Steve Lennon


Steve Lennon ist ein irischer Dartspieler, der am 25. November 1993 in Carlow das Licht der Welt erblickte. Zunächst war er im lokalen Bereich aktiv, ehe er sich 2011 dazu entschloss sich auch auf größerer Bühne zu präsentieren. Hierfür nahm er an einem Turnier der Development Tour der PDC teil, scheiterte dort allerdings bereits in der ersten Runde. Er wusste er musste sich steigern, was allerdings ein paar weitere Jahre dauerte. Das Resultat war dafür aber umso beeindruckender, als er in das vierte Ireland Players Championship Turnier 2014 einzog und sich von niemandem bezwingen ließ. Er schlug auf dem Weg ins Endspiel auch Mick McGowan klar mit 5:1, ehe er sich den Turniersieg mit einem 6:1 gegen Stephen Byrne sicherte. Von da an hatte er sichtlich mehr Selbstvertrauen und zog sogar zwei Mal in Viertelfinals der Development Tour ein.

Vollzeit spielte er allerdings noch nicht für die PDC, stattdessen versuchte er sich erst mal vor allem im Bereich der BDO, wo er auch zwei Mal erfolglos am World Masters teilnahm. Nachdem er dann im Jahr 2016 sein erstes Turnier auf der Development Tour gewinnen konnte und wenig später auch das Endspiel der Finnish Masters erreichte, entschied sich Lennon an der Q-School 2017 teilzunehmen. Nachdem er dort am ersten Tag ins Viertel- und am zweiten Tag ins Achtelfinale einzog, sicherte er sich am dritten Tag durch einen Sieg gegen Scott Darbyshire endgültig die Tour Card. Er spielte weiterhin die Development Tour, holte sich dort durch gute Ergebnisse weiter Sicherheit und schaffte sensationell die Qualifikation für den Grand Slam 2017. Dort reichte ihm ein Sieg um sogar ins Achtelfinale einzuziehen, was er aber gegen Michael van Gerwen klar verlor. Nach seinem WM-Debüt 2018, bei dem er Michael Smith in einer fantastischen Partie mit 2:3 unterlag, errang er bei den Dutch Darts Masters 2018 dann seinen bisher größten Erfolg, als er ins Finale einzog und dort nur Michael van Gerwen mit 5:8 unterlag.

Steve Lennon Fakten
Name Steve Lennon Geburtstag 25.11.1993
Darts 24g Walk-On Song Dearg Doom
BDO 2014-2017 PDC seit 2017


Der Zauber der Development Tour(2011-2016)

Wenn ein Dartspieler seine Karriere beginnt, dann geht er selbstverständlich nicht direkt zu den großen Turnieren. Er testet sich erst mal im lokalen Bereich aus und so war es auch bei Steve Lennon, der zunächst in Irland County Darts für Kilkenny und Kildare spielte. Erst 2011 entschied er sich, sich mal gegen stärkere Konkurrenz beweisen zu wollen. In seinem ersten Versuch, auf einem Turnier der Development Tour, zahlte er aber noch ordentlich Lehrgeld und verlor seine erste Partie gegen Paul Barham mit 0:3. Davon ließ er sich aber nicht unterkriegen. Auch in den Folgejahren zeigte er sich immer wieder auf der Development Tour. Seinen ersten größeren Erfolg feierte er aber beim vierten Ireland Players Championship Turnier im Jahr 2014, als er sich unter anderem gegen Kevin McDonnell, Joe Byrne und Mick McGowan durchsetzte, ehe er sich mit einem 6:1 über Stephen Byrne auch noch den Turniersieg sicherte.

Dieses Ergebnis gab Steve das nötige Selbstvertrauen um nun regelmäßiger die Turniere zu besuchen und er erzielte auch einige gute Ergebnisse, vor allem in Irland. Seine ersten Major Erfahrungen sammelte er beim World Masters 2014, wo er allerdings früh ausschied. Auch 2015 war sein Auftritt dort nicht von Erfolg gekrönt. Erst 2016 ging es dann wieder ein paar Schritte nach vorne. Auf der Development Tour bestach Steve mit starken Leistungen. So holte er sich auch seinen ersten Sieg, als er im Endspiel des zweiten Turnieres Kurt Parry mit 4:2 besiegte. Nur einen Monat später erreichte er wieder das Finale eines solchen Turnieres, schlug auf dem Weg Martin Schindler klar mit 4:0, verlor erst das Endspiel gegen Max Hopp mit 2:4. Nachdem er dann auch noch bei der Junioren-WM 2016 eine gute Leistung zeigte und im Viertelfinale nur knapp Berry van Peer unterlag, entschied er sich den Schritt zu den Profis der PDC zu wagen.

Erfolge stellen sich ein(2017-heute)

Anfang 2017 nahm Steve Lennon entsprechend an der Q-School teil und bestach vom ersten Tag an mit guten Ergebnissen. Nach dem Erreichen des Viertel- und Achtelfinals an den ersten beiden Tagen war ihm die Tour Card sowieso kaum schon noch zu nehmen. Doch er wollte sichergehen und schnappte sie sich am dritten Tag mit seinem Sieg über Scott Darbyshire lieber direkt. Ihm gelang auch sofort die Qualifikation für sein erstes PDC Major Turnier, den UK Open, wo er allerdings schon in seiner ersten Partie an Landsmann William O’Connor scheiterte. Dafür blieb er der Development Tour treu und holte sich da mal wieder einen Turniersieg durch ein 5:3 gegen Ted Evetts. Es war eine klare Entwicklung bei Lennon zu erkennen, der auch versuchte sich auf der European Tour zu beweisen. Im Mai 2017 erreichte er in Milton Keynes bei den Players Championship Events an beiden Tagen das Achtelfinale, was ein sehr großer Erfolg für Steve war.

Noch besser sollte es aber Ende des Jahres werden. Da nahm Steve am Qualifikationsevent zum Grand Slam of Darts 2017 teil und schlug überraschend nacheinander Dimitri Van den Bergh, Steve Beaton und Joe Cullen um sich für die Gruppenphase zu qualifizieren. Dort bezwang er Jamie Hughes mit 5:0 deutlich und so reichte ihm wegen des Legverhältnisses dieser eine Sieg zum Weiterkommen ins Achtelfinale. Auch wenn er dort Michael van Gerwen mit 3:10 unterlag, war es eine wichtige Erfahrung für Lennon. Die guten Leistungen führten auch zu seinem WM-Debüt bei der Auflage von 2018, wo er mit Michael Smith aber einen schwierigen Gegner zu stemmen hatte. Er zeigte eine tolle Leistung und verlor nur knapp mit 2:3. Seinen bisher größten Erfolg erlebte er aber auf der European Tour. Bei den Dutch Darts Masters 2018 hatte er zwar auch ein wenig Glück, weil sein Gegner der zweiten Runde, Weltmeister Rob Cross, kurzfristig absagte, dennoch waren seine Leistungen an dem Wochenende überragend. Er schlug unter anderem Mensur Suljovic und Kim Huybrechts und zog in sein erstes Endspiel ein, welches er am Ende trotz gutem Spiels aber mit 5:8 gegen Michael van Gerwen verlor.


Steve Lennon Chronologie

Steve Lennon wurde am 25. November 1993 (Alter heute 30 Jahre) in Carlow, Irland geboren. Er spielt seit 2011 größere Turniere im Dartsport, heuerte aber erst 2017 bei der Professional Darts Corporation(PDC) an und hat als Einlaufmusik den Song „Dearg Doom“ von Horslips.

Das erste Mal trat Steve Lennon bei einem Turnier der Development Tour im Jahr 2011 in Erscheinung. Dort unterlag er jedoch direkt Paul Barham mit 0:3 und schied aus. Es dauerte drei Jahre bis er seinen ersten größeren Erfolg verzeichnete. Beim vierten Players Championship Turnier in Irland schlug er im Achtelfinale Kevin McDonnell mit 4:2 und legte gegen Joe Byrne ein klares 4:0 nach. Überraschend deutlich war auch der 5:1-Erfolg im Halbfinale gegen Mick McGowan, ehe sich im Endspiel mit dem 6:1 über Stephen Byrne den Turniersieg sicherte. Beim folgenden Players Championship Turnier in Irland schied er im Viertelfinale gegen Paddy Meaney aus, bei dem darauf erreichte er immerhin das Halbfinale, verlor dort aber 3:5 gegen Glenn Spearing. Auch auf der Development Tour lief es danach besser. So konnte er 2014 erstmals das Viertelfinale erreichen. Über Ted Evetts, Carl Draper, Charlie Burns und James Thompson kam er in die Runde der letzten acht, verlor dort dann aber mit 2:4 gegen Max Hopp. Steve feierte im gleichen Jahr noch zwei Debüts. Zum einen nahm er an der Junioren-WM der PDC teil, wo er allerdings direkt mit 5:6 an James Young scheiterte. Zum anderen trat er bei den World Masters an, siegte mit 3:1 gegen Henrik Halsvik, verlor aber nur eine Runde später 0:3 gegen Sven Wens. Noch schlechter lief es im Jahr darauf, als er schon seine erste Partie mit 2:3 gegen Jeff Smith verlor.

Generell lief es bei Lennon im Jahr 2015 nicht so rund, dafür aber 2016 umso besser. Dort konnte er beim zweiten Development Tour Event seinen ersten Sieg feiern. Adam King, Charlie Burns, Adam Watson, David Carr, Luke Humphries und Scott Dale waren die Kontrahenten die er auf dem Weg ins Endspiel aus dem Weg räumte. Dort behielt er dann die Nerven und schlug Kurt Parry mit 4:2 um sich den Titel zu sichern. Nur einen Monat später stand er dann erneut im Endspiel. Er schlug dafür Martin Schindler mit 4:0 und Daniel Lidgett mit 4:1, verlor aber jenes Finale mit 2:4 gegen Max Hopp. Doch Steve hatte nun einen Lauf. Bei den Finnish Masters kämpfte er sich ebenfalls ins Endspiel, unterlag dort nur dem Schweden Dennis Nilsson. Nach einem weiteren Development Tour-Finale, welches er 2:4 gegen Dimitri van den Bergh verlor, spielte er eine durchaus beachtliche Junioren-WM. Mit 6:4 startete er gegen Sam Head ins Turnier und legte gegen Josh McCarthy ein klares 6:1 nach. Auch Anton Kolesov zog den Kürzeren gegen Steve, der mit 6:2 in die nächste Runde einzog. Erst im Viertelfinale war dann Schluss für Lennon, nachdem er im Entscheidungsleg gegen Berry van Peer verlor und so nach dem 5:6 nach Hause fahren musste. Durchaus gut lief es für Steve dieses Mal auch beim World Masters. Nach Siegen über Paul Marsh, Phil Blackwell und Paolo Nebrida bekam er es allerdings mit Ted Hankey zu tun, der noch eine Nummer zu groß war. Steve verlor mit 0:3 und musste nach Hause fahren.

Steve Lennon entschied sich dann im Jahr 2017 an der PDC Q-School teilzunehmen und spielte sich am ersten Tag bereits ins Entscheidungsspiel um die Tour Card. Er unterlag allerdings Prakash Jiwa mit 2:5 und musste daher noch weiterkämpfen. Am zweiten Tag scheiterte er dann knapp mit 4:5 an Maik Langendorf im Achtelfinale, sodass er auch am dritten Tag noch am Start war. Dort sollte es dann aber reichen. Über Dorion Hall, Michael Wood, Steve Smith, Andrew Howarth, Kevin Garcia und Kevin Thomas spielte er sich erneut ins Entscheidungsspiel und behielt gegen Scott Darbyshire dieses Mal die Nerven, siegte mit 5:2 und schnappte sich die Tour Card. Steve konnte sich auch direkt für die UK Open qualifizieren, verlor dort allerdings seine Auftaktpartie mit 2:6 gegen Landsmann William O’Connor. Er blieb aber auch weiterhin der Development Tour treu, wo er an einem Tag zunächst im Halbfinale mit 4:5 an Stephen Rosney scheiterte, doch nur wenig später das Endspiel erreichte und dort Ted Evetts mit 5:3 bezwang. Auch bei den Players Championship Turnieren stellten sich schnell Erfolge ein. Den ersten erlebte er im April 2017, als er sich durch Siege gegen Matthew Dennant, Ian White(beide 6:5), Kevin Painter(6:1) und Scott Taylor(6:2) erstmals ins Viertelfinale spielte. Auch wenn er dort dem späteren Sieger Daryl Gurney knapp mit 5:6 unterlag, nahm er den Schwung mit. Denn nur anderthalb Monate später erreichte er in Milton Keynes an beiden Turniertagen das Achtelfinale. Am ersten Tag schlug er unter anderem Keegan Brown und verlor gegen Simon Whitlock. Am zweiten Tag gelang ihm ein Erfolg über Mervyn King, ehe er wieder gegen Whitlock ausschied.

Richtig bekannt wurde Steve Lennon eigentlich durch seinen Auftritt beim Grand Slam of Darts 2017. Dafür qualifizierte er sich über das Qualifier Event, wo er Dimitri Van den Bergh zum Auftakt mit 5:2 besiegte. Mit dem gleichen Ergebnis schlug er dann auch noch Steve Beaton, ehe er sich die Teilnahme am Major Turnier mit einem 5:3-Erfolg über Joe Cullen sicherte. In seiner Gruppe verlor er dann zwar zum Auftakt mit 3:5 gegen Gerwyn Price, ein deutlicher 5:0-Sieg gegen Jamie Hughes sollte ihm aber zugutekommen. Denn auch wenn er mit 2:5 gegen Raymond van Barneveld verlor, war sein Legverhältnis ausgeglichen und so zog er als Zweitplatzierter ins Achtelfinale ein. Dort schied Steve dann aber nach einem klaren 3:10 gegen den späteren Sieger Michael van Gerwen aus. Bei den Players Championship Finals startete Steve Lennon mit einem 6:4 gegen den Österreicher Zoran Lerchbacher, er scheiterte aber nur eine Runde später mit 2:6 an Rob Cross. Dennoch reichten die guten Leistungen um sich erstmals für eine Weltmeisterschaft der Herren zu qualifizieren. Mit Michael Smith hatte er zwar eine schwierige Aufgabe, doch er zeigte starke Nerven und drehte mehrere Rückstände um einen Entscheidungssatz zu erzwingen. Dort sollte es dann aber nicht reichen und so verlor Lennon mit 2:3 und schied aus.

In der Folge wurde es zwar etwas ruhiger um Steve, aber er konnte sich immerhin regelmäßig bei European Tour Events in die zweite Runde spielen. Besser lief es dann sogar bei den Dutch Darts Masters. Steve startete mit einem 6:5 über Rowby-John Rodriguez ins Turnier und hatte danach ein wenig Glück, dass Rob Cross seine Teilnahme absagen musste. So zog Steve kampflos in die dritte Runde ein, wo ihm dann auch noch ein 6:5-Erfolg über James Richardson gelang. Davon angestachelt besiegte er im Viertelfinale Mensur Suljovic 6:3 und zog nach dem 7:5 über Kim Huybrechts sogar erstmals in ein Finale auf der European Tour ein. Trotz guter Leistung war Michael van Gerwen dort aber eine Nummer zu groß und so musste sich Steve am Ende mit 5:8 geschlagen geben.

Läuft besser als erwartet


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