Michael van Gerwen und James Wade im Finale

Der vorletzte Tag des World Grand Prix 2014 hatte zwei ereignisreiche Halbfinals zu bieten. Einer der besten Männer dieses Turniers, Gary Anderson, traf dabei auf den Mann, der Phil Taylor aus dem Turnier warf, James Wade. Außerdem gab es das Duell der amtierenden Weltmeister. PDC-Champion Michael van Gerwen traf auf den BDO-Wektmeister Stephen Bunting, welcher nach seinem Triumph in die PDC wechselte und ein tolles erstes Jahr hinlegte.

James Wade gelingt Wahnsinns-Comeback

Das erste Halbfinale des World Grand Prix bestritten Gary Anderson und James Wade. Anderson spielte bislang ein fantastisches Turnier und schien in der Verfassung zu sein, endlich ein Major zu gewinnen. James zeigte gegen Robert Thornton eines der besten Matches aller Zeiten und warf dort auch einen 9-Darter, zudem warf er den Titelverteidiger Phil Taylor aus dem Turniergeschehen. Es war nur schwer einen Favoriten auszumachen.

World Grand Prix Der Spieler, der diese Rolle zunächst einnehmen sollte, war dann Gary Anderson. Dieser legte los wie die Feuerwehr, breakte Wade sofort. Ein 138’er Finish sowie ein 121’er Checkout auf Bull brachten Gary dann den ersten Satz ein. Ebenfalls ohne jeglichen Legverlust holte sich der „Flying Scotsman“ auch den zweiten Satz. Alles sah nach einem Debakel aus für „The Machine“. Dieser begann nach der zweiten Pause ein wenig besser zu werden. Jedoch brauchte es liegengelassene Chancen von Gary um auf 1:2 zu verkürzen, aber es gelang. Anderson ließ allerdings nicht nach, er zeigte weiterhin eine tolle Leistung, doch auch James war nun endlich auf der Stage angekommen. Dennoch setzte sich Gary auf 3:1 ab und die Entscheidung schien nah. Dann aber begann die große Show des James Wade. Ohne verlorenes Leg holte er sich seinen zweiten Satz und machte weiter. Gary machte ein kleines Tief durch, welches James komplett ausnutzte. Es kam also zum 3:3-Ausgleich in den Sätzen. Als Wade dann auch noch zum ersten Mal in diesem Match in Führung ging, wachte Anderson wieder auf. Es entwickelte sich im letzten Satz ein offener Schlagabtausch. Beide holten ihre Legs. Als Wade mit 2:1 führte, checkte Anderson 141 Punkte zum Ausgleich, es war sehr hohes Niveau. Weil Gary dann im entscheidenden Leg erst mit dem fünften Dart ins Leg fand, brachte Wade das Match tatsächlich noch nach Hause. Nach 1:3-Rückstand gewann James Wade also am Ende mit 4:3 gegen Gary Anderson und zog so ins Finale ein.

Michael van Gerwen souverän gegen Bunting

Halbfinale Nummer zwei bestritten Michael van Gerwen und Stephen Bunting. Michael konnte sich den Titel im Jahr 2012 sichern, während Bunting hier sein Debüt feierte und es direkt ins Halbfinale schaffte. Dennoch ging der PDC-Weltmeister und Weltranglistenerste als Favorit in diese Begegnung.

World Grand Prix Michael wollte direkt zeigen, warum er so gesehen wurde, jedoch wollte auch Stephen ein Wörtchen mitreden. Der erste Satz war daher eine offene Angelegenheit, beide zeigten tolles Dart. Stephen gelang sogar ein Break. Allerdings schaffte Michael direkt das Rebreak und sicherte sich wenig später auch Satz Nummer eins. Nach sechs perfekten Darts von MVG zeigte Stephen Bunting im selben Leg ein 128’er Finish zum Leggewinn. Dies brachte Michael nur noch mehr in Fahrt. Je länger das Match dauerte, desto mehr explodierte Mighty Mike. Zunächst konnte Stephen noch mithalten, in den Sätzen setzte sich Michael jedoch immer weiter ab. Krönung war ein 160’er Finish von Michael in Satz Nummer 3, das ihm Selbigen einbrachte. Das Finale war für MVG zum Greifen nah. Stephen hatte van Gerwen dann auch kaum mehr was entgegenzusetzen. Er ließ in den letzten beiden Sätzen auch einfach zu viele Chancen liegen, die Michael ihm gab. Er hatte innerlich wohl schon aufgegeben. Ohne Probleme und durch ein glattes 4:0 zog somit Michael van Gerwen zum zweiten Mal ins Finale des World Grand Prix ein.

Tobias Gürtler

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