Stephen Bunting

Stephen Bunting

Stephen Bunting ist ein englischer Dartspieler, der am 9. April 1985 in St. Helens geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Bullet“ bekannt und gilt als der Profi, der die leichtesten Darts verwendet. Bereits sehr früh kristallisierte sich bei Stephen Bunting eine Karriere als Profidarter heraus. In der Jugend konnte er bereits große Erfolge feiern, wie den Gewinn des World Youth Masters 2001 und den WDF Europe Youth Cup nur ein Jahr später. Mit nur 18 Jahren debütierte er 2004 bei der BDO Weltmeisterschaft, wo ihm sogar ein Sieg über Vincent van der Voort gelang, ehe er eine Runde später ausschied. In den folgenden Jahren schien seine Entwicklung ein wenig stocken. Zwar konnte er hier und da einige respektable Ergebnisse einfahren, qualifizierte sich auch beinahe regelmäßig für die Weltmeisterschaft unter dem Banner der BDO, doch der Knoten wollte einfach nicht platzen, sodass die ganz großen Erfolge ausblieben. Dies änderte sich 2011, als er erstmals das Viertelfinale der WM erreichte und danach immer mehr zu einem Kandidaten für Turniersiege heranreifte. Nach dem Welsh Classic und dem BDO Gold Cup, die er beide 2012 gewann, konnte er im selben Jahr auch noch einen ganz großen Wurf landen. Er gewann gegen Tony O’Shea das World Masters und konnte auch bei den Zuiderduin Masters nachlegen.

Immer mehr spielte er mit dem Gedanken zur PDC zu wechseln. Nachdem er seinen Erfolg beim World Masters im Jahr 2013 wiederholte ging er als absoluter Favorit in die BDO-WM 2014. Dort holte er sich mit einem Sieg über Alan Norris auch tatsächlich den Titel und wechselte wenig später zur PDC. Dort spielte er ein herausragendes erstes Jahr, indem er schon bei seinem zweiten Turnier seinen ersten Pro Tour Titel einfuhr. Nach den tollen Leistungen und einem umkämpften Viertelfinalaus bei seinem PDC-WM-Debüt 2014 gegen Raymond van Barneveld, sprach sich der Niederländer für eine Premier League Nominierung Buntings aus. Dieser Bitte wurde nachgekommen, doch diese war mehr Fluch als Segen und so konnte Stephen nicht überzeugen, verlor seine gute Form und kämpfte sich erst 2017 allmählich wieder zurück zu alter Stärke. So erreichte er auch immer mal Halbfinals auf kleineren Turnieren, doch für den konstanten Erfolg fehlten noch einige Prozent.

Stephen Bunting Fakten
Name Stephen Bunting Spitzname The Bullet
Geburtsort St. Helens, England Geburtstag 9.4.1985
Darts 12g Target Walk-On Song Surfin’ Bird
Major Titel 4(Weltmeister 2014) spielt seit 1997
BDO 2002-2014 PDC 2014-heute

Der steinige Weg des Talents(1997-2011)

Für Stephen Bunting schien der Weg schon immer klar zu sein. Schon als Teenager war er vielen seiner Mitstreiter um einiges voraus und erzielte schnell große, auch internationale Erfolge. So gewann er im Jahr 2001 das World Youth Masters, als er im Endspiel einen Sieg über den Spanier José Manuel Rodriguez einfahren konnte. Nachdem er 2000 noch im Endspiel des WDF Europe Youth Cup scheiterte, machte er es 2002 gegen Stevie Moreira aus den Niederlanden besser und schnappte sich den Titel. Sein Weg schien vorgezeichnet, vor allem nachdem er sich 2003 bei den Zuiderduin Masters ins Viertelfinale spielte und nur knapp an Tony O’Shea scheiterte. Mit nur 18 Jahren gab er so 2004 sein Debüt bei der Weltmeisterschaft, wo er eine gute Leistung abrief und Vincent van der Voort bezwingen konnte. Gegen den späteren Sieger Ted Hankey war dann jedoch Schluss.

Diese frühen Erfolge weckten selbstverständlich Erwartungen an Stephen Bunting. Diese versuchte er in den folgenden Jahren auch zu erfüllen, jedoch gelang ihm das relativ selten. Lediglich auf den kleineren Bühnen hatte er ein paar Erfolge. Auf einen Titel wartete er bis ins Jahr 2008 jedoch vergebens, als er die Lytham St. Annes Open mit einem 5:2-Finalsieg gegen Robbie Green gewann. Der Knoten schien allmählich zu platzen, als er auch weitere kleinere Turniere gewann und ins Endspiel der BDO International Open 2009 einzog. Der Titel ging damals allerdings an Dave Chisnall und für mehr als die eine oder andere Überraschung konnte Bunting auch danach nicht sorgen. Es dauerte letztlich bis ins Jahr 2011, bis er endgültig in der Spitze ankam. Eingeleitet wurde dies mit dem Erreichen des WM-Viertelfinals bei ebenjener Auflage.

Der Reifeprozess zum Star(2012-2015)

Bunting steigerte sich danach stetig. Mit seinem Sieg beim BDO Gold Cup im Jahr 2012 begann eine richtig starke Phase für „The Bullet“, der sich mit einem 7:4-Sieg über Tony O’Shea im gleichen Jahr auch den Titel bei den World Masters sichern konnte. Durch den Erfolg bei den Zuiderduin Masters ging er als Favorit in die Weltmeisterschaft 2013, konnte dort aber noch nicht den großen Wurf schaffen. Nur ein Jahr später, nachdem er auch seinen Titel beim World Masters verteidigte, sollte er seinem Status dann aber gerecht werden. Bunting dominierte die Weltmeisterschaft des Jahres 2014 und zog völlig zu Recht ins Endspiel gegen Alan Norris ein. Dort zeigte er erneut eine fantastische Leistung und sicherte sich mit dem 7:4-Sieg seinen WM-Titel. Schon zuvor dachte er häufig über einen Wechsel zur PDC nach, nahm in den Jahren auch bereits mehrfach an den UK Open teil. Nach seinem Weltmeistertitel entschied er sich dann endgültig dafür den Verband zu wechseln.

Bei der PDC angekommen wollte er von Anfang an überzeugen und tat dies auch direkt bei seinem zweiten Turnier. Bei einem UK Open Qualifier schlug er unter anderem Terry Jenkins, Paul Nicholson und Steve Beaton, zudem im Finale Andrew Gilding um sich direkt seinen ersten Pro Tour Titel zu sichern. Sowohl bei den Players Championship Turnieren als auch auf der European Tour sammelte Bunting im Jahr 2014 starke Erfolge. Er qualifizierte sich auch direkt für sein erstes World Matchplay und erreichte beim World Grand Prix das Halbfinale, sowie das Viertelfinale beim Grand Slam of Darts. Bei seinem PDC-WM-Debüt 2015 kam er ebenfalls bis ins Viertelfinale, wo er knapp mit 4:5 gegen Raymond van Barneveld unterlag. In einer Rede die Bunting zu Tränen rührte setzte sich Barney für eine Nominierung Buntings für die Premier League ein. Stephen wurde tatsächlich berufen und mit seiner Halbfinalteilnahme bei den UK Open 2015 schien auch alles in Buntings Richtung zu laufen.


Die große Formkrise(2015-heute)

Mit der Premier League sollte jedoch der Abstieg des Stephen Bunting beginnen. Nur knapp konnte er sich vor dem Ausscheiden nach dem neunten Spieltag bewahren, erreichte am Ende aber trotzdem nur den achten Platz. In der Folge konnte er nur noch selten seine gute Form zeigen, was jedoch noch keine großen Auswirkungen auf seine Position in der Order of Merit hatte, da er in seinem zweiten Jahr noch kein Preisgeld zu verteidigen hatte. So erreichte er auch erstmals die Top-16, konnte diese Position jedoch nicht lange halten. Abgesehen von einem Players Championship Gewinn in Barnsley lief das Jahr 2016 fast komplett an Stephen vorbei und allmählich rutschte er ab. Der Druck schien zu groß zu sein und die Zweifel an seiner Person wurden größer. Im Sommer 2017 schien er langsam wieder zurück zu alter Stärke zu finden und hatte eine gute Phase, diese konnte er jedoch nicht lange halten und so versuchte er 2018 einen Neubeginn.

Dieser schien jedoch lediglich bei den kleineren Events der Pro Tour auch zu funktionieren. Dort erreichte er ein ums andere Mal auch das Viertel- und Halbfinale. Auf den größeren Bühnen war allerdings oftmals früh Schluss, erst gegen Ende des Jahres 2018 sahen die Ergebnisse etwas besser aus. Dort erreichte er beim Players Championship Finale das Viertelfinale und zudem in seiner Grand Slam Gruppe alle Spiele gewinnen. Über das Achtelfinale ging es jedoch bei diesem Turnier nicht hinaus.

Stephen Bunting Chronologie

Stephen Bunting Stephen Bunting wurde am 9. April 1985 (Alter heute 39 Jahre) in Liverpool/England geboren. Er begann im Jahr 1997 mit dem Dartsport.

Aktuell spielt er mit 12 Gramm schweren Target Darts und trägt den Spitznamen "The Bullet". Seine Einlaufmusik ist Titanium von David Guetta.

Nachdem der 14-jährige Stephen Bunting seine ersten beiden gelisteten Turniere, die Lancashire und Eastbourne Open für sich entscheiden konnte und beim WDF Europe Youth Cup immerhin bis ins Finale kam, wo er Jeroen van Leeuwen unterlag, war früh klar, dass er in der Welt des Darts mal einiges erreichen könnte. Im Jahr 2001 führte er diesen Run fort, siegte bei den British Teenage Open. Auch den WDF World Youth Cup, die World Youth Masters und den WDF Europe Youth Cup konnte er in dem Jahr gewinnen. Nach diesen tollen Leistungen entschied er sich im Jahr 2002 der British Darts Organisation(BDO) beizutreten.

Nach einer etwas ruhigeren Zeit, gab Bunting beim BDO World Championship 2004 sein WM-Debüt. Er konnte auch direkt überraschen, als er in der ersten Runde Vincent van der Voort aus dem Turnier kickte, 3:2 gewann Bunting. In der zweiten Runde musste sich „The Bullet“ jedoch Ted Hankey geschlagen geben. Recht deutlich unterlag er mit 0:3. Etwas weniger erfolgreich lief es im Jahr drauf, als er das Erstrundenaus verkraften musste. Er unterlag John Henderson klar und deutlich mit 0:3.

In den folgenden Jahren hatte Stephen einige Probleme in den Turnieren seine Top-Leistungen zu zeigen. Das eine oder andere Mal kam er bis ins Achtel- oder Viertelfinale, weiter ging es aber eigentlich nie hinaus. Erst 2008 kam er wieder etwas besser in Fahrt. Dort holte er sich auch seinen ersten Turniersieg als BDO-Spieler. Er siegte bei den Lytham St Annes Open, indem er Robbie Green im Finale mit 5:2 schlug. Auch bei den British Classics zeigte er sich in guter Verfassung, erreichte nach Siegen über Martin Phillips und Gavin Forsythe(beide 3:1) das Viertelfinale. Ross Montgomery war dort aber zu stark und so verlor Stephen gegen den späteren Turniersieger knapp mit 1:2. Revanche gab es bei den Northern Ireland Open, immer noch im Jahr 2008. Nach seinem 3:2-Triumph in der ersten Runde gegen Joey ten Berge, schlug er im Viertelfinale auch Ross Montgomery knapp. 4:3 war der Endstand aus Sicht von „The Bullet“. Der 5:1-Halbfinalsieg gegen Paul Whitworth brachte Stephen ins Finale, wo Daryl Fitton auf ihn wartete. Auch ihn besiegte Stephen Bunting. Durch das 2:0 sicherte er sich seinen zweiten Turniersieg.

Stephen Bunting Bunting schien endgültig angekommen und so erreichte er beim World Masters 2008 immerhin die Runde der letzten 40. Dort unterlag er wieder Ross Montgomery und wieder war es knapp. 2:3 war der Endstand. Ein bitteres Erstrundenaus musste Stephen bei der Weltmeisterschaft 2009 verkraften. Er verlor mit 1:3 gegen Gary Robson. Nach drei weiteren kleineren Turniersiegen verpasste „The Bullet“ die Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Beim World Masters kam er 2009 aber immerhin eine Runde weiter als im Vorjahr. In der Runde der letzten 24 verlor er gegen Magnus Caris dann jedoch 1:3. Das Finale erreichte Bunting beim BDO International Grand Prix. Am Ende war jedoch Dave Chisnall siegreich.

Die BDO Weltmeisterschaft 2010 lief dann erneut eher durchschnittlich für Stephen. Nach einem eindrucksvollen 3:0-Sieg über Ian White, verlor er in der zweiten Runde mit 0:4 gegen Tony O’Shea. Besser lief es aber bei den England Classics, welcher er für sich entscheiden konnte. Auf dem Weg dorthin besiegte er u.a. Darryl Fitton, Jamie Lewis und Tony West. Diesen Schwung nahm Stephen auch mit in die Weltmeisterschaft 2011. Dort erreichte er zum ersten Mal in seiner Karriere das Viertelfinale. Nach einem lockeren 3:0 über Brian Woods gelang ihm auch ein 4:2-Erfolg über Scott Waites. Erst in der Runde der letzten acht unterlag Stephen dann Dean Winstanley mit 1:5 und schied so aus. Diesen Schwung nahm „The Bullet“ mit. Er gewann einige kleinere Turniere und konnte auch beim World Masters richtig überzeugen. Auch dort erreichte er das Viertelfinale, verlor dieses jedoch mit 0:3 gegen Ross Montgomery.

Stephen Bunting Eines von vielen weiteren Turnieren, die er in der Folge gewinnen konnte, war der BDO Gold Cup. Mit einem 3:1 im Finale gegen Wayne Warren sicherte er sich diesen Turniersieg. Den Durchbruch schaffte Stephen dann bei den World Masters 2012. Er stieg erst in der Runde der letzten 32 ins Turnier ein und konnte direkt einen 3:2-Erfolg über Rick Hofstra feiern. Auch Benito van de Pas unterlag „The Bullet“ mit diesem Ergebnis. Sogar 3:1 gewann Stephen dann im Viertelfinale gegen Jim Williams. Wesley Harms stellte im Halbfinale keine echte Bedrohung dar, Bunting siegte mit 5:3. Im Finale stand ihm dann Tony O’Shea gegenüber. Stephen zeigte ein tolles Match, gewann mit 7:4 und sicherte sich somit seinen ersten Major Titel in der BDO. Und er legte nach. Auch bei den Zuiderduin Masters konnte er sich den Titel sichern. Nachdem er seine Gruppe mit Geert de Vos und Martin Adams gewann, besiegte er im Viertelfinale Remco van Eijden. Scott Mitchell im Halbfinale war nur Zwischenstation, ehe er im Finale Alan Norris mit 5:0 von der Bühne fegte, um auch diesen Titel zu gewinnen.

Weniger erfolgreich lief dann jedoch die Weltmeisterschaft im Jahr 2013. Dort verabschiedete sich Stephen Bunting bereits in Runde zwei, nachdem er Darryl Fitton mit 2:4 unterlag. Er nahm auch an den UK Open 2013 teil. Nachdem sein Auftritt im Jahr zuvor wenig erwähnenswert war, zeigte er bei dieser Auflage bessere Leistungen, kam immerhin bis in die Runde der letzten 32. Dort aber verlor er gegen Peter Wright mit 2:9. Sehr deutlich. Eine Leistung die seinesgleichen suchte, zeigte Stephen Bunting beim World Masters 2013. Wie im Vorjahr stieg Stephen in der Runde der letzten 32 ins Turnier ein. Er besiegte dort John Michael, Wesley Harms, Remco van Eijden, Darryl Fitton und James Wilson und verlor während des gesamten Turnieres nicht einen einzigen Satz. Dies führte natürlich auch zur Titelverteidigung bei diesem Turnier. Den Schwung nahm er mit in die Weltmeisterschaft 2014. Auch hier zeigte er sich in Top-Form und erreichte nach tollen Leistungen mit Siegen über u.a. Rick Hofstra und Robbie Green erstmals das WM-Finale. Diesen Titel ließ er sich nicht mehr nehmen und so gewann er das Finale gegen Alan Norris mit 7:4 und durfte sich fortan Weltmeister nennen.

Stephen Bunting Nach 24 kleineren Turniersiegen sowie vier Major-Triumphen in der BDO entschied sich Stephen Bunting nach der Weltmeisterschaft zur Professional Darts Corporation zu wechseln. Dort fügte er sich auch schnell ein und gewann direkt das zweite UK Open Qualifier. Er besiegte dabei mitunter Terry Jenkins, Paul Nicholson, Steve Beaton und im Finale dann Andrew Gilding. Bei den UK Open selbst unterlag er jedoch wie schon im Vorjahr in der Runde der letzten 32. Dean Winstanley war zu stark und gewann mit 9:6. Stephen spielte aber eine tolle Pro Tour und strich so einige Preisgelder ein. So zum Beispiel auch bei den German Darts Masters in Berlin, wo er Siege über Ross Smith, Justin Pipe, Brendan Dolan und Vincent van der Voort einfuhr. Erst im Halbfinale musste er sich dem späteren Turniersieger, Phil Taylor, mit 3:6 geschlagen geben. Seine tollen Leistungen führten auch dazu, dass er sich für das World Matchplay qualifizierte. Dort startete er zwar gut, mit einem 10:6-Sieg über Peter Wright, verlor dann jedoch gegen einen überragenden Gary Anderson mit 13:8 und musste sich schon früh aus dem Turnier verabschieden."

Das sah bei den Sydney Masters schon wieder ganz anders aus. Bunting zeigte eine fantastische Leistung und kämpfte sich durch Siege gegen John Weber(6:1), Peter Wright(8:6) und James Wade(10:4) ins Finale. Dort musste er sich allerdings Phil Taylor 3:11 geschlagen geben. Eine ähnlich überzeugende Performance lieferte Stephen beim World Grand Prix. In der ersten Runde bezwang er Ronnie Baxter mit 2:0 und legte gegen Peter Wright ein 3:2 nach. Auch im Viertelfinale zeigte er sich siegreich. „The Bullet“ gewann 3:1 gegen Richie Burnett. Keine Chance hatte er hingegen gegen Michael van Gerwen. Nur eine Partie vor dem Finale musste er eine 0:4-Klatsche einstecken und konnte nach Hause fahren. Doch Bunting spielte auch danach ein fantastisches erstes Jahr in der PDC. Bei der Europameisterschaft 2014 besiegte er in der ersten Runde Andy Hamilton klar mit 6:1. In Runde zwei traf er auf Phil „The Power“ Taylor. Dem Rekordweltmeister verlangte er alles ab und wurde belohnt. Stephen bezwang seinen Kontrahenten mit 10:9 und zog ins Viertelfinale ein. Dort war allerdings Schluss. Er unterlag Terry Jenkins mit 7:10. Aufgrund seines Triumphs bei der BDO-WM war Bunting für den Grand Slam of Darts 2014 qualifiziert. Dort setzte er sich in seiner Gruppe gegen Gary Anderson, Wesley Harms und Dean Winstanley durch. Bunting gewann alle Spiele und wurde Gruppensieger. Auch im Achtelfinale war er erfolgreich, als er James Wade mit 10:8 bezwang. Im Viertelfinale unterlag er dann allerdings Mervyn King mit 9:16. Nur einen Sieg konnte er bei den Players Championship Finals einstreichen. „The Bullet“ besiegte Steve Beaton mit 6:3, verlor aber in der zweiten Runde mit 5:10 gegen den späteren Sieger Gary Anderson mit 5:10 und schied aus.

PDC Darts WM Seine erste Weltmeisterschaft unter dem Banner der PDC war die Auflage von 2015. Nach einem tollen Jahr ging Stephen mit viel Selbstvertrauen in das Turnier. Er bezwang Robert Marijanovic mit 3:1 und konnte auch James Wade klar mit 4:1 besiegen. Gegen Michael Smith siegte er 4:2 und erreichte so das Viertelfinale. Er traf auf Raymond van Barneveld und unterlag ihm in einem sehr engen und harten Kampf mit 4:5. Nach der Partie lobte Barney die Leistung von Stephen Bunting und forderte ein Ticket für die Premier League für ihn. Dieses sollte er auch bekommen. Nach einigen Startschwierigkeiten dort, wollte er sich bei den UK Open neues Selbstvertrauen holen. Dort startete er mit einem 9:8-Sieg gegen Michael Smith. Dem folgten die Siege über Dave Chisnall und William O’Connor(beide 9:6). Nachdem er sich auch den 10:6-Sieg über Mervyn King sichern konnte, schien der große Wurf drin zu sein. Doch im Halbfinale setzte es einen historischen 0:10-Whitewash gegen Peter Wright. Die Leistungen brachten ihm aber dennoch neuen Schwung und so konnte er sich in der Premier League wieder zu starken Leistungen hochpushen und sich nach neun Spieltagen auf Platz sechs schieben.

Am Ende konnte er jedoch nicht mehr groß mithalten und schloss die Premier League auf Platz acht ab. Auch beim World Grand Prix 2015 lief nicht viel zusammen. Er bekam es in der ersten Runde mit Mark Webster zu tun, gegen den er nach dem 1:2 aber direkt ausschied. Immerhin einen Sieg konnte er bei der Europameisterschaft einfahren. Dort traf er in der ersten Runde auf Ian White und schlug diesen mit 6:5. In der zweiten Runde war Dave Chisnall dann aber zu stark und so schied Stephen nach dem 6:10 aus. Für das Viertelfinale reichte es beim World Series Finale. Dafür genügte allerdings ein einziger Sieg. Den holte er mit 6:4 gegen Rowby-John Rodriguez. Gegen Phil Taylor verlor er danach aber deutlich 3:10. Die Generalprobe zur Weltmeisterschaft 2016 ging dann gehörig schief. Bei den Players Championship Finals unterlag er schon der ersten Runde mit 4:6 gegen Benito van de Pas und musste nach Hause fahren.

Stephen Bunting blieb von seiner Bestform entfernt, Artut fand zu spät in sein Spiel und unterlag am Ende mit 0:3.
Stephen Bunting blieb von seiner Bestform entfernt, Artut fand zu spät in sein Spiel und unterlag am Ende mit 0:3.

Die WM 2016 startete dann aber relativ gut für Stephen Bunting, der sich mit 3:0 relativ ungefährdet gegen Jyhan Artut durchsetzte. In der zweiten Runde traf er auf Raymond van Barneveld. Wie schon im Vorjahr wurde es ein enges Duell, welches Bunting am Ende mit 3:4 verlor. Dadurch, dass er inzwischen unter den Top-16 der Welt stand, nahm er am Masters 2016 teil, wo er jedoch direkt mit 1:10 gegen Michael van Gerwen verlor. Bei den UK Open konnte er 2016 nicht so stark abliefern wie noch im Vorjahr. Dieses Mal gelangen ihm nur zwei Siege gegen Jamie Lewis und Jamie Caven, ehe er im Achtelfinale an Joe Cullen mit 7:9 scheiterte. Besser lief es bei einem Players Championship Turnier in Barnsley. Dort legte er einen guten Lauf hin und bezwang auf dem Weg ins Endspiel Johnny Haines, Robbie Green, Robert Thornton, Adrian Lewis, Andrew Gilding und Peter Wright. Im Endspiel traf er dann auf Michael van Gerwen und überraschte auch gegen den Niederländer, als er sich mit dem 6:4 den Titel sicherte. Umso bitterer war das Erstrundenaus beim World Matchplay, als er mit 8:10 knapp an Mensur Suljovic scheiterte. Es waren in dieser Phase einfach die kleineren Bühnen, die Bunting lagen. So konnte er auch bei den European Darts Open einen guten Erfolg feiern. Stephen schlug Stefan Stoyke, Michael Smith und Terry Jenkins, erreichte so das Halbfinale. Dort war Peter Wright dann aber zu stark und Bunting unterlag mit 4:6.

In einer engen Partie beim World Grand Prix hatte Stephen Bunting das bessere Ende gegen Robert Thornton auf seiner Seite. Er setzte sich mit 2:1 durch und zog so in die zweite Runde ein. Gegen Kim Huybrechts kassierte er dort dann aber eine klare 0:3-Klatsche. Vergeblich versuchte er sich dann für die nächsten zwei Major Turniere zu qualifizieren. Die World Series of Darts Finals verpasste er, da er schon seine erste Partie beim Qualifier mit 2:6 gegen Harry Robinson verlor. Obwohl er dann Siege gegen Sam Head und Justin Pipe holte, verpasste er auch den Grand Slam of Darts, nachdem er mit 1:5 an Michael Mansell scheiterte. Dafür trat er bei der Europameisterschaft 2016 an und konnte gegen Michael Smith sogar einen 6:5-Erfolg feiern. In der zweiten Runde war dann aber schon wieder Schluss, nachdem er 4:10 gegen Jelle Klaasen unterlag. Wie schon im Vorjahr verlor er dann bei den Players Championship Finals in Runde eins gegen einen Niederländer mit 4:6. Dieses Mal war es Ron Meulenkamp, der ihn bezwang.

Bei der Weltmeisterschaft des Jahres 2017 bekam es Bunting in der ersten Runde mit Darren Webster zu tun. Trotz eines guten Kampfes verlor er am Ende mit 2:3 und schied direkt aus. Auch bei den UK Open war ihm kein Sieg vergönnt. Bunting verlor sein Auftaktmatch gegen Mark Webster mit 2:6. Es wurde auch in den folgenden Monaten nicht besser. Beim World Matchplay hatte er bereits in der ersten Runde Michael van Gerwen als Gegner, dem er mit 4:10 klar unterlag. Beim World Grand Prix schied er nach dem 1:2 gegen Peter Wright ebenfalls in der ersten Runde aus. In den Sommermonaten steigerte er sich jedoch etwas und so gelang ihm bei der Europameisterschaft gegen einen starken Joe Cullen ein 6:5-Erfolg. Gegen Daryl Gurney unterlag er danach jedoch 6:10. Trotzdem hatte er mehr Selbstvertrauen und sicherte sich durch Erfolge gegen James Richardson, Kirk Shepherd und Vincent Kamphuis die Teilnahme am Grand Slam of Darts. Dort überraschte er in seiner Gruppe, als er gegen Dave Chisnall, Jeffrey de Zwaan und Scott Mitchell gewann und so ungeschlagen ins Achtelfinale einzog. Dort verlor er dann aber mit 4:10 gegen Peter Wright. Ins Achtelfinale ging es auch bei den Players Championship Finals. Er besiegte auf dem Weg Benito van de Pas und Mensur Suljovic, verlor dort dann aber mit 8:10 gegen den späteren Finalisten Johnny Clayton.

Das Jahr 2018 begann dann nicht sonderlich gut für Bunting. Er bekam es bei der Weltmeisterschaft mit Dimitri van den Bergh zu tun, der sich in einer fantastischen Form befand. Mit diesem konnte Stephen nicht mithalten und unterlag am Ende mit 1:3. Bei den UK Open lief es dann ein wenig besser. Dort konnte sich Stephen in seinem ersten Match mit 6:2 gegen Bradley Brooks durchsetzen und auch sein zweites Spiel gegen Justin Pipe gewann er deutlich mit 10:3. Eine Runde später bekam er es aber mit einem gut aufgelegten Jermaine Wattimena zu tun, gegen den „The Bullet“ am Ende mit 8:10 unterlag. Nach einem Halbfinale bei einem Players Championship Turnier, wo er 3:6 an Jonny Clayton scheiterte, erreichte er auch beim European Matchplay die Vorschlussrunde, verlor diese aber mit 4:7 gegen Michael van Gerwen. Mit entsprechend viel Selbstvertrauen ging er auch ins World Matchplay, dort aber traf er bereits in der ersten Runde auf den späteren Sieger Gary Anderson und verlor das Match letztlich trotz guter Leistung mit 7:10. Beim World Grand Prix hingegen bekam er keinen Fuß auf den Boden und verlor in Runde eins mit 0:2 gegen Darren Webster. Auch bei der EM scheiterte er am „Demolition Man“, dieses Mal allerdings sehr knapp mit 5:6. Bunting wollte dann auch am Grand Slam of Darts teilnehmen, spielte daher das Qualifier Event. Dort startete er mit einem 5:3 gegen Dawson Murschell und legte gegen Tony Newell ein 5:2 nach. Ein klares 5:0 gegen Rowby-John Rodriguez sorgte dann tatsächlich für die Qualifikation und so kam er in eine Gruppe Mit Mensur Suljovic, Martin Schindler und Scott Mitchell. Bunting gelang es überraschend alle seine Spiele dort zu gewinnen und die Gruppe damit als Erster abzuschließen. Im Achtelfinale traf er somit auf Dimitri Van den Bergh, konnte gegen den Belgier jedoch letztlich nicht gewinnen. Er unterlag letztlich mit 6:10 und schied aus. Ein vergleichsweise gutes Turnier spielte er beim Players Championship Finale. Einem knappen 6:5-Sieg gegen Richard North folgten Madars Razma(6:4) und Peter Wright(10:9), sodass er das Viertelfinale erreichte. Danny Noppert war dort sein Gegner und an diesem Tag ein wenig zu gut. Stephen verlor mit 7:10 und war damit ausgeschieden.

Bei der Weltmeisterschaft 2019 wollte er dann weiter kommen als im Vorjahr, verlor aber erneut direkt seine erste Partie. Gegen Luke Humphries hatte er mit 1:3 das Nachsehen. Beim Masters gelang ihm dann, wenn auch knapp, endlich ein Sieg über Darren Webster, der ihm im Vorjahr einige Male aus Turnieren eliminierte. Nach dem 10:9 stand Stephen im Viertelfinale, verlor dort aber deutlich 4:10 gegen Dave Chisnall. Bei den UK Open lief dann aber nichts zusammen, er verlor sein erstes Match gegen Steve Lennon und schied damit direkt aus.

Tobias Gürtler


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