen Phil Blackwell mit 0:2.

Ryan probierte sich dann ab 2015 schon ein wenig auf der PDC Challenge Tour aus und erreichte sogar ein Mal das Endspiel eines Events. Gegen Ryan Hogarth, Wayne Thomas, Michael Power, John Jukes, Trevor Burkhill und Shaun Griffiths konnte er an dem Tag Siege einfahren, ehe er dann doch mit 1:5 gegen Richie Corner verlor. Nach einem weiteren Halbfinale, bei welchem er Martin Lukeman mit 3:5 unterlag, versuchte er sich ein letztes Mal an der Qualifikation für die BDO-WM. Er konnte sich auch tatsächlich bis in das entscheidende Match spielen, unterlag jenes allerdings gegen Darren Peetoom mit 1:2 und verpasste damit das Turnier. So entschied er sich endgültig zur PDC zu wechseln. Dort machte er zunächst auf der Challenge Tour weiter und holte sich recht bald seinen ersten Turniersieg. Nach einem 5:2 gegen James Lane schlug er auch Steve Perkins(5:0), Daniel Key(5:1), Callum Loose(5:0), Scott Taylor(5:4), Diogo Portela(5:1) und Bradley Kirk(5:0) um ins Endspiel einzuziehen. Dort traf er auf Mark Dudbridge und behielt die Nerven, setzte sich mit 5:2 letztlich deutlich durch. Nach einem weiteren Finale welches er mit 2:5 gegen Richie Burnett verlor, legte er im letzten Event der Saison dann noch einen Sieg drauf. Er besiegte unter anderem Kirk Shepherd und Harry Ward, ehe er im Endspiel Barrie Bates mit 5:1 bezwang. Dieser Sieg ließ ihn die Rangliste der Challenge Tour auf Platz 2 abschließen und so sicherte er sich eine Tour Card für die nächsten zwei Jahre.

Im Jahr 2017 gab er dann direkt mal sein Major Debüt bei der PDC, als er sich für die UK Open qualifizierte. Bei einem Qualifikationsevent hatte er dafür das Halbfinale erreichte, besiegte sogar Dave Chisnall, verlor aber letztlich gegen Gary Anderson mit 1:6. Gegen Mick McGowan beim Major Event setzte er sich dann sogar 10:7 durch, verlor jedoch in der Runde der letzten 32 mit 5:10 gegen Rob Cross. Es dauerte auch nicht lange bis Ryan erstmals im Halbfinale eines Players Championship Events stand. Sven Groen, Andrew Gilding, Keegan Brown, Daryl Gurney und William O’Connor konnte er an dem Tag besiegen, ehe er mit 2:6 am späteren Sieger Dave Chisnall scheiterte. Die guten Leistungen sorgten für sein Debüt bei den Players Championship Finals 2017, wo er allerdings schon in der ersten Runde mit 4:6 an Steve West scheiterte. Sei großes Ziel war die Weltmeisterschaft der PDC, beim Qualifikationsturnier verlor er dann allerdings schon in der ersten Runde mit 3:5 gegen Andy Boulton und schaffte es somit nicht.

2018 sollte trotzdem ein gutes Jahr für Searle werden. Bei einem Players Championship Event erreichte er erneut ein Halbfinale und besiegte auf dem Weg dorthin Mervyn King, Mark Dudbridge, Ron Meulenkamp, Alan Tabern und William O’Connor, ehe er Chris Dobey 5:6 unterlag. Noch besser lief es im September des gleichen Jahres. Nach dem 6:4-Auftakterfolg gegen Mario Robbe besiegte er Jermaine Wattimena mit 6:3. Ein 6:5-Sensationssieg gegen Gary Anderson wurde mit dem Erfolg über Tony Newell(6:2) dann noch vergoldet. Mit 6:4 schlug er dann Steve Lennon und zog dank eines 6:5 gegen Ron Meulenkamp in sein erstes Endspiel auf der Pro Tour ein. Dort zeigte er eine gute Leistung, verlor aber dennoch mit 4:6 gegen Nathan Aspinall. Ein sehr gutes European Tour Event zeigte er zudem bei den International Darts Open in Riesa, wo er nach dem 6:4 gegen Ricardo Pietreczko mit dem gleichen Ergebnis auch Peter Wright aus dem Turnier warf. 6:3 war der Endstand gegen Martin Schindler und so stand er erstmals im Viertelfinale. Dort war gegen den späteren Sieger Gerwyn Price nach dem 2:6 aber Schluss. Die gute Form nahm er danach mit ins World Series Finals Qualifier Event, wo er John Norman Jr., Chris Dobey, Christian Kist und Darren Webster besiegte, im entscheidenden Match dann aber an Steve Beaton mit 4:6 scheiterte. Besser machte er es beim Grand Slam of Darts Qualifikationsturnier. Er besiegte Mark Wilson mit 5:2 und Sven Groen mit 5:4, ehe er erneut auf Darren Webster traf. Wieder behielt Searle die Nase vorn, gewann mit 5:3 und stand erneut im Entscheidungsspiel. Dieses Mal blieb er cool, schlug Kyle Anderson 5:4 und gab somit 2018 sein Debüt beim Grand Slam of Darts.

Tobias Gürtler


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