Raymond van Barneveld ausgeschieden

Auch am vierten Tag bot der World Grand Prix wieder Dartaction pur. Den Auftakt machten in einem tollen Match Peter Wright und Stephen Bunting. Desweiteren standen Richie Burnett gegen Terry Jenkins und Weltmeister Michael van Gerwen gegen Dean Winstanley auf dem Plan. Das letzte Match des Abends war das Aufeinandertreffen der sehr erfahrenen Raymond van Barneveld und Mervyn King.

Bunting und Burnett in starker Verfassung

World Grand Prix Mit Peter Wright und Stephen Bunting standen zu Beginn des Abends direkt zwei echte Könner auf der Bühne. Die Partie wurde mit drei Breaks eröffnet, ehe Stephen als erster sein eigenes Leg durchbrachte und sich so den ersten Satz sicherte. Dem folgte erneut ein Break zu Beginn des zweiten Satzes von „Snakebite“. Wright war zu der Zeit sehr dominant und zeigte sogar sechs perfekte Darts. Satz zwei gehörte ihm. Doch zu Beginn des dritten Satzes zeigte auch Stephen wieder, dass er ein klasse Spieler ist. Er warf ebenfalls sechs perfekte Darts. Der Unterschied war jedoch, dass Bunting immer wieder Chancen vergab, während Peter seine zumeist nutzte. So kam es, dass Peter sich in Sätzen mit 2:1 in Führung setzte. Sehr brisant dann der vierte Satz. Bunting ging in Führung, Wright aber glich aus und holte ein Break zum 2:1. Bunting brauchte, um drin zu bleiben, also das direkte Rebreak. Er spielte unter diesem enormen Druck fünf perfekte Darts und schaffte das Break! Auch das 3:2 gelang ihm und so stand es in Sätzen wieder Unentschieden. Nachdem beide im Entscheidungssatz ihre ersten Legs gewannen, schaffte Bunting durch ein enorm starkes Auftreten ein erneutes Break. Mitreißend dann auch das nächste Leg. Bunting stellte sich 130 Rest, Peter stand bei 76. Bunting traf die Triple-20, dann erneut die Triple-20, dann jedoch die einfache 12, er überwarf sich! Peter hatte in der Folge, durch seinen Treffer im Triplesegment der 20, zwei Chancen zum Rebreak, beide ließ er liegen. Erneut also 130 Punkte bei Bunting. Der erste Dart landete in der einfachen 20, der zweite traf das Triple und sein letzter Pfeil landete tatsächlich im Bullseye! Mit 3:2 in den Sätzen gewann also Stephen Bunting dieses klasse Match und zog so ins Viertelfinale ein!

World Grand Prix Nach einer sehr überzeugenden Leistung gegen Simon Whitlock in der ersten Runde, wollte Richie Burnett auch gegen Terry Jenkins zeigen, zu was er imstande ist. Terry fing aber klasse an, warf vier perfekte Darts und sicherte sich das erste Leg. Burnett glich aus, aber erneut startete Terry mit vier perfekten Darts. Allerdings hatte er Probleme beim Checkout und so schaffte Burnett ein Break. Sein eigenes leg brachte er unter Druck mit einem 121’er Finish ins Ziel und setzte sich in Führung. In der Folge wurde Richie immer besser, Terry blieb auf hohem Niveau, aber immer wieder vergab er ein paar Chancen. Im zweiten Satz ging es hin und her. Nach der Führung von Burnett glich Jenkins aus und schaffte ein Break. Ein starkes Rebreak von Richie sowie eine klasse Leistung im eigenen Leg führten jedoch zum 2:0 in den Sätzen für den „Prince of Wales“. Dann gönnte er sich eine kleine Pause, Jenkins sicherte sich ganz sicher und ohne Legverlust den dritten Satz. Im vierten Satz war Burnett dann aber wieder voll da, bestrafte die Fehler von „The Bull“ konsequent und versenkte seinen ersten Matchdart zum 3:1-Erfolg! Damit ist Burnett zum ersten Mal seit 2011 wieder im Viertelfinale des World Grand Prix.

MVG gibt sich keine Blöße

Der Sieger des World Grand Prix im Jahr 2013 kam dann auf die Bühne. Michael van Gerwen traf in seiner Zweitrundenpartie auf „Over the top“ Dean Winstanley. Nachdem Michael sein erstes Leg ganz sicher holte, schien er sich seiner Sache ganz sicher. Dean aber zeigte im Anschluss ein 156’er Finish zum Ausgleich. Michael dachte nicht darüber nach, machte das 2:1. Doch erneut hielt Winstanley dem Druck stand, glich aus. Dennoch sicherte sich Michael den ersten Satz, jedoch wusste er, einfach würde es am heutigen Tag nicht werden. Es war ein sehr schnelles, rasantes Match mit tollen Scores. Mit einem 136’er Finish eröffnete Dean den zweiten Satz, indem er im Anschluss auch ein Break schaffte. In der Phase verpasste es der Weltranglistenerste, schnell in die Legs zu kommen. Nachdem Dean 121 Punkte auf Bull vergab, vergab Michael sie seinerseits auf der Doppel-14. Winstanley nutzte dies zum Ausgleich in den Sätzen. Ein erneutes Break von Dean zu Beginn von Satz Nummer drei ließ Michael dann wieder wach werden. Er legte los, holte sich die Führung in dem Satz, jedoch glich Winstanley erneut aus, er war nicht kleinzukriegen. Fünf perfekte Darts von Michael legten aber den Grundstein für den nächsten Satzgewinn. Ein 120’er Finish meißelte es in Stein. Danach war der Wille von Winstanley gebrochen, Michael blieb souverän und fuhr den Sieg sicher nach Hause, 3:1.

Das letzte Zweitrundenmatch war die Partie zwischen Raymond van Barneveld und Mervyn King. Diese Beiden trafen sich beim World Grand Prix bereits drei Mal, jedes Mal gewann Barney, während King nie auch nur einen einzigen Satz für sich entscheiden konnte. Und es sah aus, als würde es auch heute so kommen. Raymond legte klasse los, schaffte direkt ein Break. Auch das 2:0 war eine lockere Kiste. Dann aber warf er einen Dart über das Board, wodurch er nur noch einen Dart zum Auschecken hatte. Diesen vergab er und so holte King das 1:2. Auch in der Folge zeigte Barney plötzlich Probleme beim Auschecken. Es ergaben sich plötzlich Chancen, die Mervyn so wohl nicht erwartete. Er nutzte sie zum Ausgleich. Danach zeigte er ein fantastisches Leg und sicherte sich so tatsächlich seinen ersten Satz gegen Raymond beim World Grand Prix! RVB wurde dann immer schwächer. Er brauchte sogar einmal neun Darts um überhaupt ins Leg zu kommen. King nutzte die Schwäche seines Gegners aus und ging mit 2:0 in Führung. Doch wie aus dem Nichts kam der Niederländer plötzlich zurück ins Match, zeigte drei gute Legs und gewann seinen ersten Satz, es stand nur noch 1:2. Sollte es wie schon gegen Dave Chisnall wieder ein Comeback von Raymond geben? Nein, es stellte sich lediglich als ein Zwischenhoch aus. Bereits im folgenden Leg lief für Barney wieder gar nichts zusammen. Er schaffte es nicht mal ins Leg, trotz 18 Versuchen. King gelang so ein Break. Auch danach wollte bei Barney einfach nichts klappen und so sicherte sich Mervyn King den 3:1-Erfolg!

Tobias Gürtler

World Grand Prix


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