Keegan Brown

Keegan Brown
Keegan Brown

Keegan Brown ist ein englischer Dartspieler, der am 5. November 1992 in Durham geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Needle“ bekannt. Bereits mit neun Jahren begann Keegan mit dem Dartsport und zeigte schnell sein großes Talent. Nach nur vier Jahren spielte er schon County League Matches für die Isle of Wight bei den Herren. So kam es auch nicht überraschend, dass er den direkten Weg in die PDC suchte und dort im Jahr 2011 erstmals an der Junioren-WM teilnahm. Dort verlor er allerdings gegen Michael van Gerwen. Nachdem er sich im Jahr 2012 die Tour Card sicherte, erreichte er noch im selben Jahr sein erstes Halbfinale auf einem Players Championship Turnier. Dort besiegte er klangvolle Namen wie James Wade, Andy Hamilton und Terry Jenkins, verlor erst gegen den späteren Sieger Dave Chisnall.

Nachdem er die ersten Jahre dazu nutzte ein wenig Erfahrung auf der Tour zu sammeln, sollte 2014 sein großes Jahr werden. Dort konnte er sich durch einen 6:4-Finalerfolg über Rowby-John Rodriguez den Titel des Juniorenweltmeisters sichern und qualifizierte sich so für den Grand Slam. Auch dort spielte er fantastisch, schlug in der Gruppenphase Adrian Lewis und im Achtelfinale mit einem 122’er Finish Raymond van Barneveld. Erst im Viertelfinale gegen Dave Chisnall war Schluss, nachdem er eine 8:2- und 12:6-Führung nicht ins Ziel bringen konnte. Adrian Lewis schlug er auch im Finale eines Players Championship Turnieres in Coventry im Jahr 2015, wo er seinen ersten Titel auf der Pro Tour einsackte. Er ließ danach aber etwas nach, litt nach eigenen Angaben sogar an Depressionen. So bekam er natürlich nicht sein A-Game ans Board und kam nur noch selten zu guten Ergebnissen. Einen Hoffnungsschimmer auf ein Comeback gab es dann aber bei der WM 2018, wo er sich nach guten Leistungen gegen James Wade und Zoran Lerchbacher durchsetzte, bevor er an Phil Taylor bei dessen letztem Turnier im Achtelfinale mit 0:4 scheiterte.

Keegan Brown Fakten
Name Keegan Brown Spitzname The Needle
Geburtsort Durham, England Geburtstag 5.11.1992
Darts 22g Contender Größter Erfolg Juniorenweltmeister 2014
spielt seit 2002 PDC 2011-heute


Zum Siegen geboren(2002-2014)

Bereits im Alter von neun Jahren entdeckte Keegan Brown die Dartpfeile für sich und fing an zu spielen. Schnell stellte sich heraus, dass ein enormes Talent für diesen Sport in ihm schlummert. Auf der lokalen Ebene waren Gegner seines Alters keine Herausforderung, also spielte er mit nur 13 Jahren schon County League Matches bei den Herren für die Isle of Wight. Nachdem er dann bei der Junioren-WM im Jahr 2011 merkte, dass er mit den Spielern dort durchaus mithalten konnte, versuchte er sich an dem Gewinn einer Tour Card im darauffolgenden Jahr. Dies gelang ihm und so spielte er von da an unter dem Banner der PDC. Dass dies eine gute Idee war, zeigte sich schon bei seinem vierten Players Championship Turnier. James Wade, Andy Hamilton, Terry Jenkins. Dies waren nur einige der gestandenen Profis, die er an diesem Tag aus dem Wettbewerb warf um selbst ins Halbfinale einzuziehen. Dort unterlag er dem späteren Sieger Dave Chisnall. Auch auf der Challenge Tour und Development Tour sammelte Keegan in dieser Zeit Erfahrungen und gewann auf letzterer sogar sein erstes Turnier, als er dort George Killington mit 4:1 bezwang.

Nachdem Keegan sich seine ausgelaufene Tour Card im Jahr 2014 wiederholte, begann seine ganz große Zeit. Im Rahmen der Premier League Finals Night schlug er im Youth WM-Finale den Österreicher Rowby-John Rodriguez mit 6:4 und sicherte sich damit seinen Weltmeistertitel. Dies öffnete dem Engländer weitere Türen und so durfte er am Grand Slam of Darts teilnehmen. Nachdem er dort zunächst gegen Dave Chisnall verlor, spielte er einen 100’er Average gegen Adrian Lewis und warf den zweifachen Weltmeister damit aus dem Turnier. Er schlug auch erneut Rowby-John Rodriguez und zog ins Achtelfinale ein. Dort spielte er enorm stark, führte gegen Raymond van Barneveld mit 9:3 und schien der sichere Sieger zu sein. Doch plötzlich ließ er nach, Raymond kam auf 9:7 heran. Der Niederländer vergab dann jedoch drei Möglichkeiten auf die Doppel-8, woraufhin Keegan 122 Punkte auf dem Bullseye auscheckte, die Arme von sich streckte und seinen Viertelfinaleinzug bejubelte. Auch dort führte Keegan schnell mit 8:2, später mit 12:6, hatte gegen Dave Chisnall aber dennoch nach dem 14:16 das Nachsehen.


Die erste Krise(2015-heute)

Keegan Brown war endgültig angekommen. Die Erwartungen stiegen und er schien damit bestens klarzukommen. Das Auftaktmatch der WM 2015 war sein Debüt im Ally Pally, wo er den dreifachen Weltmeister John Part auch direkt mit 3:2 besiegte. Er unterlag dann jedoch Adrian Lewis. Dafür revanchierte sich Keegan aber nur einige Monate später. Bei einem Players Championship Turnier schlug er unter anderem Alan Norris, Peter Wright und John Henderson um ins Finale einzuziehen. Dort traf er erneut auf „Jackpot“, hatte mit dem 6:3 dieses Mal aber das bessere Ende auf seiner Seite und holte sich so seinen ersten Titel auch der Pro Tour. Auch bei seinem World Matchplay Debüt machte er einen guten Eindruck. Er schlug Robert Thornton, scheiterte danach knapp an Dave Chisnall. Nichts deutete darauf hin, dass der Junge abrutschen könnte.

Doch plötzlich, aus scheinbar unerklärlichen Gründen, ging es dann bergab für Keegan. Er konnte sein Talent kaum noch unter Beweis stellen, hatte Probleme seine Lockerheit zu finden. Er verpasste 2016 sogar die Qualifikation für die UK Open, schied bei den Qualifier Events vier Mal bereits in der ersten Runde aus. Es klappte fast gar nichts mehr und es wurde sehr ruhig um „The Needle“. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 kam er wieder allmählich zurück, erreichte immerhin zwei Mal das Viertelfinale auf der Pro Tour. Er konnte sich für die Weltmeisterschaft qualifizieren und überraschte dort mit guten Leistungen und Siegen gegen James Wade und Zoran Lerchbacher. Er erklärte, er habe an Depressionen gelitten und bekam deshalb keine guten Leistungen mehr ans Board. Er scheiterte im Achtelfinale an Phil Taylor, zeigte seinen Formanstieg aber auch zu Beginn des Jahres 2018, als er bei den UK Open immerhin bis in die vierte Runde kam und das Viertelfinale eines Players Championship Turnieres erreichte.

Keegan Brown Chronologie

Keegan Brown

Keegan Brown wurde am 5. November 1992 (Alter heute 31 Jahre) in Durham, England geboren. Er begann seine Profikarriere im Jahr 2011 direkt bei der Professional Darts Corporation(PDC).

Keegan spielt aktuell mit 22 Gramm schweren Contender Darts. Sein Spitzname lautet "The Killer" und seine Einlaufmusik ist Killer von Boy Kill Boy.

Keegan Brown nahm bereits im Jahr 2011 an der Junioren-Weltmeisterschaft der PDC teil. Dort traf er in der ersten Runde auf Michael van Gerwen, unterlag ihm jedoch mit 2:4. Er verdiente sich die Tour Card und spielte so die Players Championship Turniere.

Keegan Brown und Rowby John RodriguezIm Jahr 2012 hatte er dabei ein erstes, sehr erfolgreiches Wochenende in Crawley. Am ersten Tag traf er in Runde eins auf Kevin Painter und konnte ihn direkt mit 6:2 bezwingen. Nach dem Sieg über Andy Relf traf er auf Vincent van der Voort und auch ihn besiegte er. Durch ein 6:3 zog er ins Achtelfinale ein. Gegen Justin Pipe war dort dann jedoch Schluss, Keegan verlor mit 2:6. Doch schon am nächsten Tag bestätigte er den guten Eindruck. Er startete mit einem 6:1 über Steve West ins Turnier und legte einen Überraschungssieg gegen James Wade nach. Mit 6:5 gewann Keegan das Duell. Ebenfalls mit 6:5 schlug er Andy Hamilton. Nach dem 6:1 über Joe Murnan stand er im Viertelfinale, wo Terry Jenkins auf ihn wartete. Mit 6:3 siegte dort erneut Keegan Brown. Zu stark war dann Dave Chisnall im Halbfinale. Mit 1:6 verlor Keegan, doch das Wochenende zeigte sein Potential. Ein PDC Youth Tour Event entschied er wenig später dann für sich. Er bezwang u.a. Arron Monk und gewann das Endspiel gegen George Killinton dann mit 4:1.

Keegan Brown Keegan schaffte 2013 dann erstmals die Qualifikation für ein Major Turnier. Er traf bei den UK Open auf Keith Rooney und gewann das Match direkt mit 5:3. Auch Shaun Griffiths schlug er, 5:2 war dort das Endresultat. In der Runde der letzten 96 war dann aber schon Schluss. Gegen Joe Palfreyman unterlag „The Killer“ mit 3:5. Doch auch im Jahr drauf konnte sich Keegan für die UK Open qualifizieren. Es folgte allerdings ein Erstrundenaus gegen Mensur Suljovic. Mit 3:5 verlor Brown die Partie. Eine ganz starke Leistung zeigte er dann bei einem Players Championship Turnier in Wigan. Nach einem 6:4 gegen Andy Pearce schlug er Jamie Caven mit dem gleichen Ergebnis. Knapper lief es gegen Jamie Lewis, als Keegan sich am Ende mit 6:5 durchsetzen konnte. Auch im Achtelfinale war er erfolgreich, er schlug Antonio Alcinas 6:3 und legte ein 6:1 gegen Ben Ward nach. Auch im Halbfinale rief er sein Potential ab, er schlug Peter Wright mit 6:5 und kam so ins Endspiel. Dort wartete Robert Thornton. In einer engen Partie musste sich Keegan den Schotten am Ende knapp geschlagen geben. 5:6 lautete das Endresultat.

Große Hoffnungen hatte er bei der U21-WM der PDC im Jahr 2014. Und es sah auch sehr gut aus. Er bezwang Shaun Lovett, Robbie King, Ryan de Vreede, Adam Hunt und Dirk van Duijvenbode um ins Finale einzuziehen. In einer spannenden Partie schlug er dort den Österreicher Rowby-John Rodriguez mit 6:4 und durfte sich fortan Juniorenweltmeister nennen. Durch diesen Sieg qualifizierte sich Keegan für den Grand Slam of Darts. Nach einer 1:5-Auftaktpleite gegen Dave Chisnall stand er schon im zweiten Match unter Druck. Dort bekam er es mit Adrian Lewis zu tun und er zeigte eine fantastische Leistung. Mit 5:1 siegte Keegan, womit er im Entscheidungsspiel auf Rowby-John Rodriguez traf. Erneut entwickelte sich eine enge Partie, welche am Ende der Engländer für sich entschied. Mit 5:3 sicherte sich Keegan den zweiten Platz in der Gruppe und kam ins Achtelfinale. Sein Gegner war Raymond van Barneveld und bis in die Haarspitzen motiviert trat Keegan an. Er zeigte kaum Schwächen und bezwang den Niederländer tatsächlich mit 10:7. Im Viertelfinale kam es erneut zu einem Duell mit Dave Chisnall. In einer unfassbar spannenden Partie in der Keegan mehrfach führte, unterlag er am Ende doch noch mit 14:16 und schied somit aus.

Durch seinen Junioren-WM-Titel war Keegan Brown für die Weltmeisterschaft 2015 qualifiziert. Dort traf Keegan in der ersten Runde auf den Kanadier John Part. Sie eröffneten mit ihrer Partie die Weltmeisterschaft. Brown zeigte sich in einer guten Verfassung, hatte aber dennoch ein paar Probleme mit seinem Gegner. Am Ende siegte der Engländer dennoch 3:2. Gegen Adrian Lewis sollte dann aber Schluss sein. Mit 2:4 unterlag er dem zweifachen Weltmeister. Bereits in der ersten Runde musste Keegan bei den UK Open ins Turnier eingreifen. Dort gelang ihm ein 5:3-Sieg über Mick Brooks. Auch gegen Mike Zuydwijk in Runde zwei war er siegreich, 5:3 auch dort der Endstand. Nathan Derry war dann allerdings zu stark. Keegan verlor mit 2:9 und schied aus. Auf der European Tour konnte sich Keegan für die German Darts Masters in München qualifizieren. Dort schlug er in der ersten Runde Josh Payne mit 6:2. Mit dem gleichen Ergebnis verlor er dann allerdings in der zweiten Runde gegen Peter Wright, womit das Turnier für ihn beendet war.

Besser lief es bei den Players Championship Turnieren. Ein tolles Event zeigte er in Barnsley, als er Stephen Bunting, Jason Lovett und Jamie Caven schlug um ins Achtelfinale einzuziehen. Dort behielt er die Nerven, schlug auch Michael van Gerwen mit 6:5 und legte gegen Ricky Evans einen 6:2-Sieg nach. Erst im Halbfinale war Schluss, als er Adrian Lewis mit 3:6 unterlag. Besser lief es nur ein paar Monate später. In Coventry konnte er nach dem 6:4-Sieg gegen Alan Norris auch Jamie Lewis(6:2), Ricky Evans(6:1) und Dirk van Duijvenbode(6:3) schlagen, stand damit im Viertelfinale. Dort hatte er mit Peter Wright einen schwierigen Gegner, gewann aber mit 6:4 und schlug im Halbfinale dessen Landsmann John Henderson mit dem gleichen Ergebnis. Im Endspiel traf er auf Adrian Lewis und gewann dieses Mal seinerseits mit 6:3 um sich seinen ersten Pro Tour Titel zu sichern. 2015 gab er auch sein Debüt beim World Matchplay. Dort gelang ihm in der ersten Runde ein 10:7-Sieg gegen Robert Thornton, ehe er knapp mit 11:13 an Dave Chisnall scheiterte. Beim World Grand Prix hatte er dann ein wenig Lospech, traf schon in Runde eins auf Michael van Gerwen und schied nach dem 1:2 direkt aus. Beim Grand Slam konnte er dann nicht an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Zwar gewann er gegen Michel van der Horst mit 5:4, verlor aber 3:5 gegen Mark Webster und 2:5 gegen James Wade und schied als Gruppendritter aus. Einen Sieg konnte er beim World Series Finale feiern, als er Ian White in der ersten Runde mit 6:4 besiegte. Nur eine Runde später war nach dem 2:6 gegen Adrian Lewis aber schon wieder Schluss. Noch schlechter lief es beim Players Championship Finale, wo er sein Auftaktmatch gegen Michael van Gerwen mit 4:6 verlor.

Bei der PDC World Darts Championship im Jahr 2016 bekam Keegan Brown es in der ersten Runde mit Peter Wright zu tun und hatte bei der 0:3-Pleite letztlich keine Chance. Er verpasste in der Folge die Qualifikation für die UK Open und konnte kaum noch zufriedenstellende Ergebnisse einfahren. Auf der Development Tour erreichte er zumindest ein Mal das Endspiel, verlor dieses jedoch mit 3:4 gegen Aden Kirk. Bei den Players Championship Finals 2016 unterlag er bereits in der ersten Runde Ian White mit 5:6 und auch bei den UK Open 2017 lief fast nichts bei Keegan zusammen. Dort verlor er ebenfalls seine erste Partie, dieses Mal mit 2:6 gegen Paul Hogan. Seine Form schien aber in der zweiten Hälfte des Jahres zurückzukehren und so erreichte er zwei Mal das Viertelfinale auf Players Championship Turnieren, konnte sich auch für die Players Championship Finals qualifizieren. Dort kassierte er aber einen bitten 0:6-Whitewash gegen Jermaine Wattimena und schied direkt aus. Etwas ähnliches erwartete man wohl auch für die Weltmeisterschaft 2018, doch Keegan fand seinen Rhythmus und zeigte eine gute Leistung. Er bezwang in der ersten Runde James Wade mit 3:2 und konnte gegen Zoran Lerchbacher einen 4:2-Erfolg nachlegen. Erst im Achtelfinale war Schluss, nachdem er Phil Taylor letztlich deutlich mit 0:4 unterlag. Doch es lief wieder besser für Keegan, der bei den UK Open nach einem 6:3-Sieg über George Killington auch Joe Cullen mit 10:8 bezwang. In der vierten Runde verlor er dann allerdings mit 5:10 gegen den Polen Krzysztof Ratajski.


Tobias Gürtler


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