Michael van Gerwen verteidigt seinen Titel

In der letzten Session des World Series of Darts Finals sollte der Sieger ermittelt werden. Zunächst wurden dafür die Halbfinals ausgetragen. Titelverteidiger und Top-Favorit Michael van Gerwen musste dort gegen World Grand Prix-Sieger Daryl Gurney ran und Gary Anderson bekam es mit James Wade zu tun. Direkt im Anschluss spielten die beiden Gewinner der Vorschlussrunde das Endspiel und kämpften um die Trophäe.

Anderson und van Gerwen souverän

Zunächst waren Gary Anderson und James Wade an der Reihe. Zum 51. Mal trafen sich diese beiden Akteure nun schon am Board, Gary ging als Favorit in die Begegnung. Und er erwischte auch einen tollen Start, brachte nach seiner ersten 180 in diesem Match mit 114 Punkten auch sofort ein High Finish ins Ziel. Er dominierte die Anfangsphase nach Belieben und setzte sich bis auf 3:0 ab, ohne Wade überhaupt ein Mal auf ein Doppel werfen zu lassen. James war noch überhaupt nicht im Rhythmus. Zwar konnte er sich in der Folge leicht verbessern, wirklich mithalten konnte er jedoch nicht. Lange erspielte er sich nur in den eigenen Anwürfen ernstzunehmende Chancen für Leggewinne. Erst nachdem Gary dann mal sechs Möglichkeiten auf Doppel ausließ, konnte „The Machine“ ein wenig näher herankommen, verkürzte auf 4:5 mit einem Break. Doch an diesem Tag sollte einfach nicht viel zu holen sein für James. Er kassierte das direkte Rebreak und weil er dann 106 Punkte nicht auschecken konnte, lag er schnell wieder mit 4:7 zurück. Diesem Rückstand musste er nun hinterherrennen. Doch er schien gewillt zu sein hier nochmal alles zu versuchen, zeigte einen tollen 12-Darter samt 121’er Finish auf der Doppel-18. Sein Problem an diesem Tag war jedoch, dass er einfach nicht nachlegen konnte. Er vergab in den nächsten beiden Legs ein 108’er und 79’er Finish, sodass Anderson sich immer weiter absetzen konnte. Mit der Zeit war der Wille von Wade dann auch gebrochen und so holte sich Anderson am Ende in der Summe ungefährdet den 11:5-Erfolg.

Danach bekam es Michael van Gerwen mit Daryl Gurney zu tun. 2017 gab es dieses Duell bislang zwei Mal, beide Male siegte MVG am Ende knapp. Und auch in diesem Match hielt Gurney zunächst gut mit. Er brachte 77 und 80 Punkte ins Ziel um sich die ersten beiden Legs zu sichern. Michael war zunächst nicht in der Lage auch die Legs von „Super Chin“ zu attackieren, bewies bei eigenem Anwurf mit zwei 11-Dartern aber seine Klasse. Nach der ersten Unterbrechung wurde „Mighty Mike“ dann aber noch stärker. Er startete mit einem 12-Darter samt 158’er Finish zum Break und ging wenig später erstmals in Führung. Daryl konnte zunächst noch mithalten, blieb immer wieder nah dran. Nach dem zehnten Leg beim Stand von 5:5 schaffte es der Weltmeister dann aber doch einen kleinen Lauf hinzulegen und sich immer weiter abzusetzen. 114 Punkte checkte der Niederländer dabei und zeigte ganz nebenbei wenig später noch sieben perfekte Darts. Durch den daraus resultierenden 12-Darter brachte er sich mit 10:5 in Führung und war nur noch einen weiteren Leggewinn vom Sieg entfernt. Ein wenig schien die Konzentration dadurch nachzulassen. Gurney konnte so nochmal ein wenig aufholen und sogar die Hoffnungen auf ein Comeback anheizen. MVG vergab gleich drei Matchdarts und so kam Daryl auf 8:10 heran. Danach konnte er sich aber nur nochmal auf 24 Punkte Rest stellen, ehe van Gerwen dann doch den Sack zu machte und sich mit dem 11:8 ins Endspiel brachte.

MVG gewinnt zum dritten Mal das World Series Finale

Im Endspiel des World Series Finals standen sich damit Gary Anderson und Michael van Gerwen gegenüber. Es war das fünfte Finale zwischen den beiden und das alleine im Jahr 2017. Bei der Weltmeisterschaft, dem Masters und einem UK Open Qualifier setzte sich MVG durch, bei den Dubai Darts Masters, dem einzigen Aufeinandertreffen der beiden auf der World Series of Darts Tour, siegte Gary mit 11:7. In diesem Match erwischte der Schotte von den Scores her einen guten Start, vergab aber drei Chancen auf Doppel. So checkte Michael ein 103’er Finish um seinen Anwurf zu behalten. Nachdem Anderson mit einem 12-Darter ausglich legte van Gerwen dann so richtig los. Er zeigte in den folgenden beiden Legs sechs perfekte Darts, ein 130’er Finish und spielte gleich zwei 12-Darter. Nachdem er auch noch 82 Punkte unter Druck checkte, führte er mit 4:1. Anderson blieb zwar immer nah dran, kam aber einfach nicht zum Zug. So konnte sich Gary immer wieder die Doppel stellen, ohne eine Möglichkeit darauf zu bekommen verlor er jedoch die Legs und fand sich mit 2:6 in Rückstand. Nur weil Michael dann mal ein 123’er Finish ausließ kam auch Anderson wieder zu Leggewinnen. Er verkürzte noch vor der zweiten Pause auf 4:6 und hielt das Spiel damit offen. Die kurze Pause im Anschluss kam für Gary dann zum ungünstigsten Zeitpunkt. So wurde seine gute Phase unterbrochen und Michael legte nochmal einen Zahn zu. Ein 12-Darter führte zum 7:4, was er mit einem Break noch weiter ausbauen konnte. Der „Flying Scotsman“ verpasste ein 100’er Finish und ein Mal die Doppel-11 und fand sich plötzlich sogar mit 4:10 im Hintertreffen. Zwar konnte Anderson danach nochmal verkürzen, doch einen solchen Rückstand konnte selbst er gegen Michael van Gerwen nicht mehr aufholen. Und so siegte der Niederländer am Ende überraschend deutlich mit 11:6 und sicherte sich so bei der dritten Auflage des World Series Finals auch zum dritten Mal den Titel.

World Series Finals


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